In Deutschland sind kostenfreie WLAN-Hotspots derzeit noch vergleichsweise wenig verbreitet. Die komplexe Rechtslage mit der Störerhaftung schreckt viele Unternehmen ab und sorgt daher dafür, dass Deutschland in diesem Bereich ein Entwicklungsland ist.
Der Kabelanbieter Unitymedia hat angekündigt, zumindest in einigen Städten im Verbereitungsgebiet kostenfreie Hotspots anbieten zu wollen. Geplant ist die Ausstattung von ca. 100 Städten in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.
Die Nutzung ist allerdings nicht komplett frei sondern an bestimmte Bedingungen gebunden:
- maximal 10 Mbit/s
- maximal 100MB Datenvolumen pro Tag
Die Identifikation der Nutzer erfolgt dabei per SMS. Ein ähnliches Verfahren gab es beispielsweise (und gibt es teilweise noch) in den Filialen von McDonalds. Man musste sich einen PIN Code an eine Handy-Nummer schicken lassen und konnte dann über diesen Code eine Stunde surfen. Mittlerweile funktioniert die Anmeldung auch ohne Code und die Surfzeitraum wurde auf 2 Stunden verlängert.
Die 100MB Datenvolumen am Tag dürften dabei für die gelegentliche Nutzung durchaus reichen, für ein entspanntes Surfen im Cafe sind sie aber wohl dauerhaft zu wenig.
Für die Kunden von Unitymedia soll es daher gegen Ende des Jahres einen unbegrenzten Zugang geben der auf Wunsch auch WPA2 Verschlüsselung bietet.. Wer also bereits Internet des Unternehmens nutzt kann dann auch außerhalb des heimischen Netzwerks über die Hotspots unbegrenzt surfen. Darüber hinaus ist auch eine Bezahloption für Nicht-Kunden geplant. Wie beispielsweise im ICE wird man dann einen Zugang kaufen können, der mehr Volumen bietet und auch eine schnellere Anbindung hat. Genauere Details dazu sind aber noch nicht bekannt.
„Mit dem Rollout unseres WLAN-Netzes bringen wir unsere überlegene Breitbandkapazität auf die Straße. Das ermöglicht unseren Kunden die komfortable Nutzung ihrer Dienste außerhalb der eigenen vier Wände und eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten für neue Service-Angebote für Privatkunden und vor allem für Businesskunden“, erklärt Lutz Schüler, CEO bei Unitymedia.
Für Geschäfte und Bars wird es darüber hinaus die Powerspot-Anbindung geben. Darüber können Restaurants, Kneipen, Friseursalons oder auch Arztpraxen eigene Hotspots mit eigener Startseite anbieten. Die Kosten dafür sollen bei 25 Euro im Monat liegen.
Zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2024
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.