Bisher war der Termin für das nächste Event von Huawei nur ein Leak gewesen, nun gibt es auch die ersten offiziellen Presseeinladungen dazu und damit ist klar, dass Huawei am 16. Oktober 2017 in München das nächste Topmodell vorstellen wird. Natürlich hat das Unternehmen bisher noch nicht direkt das Mate 10 angekündigt, aber es gibt in diesem Jahr an sich nur noch dieses Modell, das vorzustellen wäre, daher kann man sich sehr sicher sein, dass in München das Mate 10 enthüllt wird. Der „Meet the device worth waiting for” deutet ebenfalls darauf hin, dass man das nächste Topmodell präsentieren will und das wäre dann das Mate 10 (es sein denn Huawei plant noch eine komplett neuen Modellreihe, was aber sehr unwahrscheinlich ist).
Angeblich soll zu diesem Termin auch das Huawei Mate 10 lite vorgestellt werden – das lässt sich aber aus der Einladung so noch nicht ablesen. Eine offizielle Bestätigung dafür fehlt also noch. Eine Lite-Version wäre aber auf jeden Fall sinnvoll, dann nach den ersten Informationen soll das Mate 10 in diesem Jahr um die 900 Euro kosten – das wäre mit das teuerste Huawei Smartphone und lässt auch einige Modelle der Konkurrenz preislich hinter sich.
Richard Yu mit offiziellen Details zum Mate 10
Zu der Technik der neuen Modelle hat Yu bereits im Vorfeld einige weitere Details zum neuen Modell bekannt gegeben:
- Dass Unternehmen arbeitet nach Angaben von Yu mittlerweile an einem Prozessor, der die Funktionen von CPU, GPU und auch einer künstlichen Intelligenz beinhaltet und damit diese Prozesse deutlich besser unterstützen soll als die aktuellen Chipsätze. Der neue Prozessor könnte dabei bereits im zweiten Halbjahr 2017 auf den Markt kommen und das wäre dann mit großer Wahrscheinlichkeit der neue Kirin 960 Chip, der unter anderem auch im Mate 9 zum Einsatz kommen soll. Dazu soll der neue Prozessor den Sicherheitsanforderungen der Finanzbranche entsprechen.
- Man entwickelt auch die Software deutlich weiter und setzt bei der EMUI Benutzeroberfläche, die in allen neueren Huawei Smartphones zum Einsatz kommt, auf Maschinenlernen und eine bessere Kompression. Damit soll es möglich werden, die Speichertechnik besser auszunutzen – 3GB RAM so Yu sind mit den neuen EMUI Systemen so gut und schnell wie 4GB bei der Konkurrenz.
- Darüber hinaus hat der CEO auch angesprochen, das man mit Huawei Pay einen Bezahldienst entwickelt, der vor allem mobil zum Einsatz kommen soll und damit dann den bekannten Diensten wie Apple Pay und Samsung* Pay Konkurrenz macht.
Das Huawei Mate 10 wird also ein interessantes neues Modell und soll wohl direkt als Konkurrent zum neuen iPhone 8 platziert werden. Huawei hat den Anspruch, früher oder später Apple auf dem zweiten Platz der Smartphone*-Hersteller abzulösen. Ob das bereits mit dem Mate 10 machbar ist, muss sich aber erst noch zeigen. Bisher gibt es noch zu wenige Details zu Technik und dem Design, um beurteilen zu können, wie erfolgreich das neue Huawei Mate werden könnte.
Zuletzt aktualisiert: 20. August 2017
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.