Die GSI (Generic System Image) Varianten von Android sind standardisierte Systemabbilder, die von Google bereitgestellt werden, um die Kompatibilität und Entwicklung von Android auf verschiedenen Geräten zu erleichtern. Sie sind Teil des Project Treble, das seit Android 8.0 (Oreo) eingeführt wurde, um die Fragmentierung zu reduzieren und Updates zu beschleunigen. GSI-Varianten sind generische, hardwareunabhängige Versionen von Android, die auf Geräten mit Treble-Unterstützung laufen können.
Android GSI (Generic System Image) Varianten sind primär nicht für den normalen Einsatz gedacht, sondern eher für Entwickler, Tester und Enthusiasten, die benutzerdefinierte ROMs oder Android-Versionen auf verschiedenen Geräten ausprobieren möchten. Sie sind Teil des Project Treble, das die Kompatibilität und Modularität von Android verbessern soll, indem es Herstellern ermöglicht, Android-Updates schneller bereitzustellen.
Die Installation eines GSIs erfordert oft einen entsperrten Bootloader und möglicherweise Root-Zugriff, was die Gerätesicherheit schwächen kann. Da GSIs nicht auf spezifische Hardware zugeschnitten sind, können Funktionen wie Kamera, GPS, Mobilfunk, WLAN oder Sensoren fehlerhaft oder gar nicht funktionieren. Geräte mit proprietären Treibern (z. B. von Qualcomm oder MediaTek) können Probleme haben, da GSIs oft nur Standardtreiber enthalten.
Hier sind die wichtigsten GSI-Varianten:
- AOSP GSI (Pure Android)
- Basierend auf dem Android Open Source Project (AOSP).
- Enthält keine Google-Dienste (Google Mobile Services, GMS).
- Geeignet für Entwickler oder Geräte, die ohne Google-Apps laufen sollen.
- Variante: a-only (für Geräte mit A-Partitionsschema).
- GSI mit GMS (Google Mobile Services)
- Enthält vorinstallierte Google-Apps und -Dienste (z. B. Play Store, Gmail).
- Wird hauptsächlich von Herstellern verwendet, die Google-zertifizierte Geräte produzieren.
- Variante: a/b (für Geräte mit A/B-Partitionsschema für nahtlose Updates).
- GKI (Generic Kernel Image) GSI
- Kombiniert ein generisches Systemabbild mit einem standardisierten Kernel.
- Ziel ist es, die Kompatibilität zwischen Kernel und Systemabbild zu verbessern.
- Wird oft für Tests und Entwicklung verwendet.
- Spezifische Architektur-Varianten
- GSI-Abbilder gibt es für verschiedene Architekturen, z. B.:
- arm64-v8a (für 64-Bit-ARM-Geräte).
- arm64-v8a + 32-bit compatibility (unterstützt auch 32-Bit-Apps).
- x86_64 (für Intel/AMD-basierte Geräte).
- Diese Varianten stellen sicher, dass das GSI auf unterschiedlicher Hardware funktioniert.
- GSI-Abbilder gibt es für verschiedene Architekturen, z. B.:
- AB/Non-AB Varianten
- A-only: Für Geräte ohne A/B-Partitionierung (ältere Geräte oder bestimmte Implementierungen).
- A/B: Für Geräte mit nahtlosem Update-System (z. B. zwei Systempartitionen für Hintergrund-Updates).
GSIs werden hauptsächlich für Entwickler, Tester und Hersteller genutzt, um Android auf verschiedenen Geräten zu testen oder anzupassen, ohne ein vollständig angepasstes Systemabbild zu erstellen. Google stellt GSIs für jede Android-Version (ab Android 8.0) auf der offiziellen Android-Entwicklerseite bereit. Nicht jedes Gerät unterstützt GSIs vollständig, da Treble-Kompatibilität erforderlich ist. Zudem können Hersteller-spezifische Funktionen (z. B. Kamera-Optimierungen) fehlen.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.