Der neue Google Prozessor Tensor G5, der im kommenden Jahr die Pixel 10 Modelle antreiben wird, ist bereits auf Geekbench zu sehen und es gibt daher bereits einen Blick auf die Technik der neuen SoC. Generell setzt das Unternehmen dabei eher auf ein konservatives Setup. Es gibt 8 Kerne mit maximal 3,4 GHz Taktung und zwei Energie-Spar-Kerne mit nur 2,44 GHz Takt:
- 1 x Core @ 3.40 GHz
- 2 x Cores @ 2.44 GHz
- 5 x Cores @ 2.86 GHz
- Power VR graphics
Das deutet generell nicht auch einen Hochleistungs-Chipsatz hin – der Tensor G5 wird sicher wieder schnell werden, aber nicht der schnellsten Chipsatz auf dem Markt. Wahrscheinlich legt Google stattdessen wieder Wert auf die KI Fähigkeiten des neuen SoC. Leider gibt es noch keine Werte aus dem KI Test.
Google Tensor G5: TSMC soll es besser machen als Samsung
Google setzt bei den Pixel Smartphones auf einen eigenen Prozessor. Der Tensor-Chipsatz wird allerdings nicht direkt von Google produziert, sondern von anderen Partner hergestellt, wobei Google das Konzept für den Chipsatz liefert. Die aktuellen Modelle des Prozessors werden dabei von Samsung gefertigt und auch der kommenden Tensor G4 Chip stammt aus dem Hause Samsung.
Das wird sich wohl aber im kommenden Jahr ändern, denn der Tensor G5, der 2025 verfügbar sein soll und für die Power in der Pixel 10 Serie sorgen wird, soll von TSMC produziert werden. Ein Konkurrent von Samsung scheint daher das Rennen gemacht zu haben.
Hintergrund für diese Entscheidung soll sein, dass Google mit der Performance und auch der Wärmeentwicklung der Samsung-Chipsätzen nicht zufrieden ist. Die Tensor Prozessoren können nicht bei den Spitzenmodellen mithalten und das scheint Google nun ändern zu wollen. Das Google Pixel 10 wird daher mit einem TSMC Chipsatz kommen und es wird spannend werden zu sehen, welche Verbesserungen es in Sachen Speed und Performance gibt.
Warum setzt Google auf einen eigenen Prozessor?
Google verfolgt mehrere Ziele mit der Entwicklung seiner eigenen Tensor-Chipsätze:
Verbesserte KI-Leistung: Googles KI-Anwendungen wie Sprachsteuerung, Bildverarbeitung und maschinelles Lernen spielen eine zentrale Rolle in seinen Produkten und Services. Mit einem eigenen Chipsatz kann Google die Hardware speziell für diese KI-Aufgaben optimieren und so die Leistung und Effizienz deutlich steigern.
Größere Kontrolle und Flexibilität: Durch die Entwicklung eigener Chipsätze ist Google nicht mehr von externen Anbietern wie Qualcomm oder Samsung abhängig. Das Unternehmen kann so die Designs der Chipsätze nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten und schneller auf neue Anforderungen reagieren.
Schaffung eines neuen Ökosystems: Google möchte mit dem Tensor-Chipsatz ein neues Ökosystem für Android-Geräte schaffen. Dazu gehören neben den eigenen Pixel-Smartphones auch Geräte von Partnern, die den Tensor-Chipsatz nutzen. So kann Google seine KI-Anwendungen und Services auf einer breiteren Basis verbreiten.
Reduzierung von Kosten: Google erhofft sich durch die Entwicklung eigener Chipsätze langfristig Kostenvorteile gegenüber dem Kauf von Chipsätzen von externen Anbietern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google mit dem Tensor-Chipsatz seine Unabhängigkeit im Bereich der Hardware stärken und die KI-Leistung seiner Produkte und Services verbessern möchte.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.