Pixel Watch – Google weiß selbst nicht, welche eSIM funktionieren – Google hat die neue Pixel Watch Anfang Oktober vorgestellt und damit die erste eigene Smartwatch gestartet. Die Uhren können dabei auf Wunsch auch als LTE Version bestellt werden (gegen Aufpreis) und bauen dann auch ohne Smartphone eine Verbindung mit dem Internet auf.
Das Unternehmen schreibt selbst zur Technik und den Verbindungen:
Google Pixel Watch wurde mit Fokus auf Komfort und Langlebigkeit entwickelt. Sie ist elegant für ein schickes Dinner oder ein geschäftliches Meeting, robust gestaltet für sportliche Aktivitäten und eure Trainingseinheiten – und bequem selbst beim Schlafen. Das gewölbte 3D-Glas fügt sich nahtlos in das Gehäuse aus recyceltem Edelstahl ein und verleiht ihr ein elegantes Äußeres und angenehmes Tragegefühl am Handgelenk. Google Pixel Watch ist wasserdicht (bis zu 50 Meter), kratzfest und kann sowohl tags als auch nachts getragen werden. Die Krone – die von einem klassischen Zeitmesser inspiriert ist – steuert das Scrollen auf dem Display, greift auf Shortcuts zu und öffnet das App-Fenster, um euch hilfreiche Informationen zu liefern. Die seitliche Taste oberhalb der Krone öffnet die Apps, die ihr am häufigsten verwendet, sodass eure kürzlich geöffneten Apps nur einen Fingertipp entfernt sind. Haltet sie gedrückt, um schnell auf Google Assistant zuzugreifen – bei der 4G/LTE-Version der Pixel Watch sogar ohne Smartphone in der Nähe.
Leider lässt Google die Verbraucher recht alleine wenn es um die Technik geht, mit der die Mobilfunk-Verbindungen hergestellt werden. Selbst in den technischen Details gibt es keinen Hinweis auf die Simkarte. Tatsächlich ist in der Pixel Watch eine eSIM verbaut, so dass man Tarife direkt auf die Uhr laden kann. Allerdings hat Google einige Bedingungen daran geknüpft und je nachdem, an welcher Stelle bei Google man nachliest, werden unterschiedliche Voraussetzungen für die Pixel Watch Tarife genannt. Google scheint selbst nicht genau zu wissen, was die Anforderungen an die eSIM Angebote für die Pixel Watch sind.
Am weitestens sind die Anforderungen auf der Produktseite der Pixel Watch beschrieben. Dort heißt es nur: „Google Pixel Watch und gekoppelte Android-Geräte müssen dasselbe Mobilfunknetz verwenden„. Das würde bedeuten, man kann die Watch mit einem Telekom Tarif im Handy betreiben und dann einen eSIM Prepaid Discounter aus dem Telekom Netz dazu nehmen.
In den FAQ zur Kompatibilität wird das dann aber eingeschränkt. Dort heißt es:
Wenn Sie sich auf Ihrer Google Pixel Watch mit LTE für einen 4G-/LTE-Tarif entscheiden, kann Ihre Smartwatch eine direkte Verbindung zu Ihrem Mobilfunkanbieter herstellen. Ihre Smartwatch und Ihr Smartphone müssen dafür denselben Mobilfunkanbieter verwenden. Sie können Musik streamen, telefonieren, SMS senden und empfangen und den Rettungsdienst kontaktieren – ganz ohne gekoppeltes Smartphone in der Nähe.
Damit würde man mit einem Vodafone Tarif auch nur eine Vodafone eSIM mit der Pixel Watch nutzen können. Drittanbieter im Vodafone Netz (also andere Mobilfunk-Anbieter) sind nicht zugelassen. Dazu führt Google auch nochmal aus, dass derzeit nur 4 Anbieter in Deutschland für die Pixel Watch zugelassen sind: Vodafone, Telekom, O2 und 1&1.
Komplett restriktiv werden die Voraussetzungen dann im FAQ Bereich zur Einrichtung der Uhr beschrieben. „Smartwatch und Smartphone teilen sich die Rufnummer“ heißt es dort. Das würde bedeuten, dass man nicht nur einen Anbieter braucht, sondern dieser auch eSIM und MultiSIM unterstützen muss, damit man für einen Tarif zwei Sim oder eSIM bekommen kann. Die Prepaid eSIM Angebote wären damit nicht verfügbar, da es dort nie eine MultiSIM gibt.
In verschiedenen Foren bestätigen Nutzer mittlerweile auch, dass man nicht alle Tarife mit der Pixel Watch nutzen kann. Es scheint also eher die dritte Variante zuzutreffen und man braucht für die Pixel Watch (wie auch für die Apple Watch) einen zugelassenen Tarif mit eSIM und MultiSIM. Es wäre dann aber dringend notwendig, dass Google diese Informationen auch auf allen Seiten zur Pixel Watch so kommuniziert – noch bessere wäre es natürlich, wenn man auf diese Einschränkungen gleich ganz verzichtet und alle eSIM zulässt. Bei der Galaxy Watch von Samsung mit dem gleichen Betriebssystem ist das ja auch kein Problem.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.