UPDATE Das Projekt wurde beendet. Auf der Webseite schreibt das Unternehmen dazu:
Mit Wirkung zum 15. Mai 2023 hat Vodafone Sales and Services Limited den Testbetrieb von TrustPid abgeschlossen. Das bedeutet:
- Seit dem 15. Mai 2023 sind alle TrustPid-bezogenen Vorgänge auf teilnehmenden Websites beendet und daher wird das TrustPid-Einwilligungs-Popup nicht mehr angezeigt.
- Alle Aktivitäten im Zusammenhang mit TrustPid, die von anderen TrustPid-Partnern (Netzbetreibern und anderen Parteien, mit denen wir zusammenarbeiten) durchgeführt werden, wurden gestoppt.
- Es werden keine neuen Tokens erstellt oder freigegeben, und daher ist der Abschnitt „Einstellungen verwalten“ des TrustPid Datenschutzportals nicht mehr zugänglich.
- Alle auf der TrustPid-Plattform gespeicherten Daten, einschließlich die Kennungen („Tokens“), werden bis spätestens 31. Mai 2023 gelöscht.
- privacy@trustpid.com ist auch deaktiviert. Bei weiteren Fragen können Sie sich an ask.groupprivacy@vodafone.com wenden.
- Diese Website (www.trustpid.com) wird am 14. August 2023 vom Netz genommen.
- Nach dem Stopp des Dienstes wird TrustPid unter keinen Umständen automatisch reaktiviert.
TrustPID – bin ich betroffen? So prüft man es – TrustPID ist eine neue Lösung für personalisierte Werbung und soll zukünftig in den Netze von Telekom, Vodafone und O2 das Ausspielen von Werbung einfacher machen. Kunden sollen dabei über ein Token identifiziert werden und die Werbung bekommen, die zu ihnen passt.
Auf der Webseite heißt es dazu:
Beim TrustPid-Verfahren stellen die Telekommunikationsanbieter die netzbasierte Infrastruktur für den Dienst zur Verfügung. Sie erstellen – sofern der Kunde aktiv zustimmt – ein Pseudonym für den Kunden, indem sie die IP-Adresse des Kunden verarbeiten. Auf dieser Basis werden so genannte Token erstellt, die dann von TrustPid verwaltet werden.
Pro Nutzer wird für jeden Partner ein anderes Token generiert. Das bedeutet, dass die Möglichkeit Daten von verschiedenen Partnern zusammenzuführen, um Kundenprofile zu erstellen, deutlich reduziert wird – einer der großen Nachteile für die Verbraucher in der heutigen digitalen Werbewelt.
TrustPID stellt aktuell auch leider nicht sehr viele Details zur Verfügung, daher sind viele Verbraucher unsicher, ob sie von dem neuen System betroffen sind oder nicht. In diesem Artikel zeigen wir, wie man prüfen kann, ob man für TrustPID freigeschaltet ist oder nicht.
TrustPID – bin ich betroffen? So prüft man es
TrustPID bezieht sich derzeit nur auf die Mobilfunk-Netze und daher sind wenn dann nur mobile Geräte mit einer Simkarte von Telekom, Vodafone oder O2 betroffen. Im WLAN oder auch per normalem DSL ist man daher nie von TrustPID betroffen.
Generell kann man auf der Webseite des Unternehmens prüfen, ob man aktuell im TrustPID System unterwegs ist. Dazu sollte man die Webseite mit einem Handy und einer mobilen Datenverbindung aufrufen (WLAN und AdBlocker eventuell ausschalten):
- https://www.trustpid.com/
Etwas weiter unten auf der Webseite findet man den Button Einstellungen verwalten. Diesen klickt man an und bekommt dann eine Rückmeldung, ob man das System nutzt oder nicht. Im letzten Fall kommt die abgebildete Fehlermeldung.
Sollte eine andere Meldung kommen, ist man für TrustPID freigeschaltet. Dann kann man sich überlegen, ob man am System teilnimmt oder TrustPID komplett abschaltet. Den Test kann man kostenlos mit allen Sim Karten machen, die man nutzt um zu prüfen, ob eventuell eine davon betroffen ist. Auch eSIM sollte man auf diese Weise prüfen.
FAQ rund um TrustPID?
TrustPID ist eine technische Lösung, um Nutzer mobil zu identifizieren und ihnen dann passende Werbung auszuliefern. Die Erkennung erfolgt dabei über einen pseudonymisierte Zusammenstellung von IP Adresse und Rufnummer.
TrustPID benötigt eine Einwilligung. Man muss also auch einer Webseite zugestimmt haben, damit man bei diesem Dienst dabei ist.
Werbung wird auch ohne TrustPID eingeblendet. Es geht beim Dienst nur darum, ob diese Werbung personalisiert ist oder nicht.
TrustPID basiert unter anderem auf der Rufnummer. Wenn man diese auf mehreren Geräten hat, klappt die Kennung auch über mehrere Geräte
Ja man kann sich auch generell von TrustPID abmelden und das Tracking darüber deaktivieren.
Aktuell ist der Dienst in der Testphase. Danach wird die Technik wohl aber auch mehr Kunden und mehr Webseiten ausgerollt.
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Zuletzt aktualisiert: 21. Mai 2024
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.