In der neuen Ausgabe 7/2015 von Stiftung Warentest kam die Apple Watch unter die Lupe, unabhängig davon ob sich die Gemüter erhitzen mögen oder nicht, denn das Fazit fiel eher enttäuschend aus.
Der Minicomputer fürs Handgelenk zeigt zwar viele Gesichter, zum Angeben taugt die Apple Watch dennoch kaum. Sie kann zu wenig.
Getestet wurde die Apple Watch und die Apple Watch Sport, jeweils mit einem kleinen 38-Millimeter-Display und einem größeren 42-Millimeter-Displa, damit sind die Smartwatches von Apple weniger wuchtig.
Die Funktionen der Apple Watch
Die Funktionen der Apple Watch sind überschaubar. Als Uhr zeigt sie die Uhrzeit an, bei der diverse Ziffernblätter zur Auswahl stehen. Leider etwas verzögert, um den Akku zu schonen, der lediglich 18h hält. Denn die kluge Uhr braucht die Energie, um Mails, SMS anzuzeigen und Anrufe zu ermöglichen. Zudem erinnert die Apple Watch an Termine, zählt Schritte und damit den Kalorienverbrauch und kann über Sensoren an der Unterseite den Puls messen.
Damit die Uhr aber zum Leben erwacht, muss man das Handgelenk erst drehen, sonst bleibt der Display pechschwarz. Ohne Mobilfunkanbindung kann die Apple Watch, wie die meisten Smartwatches, jedoch nicht wirklich viel. Sie muss an ein iPhone 5 oder 6 via Bluetooth gekoppelt sein, um bspw. dann auch als vollwertiges Navi oder als Fernbedienung für die Musikwiedergabe zu dienen.
Typisch hoher Preis für Apple-Produkt
Trotz allem kostet die Apple Watch 400 bis 18 000 Euro (Gehäuse aus 18-karätigem Gold). Abhängig ist der Preis je nach Größe, Gehäuse und Armbandmaterial. So können sich zumindest all jene mit schmalen Armen freuen, die Apple Smartwatch wird auch mit kleineren Display angeboten und der Text ist trotzdem gut zu lesen. Zumal sich die Display-Helligkeit automatisch ans Umgebungslicht anpasst.
Im Test der Stiftung Warentest funktioniert die Apple Watch aber so, wie sie soll und ist auch bei Regen sicher. Alle Nachrichten oder Anrufe gingen zuverlässig ein. Ein zugehöriger Vibrationsalarm macht keine Nachricht vergessen. Nur Beantworten lassen sich die Nachrichten schlecht, denn es gibt keine virtuelle Tastatur. Man kann nur aus vorgefertigten Texten, Spaßbildern aber dafür mit Spracheingabe antworten. Zudem war die Sprachqualität bei Anrufen eher akzeptabel aber nicht überzeugend genug.
Gewohnte Intuitive Bedienung – Nicht bei der Apple Watch
Apple-Fans müssen außerdem auf eine intuitive Bedienung verzichten. Durch eine drehbare Krone lässt sich die Apple-Watch hauptsächlich steuern. Als Hilfe steht noch eine Taste und der Touchscreen zur Verfügung. Per Drehen und Drücken jongliert man sich so durchs Menü oder zoomt Fotos heran. Vorteil hierbei ist ganz klar: So bleibt bei Verwendung der gesamte Display sichtbar.
Wirklich besonders wird die Apple Watch erst mit den Apps. Diese müssen aber erst einmal erfolgreich mit dem iPhone gekoppelt werden und das nimmt zu Beginn etwas Zeit in Anspruch.
So lautet das endgültige Fazit der Stiftung Warentest:
Die Apple Watch ist ein nettes Spielzeug für Technikfans, die Nachrichten sofort am Mann oder an der Frau haben wollen. Für die breite Masse kann die Uhr zu wenig und ist zu teuer. Die Apple Watch funktioniert, ist aber ohne iPhone fast unbrauchbar und bietet kaum Mehrwert.
Die Meinungen zur Apple Watch sind auch außerhalb der Stiftung Warentest geteilt. Was meint ihr zur Uhr?
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.
1 Gedanke zu „Stiftung Warentest: Apple Watch kann zu wenig“