Der Branchenverband BITKOM hat die deutschen Nutzer hinsichtlich ihrer Smartphones befragt und vor allem wissen wollen, ob und wie die Geräte gegen unbefugte Zugriffe gesichert werden. Die erfreuliche Nachricht dabei: Der Anteil an Smartphone-Besitzern, die ihre Geräte absichern (durch ein Passwort, Zahlencode oder Fingerabdruck) ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen und erreichte 2016 einen neuen Höchststand. Immerhin 91 Prozent der befragten Nutzer gaben an, ihre Geräte abzusichern.
Die Entwicklung der Prozentzahlen in den letzten Jahren:
- 2012: 33 Prozent der Nutzer sicherten ihr Gerät ab
- 2014: 72 Prozent der Nutzer sicherten ihr Gerät ab
- 2016: 91 Prozent der Nutzer sicherten ihr Gerät ab
„Smartphones sind zu absoluten Allround-Geräten geworden: Wir chatten darüber, schreiben E-Mails oder lassen uns zu unserem Ziel lotsen. Entsprechend viele Informationen sind auf den Geräten gespeichert“, sagt Bitkom-Sicherheitsexperte Marc Fliehe. „Hersteller versuchen daher, Smartphones so sicher wie möglich zu machen. Um einen eventuellen Missbrauch der eigenen Daten zu verhindern, kann aber auch der Verbraucher eine Menge tun.“
Passwort immer noch der beliebteste Schutz
Mittlerweile gibt es neben dem Passwort noch viele andere Möglichkeiten, die Gerät zu schützen. So ermöglichen fast alle Geräte die Musterabfrage auf dem Bildschirm, und die neueren Modelle haben oft auch eine Fingerabdruck-Scanner. Das Passwort bzw. der Zahlencode ist aber immer noch die beliebteste Möglichkeit, die Smartphones zu schützen und liegt bei 74 Prozent. Danach kommt die Abfrage eines Muster mit 33 Prozent und der Fingerabdruck mit 23 Prozent. Obwohl mittlerweile viele Geräte einen Fingerabdruck Scanner haben, schrecken wohl viele Kunden vor der Nutzung zurück, mit dem Hintergedanken, ihre biometrischen Daten nicht weiter geben zu wollen.
In Zukunft könnte es noch eine weitere Möglichkeit geben: den Iris Scanner, bei der das Muster in der Iris durch die Handykamera erfasst und gespeichert wird. Ein Blick in die Kamera genügt dann, um die Geräte zu entsperren. Diese Technik kommt beispielsweise im neuen Galaxy Note 7 zum Einsatz.
Tipps von BITKOM zur Handy-Sicherheit
Der Branchenverband hat auch gleich in diesem Zusammenhang einige Sicherheitstipps veröffentlicht, die den Zugang zu den Handys sicherer machen sollen. In der Meldung heißt es dazu:
- Nicht das gleiche Passwort oder den gleichen Zahlencode für das Smartphone nutzen wie für andere Geräte oder Webdienste
- Das Kennwort nicht bei sich tragen oder im Haushalt aufbewahren
- Keine Hinweise aus dem eigenen Leben oder dem unmittelbaren Umfeld verwenden (zum Beispiel Name der Freunde oder das Geburtsdatum), die auf das Kennwort schließen lassen
- Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen lang sein, Zahlencodes mindestens acht Zeichen.
- Passwörter sollten sowohl aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen als auch aus Groß- und Kleinschreibung bestehen.
- Passwort und Zahlencode regelmäßig ändern
Quelle: bitkom
Zuletzt aktualisiert: 22. Mai 2024
Mobilfunk-Newsletter: Einmal pro Woche die neusten Informationen rund um Handy, Smartphones und Deals!
Unser kostenloser Newsletter informiert Sie regelmäßig per E-Mail über Produktneuheiten und Sonderaktionen. Ihre hier eingegebenen Daten werden lediglich zur Personalisierung des Newsletters verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können sich jederzeit aus dem Newsletter heraus abmelden. Durch Absenden der von Ihnen eingegebenen Daten willigen Sie in die Datenverarbeitung ein und bestätigen unsere Datenschutzerklärung.
Immer die aktuellsten Nachrichten direkt im Smartphone.
Unsere Kanäle gibt es kostenlos hier:
Telegram: Appdated Telegram Channel
Facebook: Appdated Facebook Seite
Twitter: Appdated Twitter Channel
Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.