Über Google Family Link kann man den Suchverlauf eines Kindes teilweise einsehen – allerdings mit Einschränkungen. Family Link ist ein Tool zur elterlichen Kontrolle, das vor allem für Android-Geräte und Google-Dienste konzipiert ist. Es erlaubt Eltern, die Nutzung von Apps zu überwachen, Bildschirmzeiten zu begrenzen und bestimmte Inhalte zu blockieren. Was den Browser-Suchverlauf betrifft, hängt die Einsicht stark davon ab, wie das Kind das Gerät und den Browser verwendet.
Wenn das Kind mit seinem Google-Konto angemeldet ist und die Synchronisierung aktiviert ist, können Eltern über die Aktivitätsübersicht sehen, welche Suchbegriffe bei Google eingegeben wurden. Diese Informationen stammen aus der Google-Suche und sind nicht identisch mit dem vollständigen Browserverlauf. Die Funktion zeigt also nicht jede besuchte Webseite, sondern nur die Suchanfragen, die über Google erfolgt sind. Voraussetzung dafür ist, dass die Web- & App-Aktivität im Google-Konto des Kindes aktiviert ist. Ist diese Funktion deaktiviert, werden keine Suchanfragen gespeichert.
Der Browser selbst spielt ebenfalls eine Rolle. Wenn das Kind den Chrome-Browser verwendet und die Synchronisierung aktiv ist, können Eltern unter Umständen auch besuchte Webseiten einsehen. Diese Daten sind jedoch nicht direkt über die Family-Link-App abrufbar, sondern über die Aktivitätsseite des Google-Kontos. Nutzt das Kind hingegen andere Browser wie Firefox oder Opera, oder verwendet es den Inkognito-Modus, sind diese Aktivitäten für Family Link nicht sichtbar. Der Inkognito-Modus verhindert die Speicherung von Verlauf und Suchanfragen, wodurch die elterliche Kontrolle ausgehebelt wird.
TIPP Wer den Suchverlauf kontrollieren möchte, sollte daher die Installation von Dritt-Browsern nicht erlauben, sondern auf dem Chrome-Browser bestehen.
Family Link zeigt außerdem die Nutzung von Apps an, also wie lange und wann bestimmte Anwendungen verwendet wurden. Wenn der Browser häufig genutzt wird, lässt sich daraus ableiten, dass das Kind online aktiv war – ohne jedoch die genauen Inhalte zu kennen. Für Eltern, die eine detaillierte Kontrolle über den Browserverlauf wünschen, ist Family Link daher nur bedingt geeignet. Es bietet grundlegende Einblicke, aber keine vollständige Transparenz.
Alternativ können Eltern zusätzliche Jugendschutz-Apps einsetzen, die speziell für die Überwachung von Webaktivitäten entwickelt wurden. Diese bieten oft detailliertere Berichte über besuchte Webseiten, blockieren bestimmte Inhalte und erlauben eine umfassendere Kontrolle. Letztlich bleibt Family Link ein hilfreiches Werkzeug für die grundlegende digitale Begleitung, ersetzt aber keine vollwertige Überwachungssoftware. Ein offenes Gespräch mit dem Kind über verantwortungsvolle Internetnutzung ist daher ebenso wichtig wie technische Maßnahmen.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.






