Im Vorfeld sorgten die ein oder anderen Gerüchte über das Samsung Galaxy S3 für Aufsehen und haben die Erwartungen an das Flaggschiff ins Unermessliche geschraubt. Mittlerweile wurde das Smartphone auf dem Unpacked-Event vergangene Woche vorgestellt und konnte natürlich nicht allen Erwartungen gerecht werden. Die meisten Anwender sind davon ausgegangen, dass Samsung die neuen Super AMOLED HD Plus-Displays verbauen wird, denn zuvor hatte die OLED-Association bereits bestätigt, dass der koreanische Konzern auf die neue Technologie im Galaxy S3 setzen wird.
Mittlerweile wissen wir, dass im kommenden Samsung Galaxy S3 ein Pentile-Display zum Einsatz kommt und leider nicht die angepriesene Technik angewendet wurde. Die Pentile-Technologie verfügt über eine andere Subpixel-Anordnung und liefert im Vergleich schlechtere Ergebnisse. Denn bei dieser Technik werden die grünen Subpixel nicht einzeln angesteuert, wie bei normalen RGB-Displays, sondern teilweise gemeinsam. Dadurch besteht ein Pixel nicht aus drei RGB-Subpixeln, sondern aus zwei Subpixeln, die immer aus einem grünen Pixel und entweder aus einem roten oder blauen Pixeln bestehen. Dies führt zwar zu einer höheren Auflösung sowie einer günstigen Fertigung, aber die Qualität und die Schärfe des Displays nimmt entsprechend ab. In manchen Fällen kann sogar ein Farbverlust bei Bildrändern erkannt werden.
Die Koreaner wollen dies natürlich nicht auf sich sitzen lassen und haben die Benutzung des alternativen Subpixel-Layouts gegenüber MobileBurn verteidigt. Samsung hat sich darüber geäußert, dass die Pentile-Displays auf Grund der Langlebigkeit gewählt wurden und die Pixeldichte entsprechend erhöht wurde, damit die oben genannten Probleme nicht auftreten. Die blauen Subpixel in einem Display sollen immer am schnellsten versagen und durch die Mehrheit an grünen Subpixeln beim Pentile-Display, wird eine längere Lebenszeit gewährleistet. Samsung legt nach eigenen Angaben darauf Wert, dass der Bildschirm mehr als 18 Monate einwandfrei funktioniert und angeblich soll dies nur mit der Pentile-Technologie realisierbar sein.
Langlebigkeit ist natürlich ein wichtiges Thema, aber die meisten Benutzer verwenden ihre Smartphones nur maximal zwei Jahre und können wahrscheinlich von der zusätzlichen Lebensdauer nicht profitieren. Nichtsdestotrotz werden die meisten Anwender das Display lieben und keine Probleme bemerken, denn im Grunde werden sich nur Pixel-affine Menschen von dem Pentile-Display gestört fühlen.
via TalkAndroid
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Zuletzt aktualisiert: 21. Mai 2024
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Moritz lebt in Darmstadt und ist einer der Gründer von AppDated.de. Er benutzt hauptsächlich Apple-Produkte, kann aber auch ab und zu über den Tellerrand schauen. Daneben ist er noch ein leidenschaftlicher Fotograf und beschäftigt sich mit jeglichen Themengebieten rund um das mobile Zeitalter.
Im täglichen Leben studiert er Informatik und arbeitet als Werkstudent in einer IT Abteilung.
Also wenn ich mir die Mikroaufnahmen der Pentile-Displays anschaue, so sehe ich ganz eindeutig, dass GERADE GRÜN in jedem Pixel vorkommt!
Ein Pixel bei Pentile hat 2 Subpixel, diese sind abwechselnd grün(zu 1/3 der Pixelgröße)/blau(2/3) und grün(1/3)/rot(2/3).
Echtes rot oder echtes blau kann also nur jeder zweite Pixel darstellen, während echtes grün jeder einzelne hinbekommt. Also hier quasi genau falschrum erklärt!
Danke für die Korrektur 😉 Hab es entsprechend angepasst.
Ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren wenig aufs Display geachtet, denn solang Farben nicht überdimensional verfälscht werden, der Bildschirm träge reagiert oder der Betrachtungswinkel äußerst gering ist, was stört mich das verbaute Panel?
Dennoch finde auch ich die Argumentation mit der Langlebigkeit als faule Ausrede, denn wie richtig erkannt, nutzen die meisten User – wenn überhaupt – ihre Handys eh nur zwei Jahre und was bringt ein langlebiges Display, wenn andere Bauteile schon vorher den Geist aufgeben?.