Am heutigen Tag hat Gartner, welcher Marktforschungen und Analysen in der weltweiten Technologie-Industrie betreibt, seinen Bericht zur weltweiten Entwicklung des Mobilfunkmarktes im zweiten Quartal 2012 veröffentlicht. Insgesamt sind die Verkaufszahlen von Mobiltelefonen gesunken und weltweit wurden rund 419 Millionen Handys verkauft. Im Vergleich wurden im vergangenen Jahr über eine halbe Milliarden Mobiltelefone vertrieben. Vom Rückgang der insgesamt verkauften Geräte hat aber der Smartphone-Markt profitiert und einen Anteil von 36,7 Prozent verzeichnet. Eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 42,7 Prozent. Insgesamt schrumpfte aber der globale Mobilfunkmarkt um 2,3 Prozent.
Nichtsdestotrotz konnten einige Unternehmen trotzdem Steigerungen verzeichnen und der große Gewinner ist in diesem Quartal der koreanische Konzern Samsung. Mit dem neuen Flaggschiff Galaxy S3 konnte das Unternehmen immense Verkaufszahlen erreichen und auch im kostengünstigen Segment punktet Samsung mit einer großen Auswahl. Insgesamt scheint momentan keiner die Koreaner stoppen zu können und mit 90,43 Millionen verkauften Mobilgeräten ist der Abstand zur Konkurrenz enorm. Im Vorjahr konnte Samsung noch rund 69,83 Millionen Mobiltelefone an den Mann und die Frau bringen. Aber auch das Unternehmen aus Cupertino scheint weiterhin auf Erfolgskurs zu sein, jedoch konnte Apple im vergangenen Quartal weniger iPhones verkaufen, als im ersten Quartal dieses Jahres. Trotzdem konnten die Kalifornier eine Steigerung von 2,3 Prozent im weltweiten Markt verzeichnen und mit dem iPhone 5 wird erwartet, dass Apple erneut neue Verkaufsrekord aufstellt und die verlorenen Marktanteile zurückgewinnt. Insgesamt wurden 28,94 Millionen iPhones verkauft. Aber auch Huawei und ZTE sind die heimlichen Gewinner in dem Kampf um die weltweiten Marktanteile, die jeweils kleinere Zuwächse verbuchen konnten.
Hingehen waren leider die Verkaufszahlen bei HTC rückläufig und im vergangenen Quartal konnte der taiwanische Hersteller nur 9,3 Millionen Mobiltelefone vertreiben. Im Vorjahr waren es noch 11,02 Millionen Geräte. Ähnliche Verluste musste auch Nokia verkraften und hat einen Rückgang der Verkäufe von 2,9 Prozent hinter sich. Noch schlechter sieht es für RIM aus. Der Hersteller des früher sehr beliebten BlackBerrys konnte im zweiten Quartal dieses Jahres nur 7,99 Millionen Handys verkaufen. Im Vorjahresquartal waren es noch 12,65 Millionen BlackBerrys. Somit musste das kanadische Unternehmen einen Verlust von 37 Prozent verzeichnen.
Bei den Betriebssystemen liegt natürlich Android weit vorne und konnte einen Zuwachs von 20,7 Prozent erringen. Damit kann das Google-OS mit 64,1 Prozent die Spitzenposition im weltweiten Mobilfunkmarkt einheimsen. Den maßgeblichen Erfolg muss man natürlich Samsung zu Gute schreiben. Hierbei wurde aber der zusätzliche Wachstum auf Kosten der anderen Betriebssysteme ausgetragen. Nokias Symbian und RIMs BlackBerry-OS haben jeweils 2,7 sowie 1,7 Prozent Marktanteil abgegeben und die größte Konkurrenz von Apple hat sich nur minimal gesteigert. Apples iOS konnte nur 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zunehmen. Microsofts Windows Phone konnte ebenfalls einen kleinen Aufwind verzeichnen. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr hat sich der Marktanteil um 1,1 Prozent gesteigert. Auch das eigene Betriebssystem von Samsung namens Bada hat sich stabil gehalten und eine Steigerung von 0,8 Prozent erhalten. Im Grunde bewegt sich aber der Markt auf ein reines Android-Monopol hin und Apple wird weiterhin versuchen die eigenen Marktanteile zu verteidigen. Mit der Veröffentlichung des neuen iPhones wird es sich zeigen, wie gut es dem kalifornischen Unternehmen gelingt.
Quelle Gartner via Netbooknews
Zuletzt aktualisiert: 21. Mai 2024
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Moritz lebt in Darmstadt und ist einer der Gründer von AppDated.de. Er benutzt hauptsächlich Apple-Produkte, kann aber auch ab und zu über den Tellerrand schauen. Daneben ist er noch ein leidenschaftlicher Fotograf und beschäftigt sich mit jeglichen Themengebieten rund um das mobile Zeitalter.
Im täglichen Leben studiert er Informatik und arbeitet als Werkstudent in einer IT Abteilung.