Testbericht: Gigaset GS4 – viele individuelle Features – Gigaset hat im November gleich zwei neue Modelle auf den Markt gebracht: Gigaset GS3 und GS4. Die teuere Version ist dabei das GS4 und dieses Modell ist auch wieder Made in Germany. Dieses Modell hatten wir auch im test um zu prüfen, wie gut sich die neue Version im Vergleich zu den Vorgängern und zur Konkurrenz schlägt.
Gigaset hat mit den neuen GS3 und GS4 einiges anders gemacht. Der Name wurde geändert und ist nun kürzer und prägnanter, im Vergleich zum Gigaset GS290 ist aber vor allem der Preis niedriger ausgefallen. Das Gigaset GS4, das wir hier testen, kostet nur noch 229 Euro und ist damit nochmal 20 Euro billiger als die bisherigen GS290 Modelle.
Inhaltsverzeichnis
Design und Verarbeitung des Gigaset GS4
Beim Design setzt Gigaset auf ein relativ schlichtes Äußeres. Es gibt wenige Effekt auf der Rückseite und auch die Vorderseite ist Sachlich gehalten. Dafür setzt das Unternehmen mit den Buttons interessante Akzente. Sowohl Schriftzug, Powerbutton als auch der Rand für den Fingerabdruck-Sensor auf der Rückseite sind in einem Rot-Gold Ton gehalten und haben daher einen sehr edlen Effekt, vor allem beim schwarzen Gerät.
Die Rückseite lässt sich dazu auf Wunsch (gegen 15 Euro Aufpreis) bei der Bestellung mit einem eigenen Bild gravieren. Bei unserer Testversion war das leider noch nicht machbar, daher können wir zur Qualität in dem Fall nichts schreiben.
Dazu gibt es kein abgesetztes Kamera-Modul. Die Kameras sind direkt im Gehäuse integriert und stehen auch nicht hervor. Es gibt also keinen Kamera-Buckel auf der Rückseite. Das ist ein interessantes Merkmal, das man so derzeit nur bei wenigen aktuellen Smartphones findet.
Die Vorderseite nutzt ein Notch-Design, das man mittlerweile vor vielen anderen Geräten her kennt. Das ist okay, wirkt aber nicht mehr unbedingt absolut fortschrittlich, bei anderen Modellen findet man hier inzwischen auch bereits Punch-Hole Display ohne Notch und dafür mit einer Öffnung. Das ist aber bis zu einem gewissen Punkt auch Geschmackssache.
Wechselbarer Akku
Die Akkulaufzeit ist entspricht den Angaben und ist entsprechend lang.. Wir mussten es im Test nicht ein einziges Mal nachladen, weil der Akku zu leer geworden wäre. Letztendlich kam das Gerät nur ans Netz, weil wir das Laden und vor allem das kabellose Nachladen prüfen wollte. Dieses wird immerhin mit 15 Watt unterstützt und sorgt dafür, dass auch wieder recht schnell neue Energie in den Akku kommt.
Nicht mehr alltäglich: das Gigaset GS4 bietet einen wechselbaren Akku. Man kann als Kunden die Rückseite abnehmen und einen neuen Akku nutzen, wenn der alte Akku keine Leistung mehr bringen sollte. Dazu kann man den inneren Teil der Rückseite am rechten unteren Ende anheben und dann vorsichtig lösen. Das gibt es so kaum noch bei anderen Modelle und es wurde dazu eine Lösung gefunden, wie man die Rückseite stabil verbauen und dennoch wechselbar machen kann.
Betriebssystem und Leistung beim Gigaset GS4
Wie üblich bei Gigaset und sehr positiv: die Geräte kommen mit einem sauberen Android ohne Bloatware. Es gibt also nur die üblichen Android Apps und keine weiteren Anwendungen, die man wahrscheinlich ohnehin nicht brauchen würde. Man kann daher mit dem Gigaset GS4 starten, ohne erst aufräumen zu müssen.
Die Leistung im Leistungstest ist solide, aber erwartungsgemäß gibt es keine Höchstleistungen. Das ist für den Preis aber auch gar nicht zu erwarten. Im normalen Einsatz reagiert das GS4 aber schnell und ohne Verzögerungen, auch die Apps starten schnell – für den normalen Einsatz ist der Prozessor also absolut ausreichend dimensioniert. Im Test rangiert das Modell etwas unter dem Niveau eines Galaxy A51 und ist damit absolut konkurrenzfähig.
Beim Display gibt es einen 6,3 Zoll Bildschirm mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln. Es kommt ein LCD Display zum Einsatz, 90 oder 120Hz Technik gibt es nicht. Die Auflösung ist allgemein recht scharf und schnell, viel zu meckern gibt es nicht. Oberhalb des Display ist eine Status LED verbaut. Benachrichtigungen werden so auch optisch angezeigt, das ist auch nur noch bei wenigen Modellen zu finden.
Die verbaute 3fach Kamera ist solide, man sollte aber keine Höchstleistungen erwarten. Vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen kommt die Kamera schnell an ihre Grenzen. Andere Hersteller haben in diesem Preisbereich bereits deutlich bessere Kamerasysteme verbaut, allerdings greifen Kamerafans wohl ohnehin zu den teureren Modellen.
Made in Germany
Im Gegensatz zum G3 ist das G4 wieder „Made in Germany“ und wird von Gigaset im Werk im nordrhein-westfälischen Bocholt designt und produziert. Das Unternehmen ist damit weiterhin der einzige Hersteller im Smartphone Bereich, der auf deutsche Produktion setzt. Die Fertigung erfolgt komplett in Deutschland und auch die Zulieferer sitzen vielfach in Deutschland, wenn es um die Verpackung usw. geht.
Unser Test-Fazit zum Gigaset GS4
Das Gigaset GS4 ist eine interessante Weiterenwicklung des Gigaset Konzeptes bei den Smartphones und bietet solide Technik in einem vergleichsweise günstigen Preisbereich. Das Unternehmen punkte neben dem „Made in Germany“- Ansatz vor allem durch den wechselbaren Akku und die individualisierbare Rückseite. Das sind Features, die man so bei anderen Smartphones kaum findet. Vor allem Fans von wechselbaren Akkus finden hier endlich wieder eine Alternative.
Die technischen Daten des Gigaset GS4 im Überblick
- Display 16,00 cm (6,30 Zoll) IPS Auflösung: 1 080 x 2 340 Pixel (409 ppi)
- Betriebssystem Android 10
- CPU MediaTek, Octa-Core (64 Bit) mit 4 GB RAM und 64 GB Speicher (Erweiterbar durch microSD-Card um bis zu 512 GB)
- Verbindungen: EDGE, HSPA+ (42,00 MBit/s), LTE, WLAN, Bluetooth
- Mobilfunk (MHz) GSM 850, 900, 1800, 1900 UMTS 900, 2100 LTE 800, 850, 900, 1800, 2100, 2600
- SIM-Kartentyp: Nano-SIM
- Hauptkamera Triple-Kamera: 13,0 Megapixel + 5,0 Megapixel + 2,0 Megapixel
- Front-Kamera 8,0 Megapixel
- Akku: 4300mAh, Standby 240 Stunden (UMTS) Nutzung 25 Stunden (UMTS)
- Abmessungen 157,0 mm x 75,0 mm x 9,8 mm
- Gewicht 206,0 g
Zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2021
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.
Hat das GS 4 ein Wasserzeichen ?
Falls das Wasserzeichen in den Fotos gemeint ist – nein da wird kein Wasserzeichen automatisch hinzugeführt.