2.753,91 Euro Handyrechnung durch In-App Käufe – Hohe Handyrechnungen kamen früher oft zu Stande, weil die Geräte im Ausland genutzt worden waren und dort durch die Datenübertragung hohe Kosten aufgelaufen sind. Das ist heute erfreulicherweise durch Schutzklauseln in den Verträgen nicht mehr so häufig der Fall, aber dafür gibt es mittlerweile andere Kostenfaktoren: beispielsweise die App Stores über die man kostepflichtige Waren oder Erweiterungen kaufen kann. Einen solchen Fall hat die Verbraucherzentrale Sachsen jetzt öffentlich gemacht. Ein Junge hatte über das Handy der Mutter In App Käufe von fast 3.000 Euro getätigt. Das kam heraus, als die entsprechende Kreditkartenabrechnung eingezogen wurde.
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen schreibt selbst zu diesem Fall:
Eine Verbraucherin gibt ihrem siebenjährigen Sohn ihr Smartphone, um eine Lern-App und ab und zu das Spiel „Brawl Stars“ zu nutzen. Einen Teil seines Taschengelds darf er für Google Play Karten ausgeben. Mit dem Guthaben kauft er kleinere Spieleobjekte. Mit der monatlichen Kreditkartenabrechnung wird jedoch klar: Der Junge hat das Spiel auch heimlich gespielt und für 2.753,91 Euro In-App-Käufe getätigt. Die Kreditkarte seiner Mutter war im Account hinterlegt.
Im vorliegenden Fall gab es ein gutes Ende. Minderjährige dürfen ohne Genehmigung der Eltern keine Käufe durchführen. Daher lohnt es sich meist, den Forderungen zu widersprechen. Mit Unterstützung der Verbraucherzentrale konnte die Mutter die Rechnung senken und einen großen Teil der Kosten wieder zurückholen. Google erließ aufgrund der Konstellation insgesamt 2.654.31 Euro. Bei hohen Handyrechnungen lohnt es sich insgesamt, diese kritisch prüfen zu lassen. Ansprechparter dafür sind die Verbraucherzentralen vor Ort oder ein Anwalt.
Dazu kann es helfen, eine Drittanbieter-Sperre einzurichten. Das schützt allerdings nur gegen Abrechnungen auf der Handyrechnung. Im vorliegenden Fall wurde die Kreditkarte im App Store belastet – hier hilft dann auch eine solche Sperre nicht. Man kann aber das Konto auf Prepaid Basis führen und kein Zahlungsmittel hinterlegen, sondern nur immer wieder Guthaben aufladen. Dann kann nur ausgegeben werden, was vorher auf das Play Store Konto geladen wurde.
Zuletzt aktualisiert: 9. Februar 2021
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Ich bin in erster Linie für Nachrichten aus dem Bereich der Tarife zuständig und meistens damit beschäftigt das Marketing aus den Pressemitteilungen heraus zu filtern. Ansonsten alle Anmerkungen zu Prepaid, Simkarte, Flatrates und was dazu gehört gerne an mich. Technik Fragen dagegen bitte an die Kollegen.