Differenzbesteuerung: ist das als Käufer ein Problem?

Handys, die differenzbesteuert verkauft werden, sind in der Regel günstiger aus mehreren Gründen, die eng miteinander verknüpft sind. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, was die Differenzbesteuerung überhaupt bedeutet. Sie ist eine spezielle Regelung für den Verkauf von Waren, die es Händlern ermöglicht, die Umsatzsteuer nur auf den Gewinn zu erheben, also auf die Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis, anstatt auf den gesamten Verkaufspreis. Dies führt zu einer geringeren Steuerlast für die Händler.

Da die Händler weniger Umsatzsteuer abführen müssen, können sie die dadurch entstehenden Ersparnisse oft direkt an die Kunden weitergeben. Dadurch sinkt der Endpreis des Handys, was es für Käufer attraktiver macht. Ein weiterer Aspekt ist, dass viele Handys, die unter der Differenzbesteuerung verkauft werden, gebraucht oder generalüberholt sind. Händler erwerben diese Geräte häufig zu einem niedrigeren Preis, was ihnen erlaubt, diese Handys günstiger weiterzuverkaufen.

Warum ist das für dich als Käufer normalerweise unwichtig?

  • Steuerliche Angelegenheit des Verkäufers: Die Differenzbesteuerung ist eine steuerliche Angelegenheit des Verkäufers und betrifft dich als Käufer in der Regel nicht direkt.
  • Endpreis bleibt gleich: Ob der Verkäufer die Differenzbesteuerung in Anspruch nimmt oder nicht, hat in der Regel keinen Einfluss auf den für dich als Käufer zu zahlenden Endpreis.

Diese Preispolitik ist auch eine Marktstrategie. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, nutzen viele Händler die Differenzbesteuerung als Verkaufsargument. Ein niedrigerer Preis zieht mehr Kunden an, insbesondere in dem stark umkämpften Markt für mobile Geräte, wo Käufer oft nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.

Für Verbraucher ergeben sich durch die niedrigeren Preise attraktive Angebote. Die Möglichkeit, ein gutes Handy zu einem günstigeren Preis zu erwerben, kann dazu führen, dass Käufer Geräte in Betracht ziehen, die sie sonst vielleicht nicht gewählt hätten.

Die Differenzbesteuerung trägt dazu bei, dass Handys preiswerter werden, da Händler weniger Steuern zahlen und häufig gebrauchte Geräte anbieten. Diese Kosteneinsparungen werden meist an die Verbraucher weitergereicht, was zu niedrigeren Preisen führt und die Konkurrenzfähigkeit der Händler steigert. Somit stellen differenzbesteuerte Handys für Käufer, die nach einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis suchen, eine lohnende Wahl dar.

  • Differenzbesteuerung ist die Ausnahme: Sie gilt hauptsächlich für Unternehmen, die bestimmte Waren oder Dienstleistungen erwerben und weiterverkaufen, wie beispielsweise Gebrauchtwagenhändler oder Händler von Antiquitäten.
  • Normale Besteuerung beim Handykauf: Beim Kauf eines neuen Handys in einem Geschäft oder online gilt in der Regel die reguläre Umsatzsteuer. Das bedeutet, der Verkäufer berechnet dir den Kaufpreis inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer.

Wenn du als Privatperson ein Handy kaufst, musst du dich normalerweise nicht mit der Differenzbesteuerung auseinandersetzen. Die reguläre Umsatzsteuer wird auf den Kaufpreis aufgeschlagen und du zahlst den Endpreis.

Zuletzt aktualisiert: 7. September 2024


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