US Präsident Trump erließ am 15. Mai 2019 das Embargo gegen Huawei und hat das Unternehmen damit von vielen Produkten aus den USA abgeschnitten. Unter anderem kann Huawei damit nicht mehr auf die Google Dienste zurückgreifen und ist damit von wichtigen Bereichen von Android abgeschnitten. Dazu wurde dem Unternehmen auch der Zugang zu neuer Prozessor-Technik erschwert.
Nach 5 Jahren Embargo lohnt sich ein Blick in die Zahlen von Huawei und darauf, was genau das Embargo gegen das Unternehmen gebracht hat. Die Bilanz ist dabei durchwachsen. Huawei hat 2019 und 2022 weiterhin gute Umsätze gemacht, ab 2021 brach der Umsatz dann aber doch deutlich ein. Das Unternehmen erwirtschaftete 250 Millionen CNY weniger pro Jahr und damit verlor das Unternehmen etwa ein Viertel des Umsatzes. 2023 konnte Huawei die Zahlen aber wieder stabilisieren, auch wenn man immer noch unter den Umsatzzahlen von 2019 rangiert.
Beim Gewinn sieht es dagegen positiver aus. Nur 2022 gab es (wohl auch pandemiebedingt) eine Rückgang beim Gewinn, in den anderen Jahren konnte Huawei genau so viel und sogar deutlich mehr als 2019 verdienen. Das Embargo hat also zumindest die Profite von Huawei nicht geschmälert.
Noch positiver sieht es bei der Kundenbasis aus. Der Wechsel auf HarmonyOS als Alternative zu Android war nicht einfach, aber mittlerweile vermeldet das Unternehmen etwa 800 Millionen Nutzer mit HarmonyOS auf den unterschiedlichen Geräten. Huawei konnte sich also in den letzten Jahre ein starkes eigenes Ökosystem aufbauen und ist damit inzwischen recht unabhängig von Google. Wenn das Unternehmen dieses System auch im internationalen Raum mehr pusht, könnte es recht eng für Google werden.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Huawei die guten Zahlen vor allem durch den Fokus auf den eigenen Markt in China erreicht hat. Die eigenen Produkte werden vor allem in China angeboten und darunter leiden die anderen Hersteller wie beispielsweise Apple. Im internationalen Bereich ist der Impact des Embargos deutlicher als auf dem Heimatmarkt – Huawei hat auf fast allen Märkten außerhalb von China deutliche Einbußen hinnehmen müssen.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.