Wie viel sind 1GB Datenvolumen und was kann man alles damit machen? – Bei Datenflatrates für Handys und Smartphones (aber natürlich auch für Tablets) werden die Werte des verbrauchbaren Datenvolumen in der Regel in Megabyte oder Gigabyte angegeben. Das sind aber abstrakte Werte und man kann sich oft nur wenig darunter vorstellen, was genau in diesen Werten an realer Nutzung enthalten ist. Die meisten Nutzer haben bereits Erfahrungen, wie viel Datenvolumen sie im Monat so benötigen, wie haben hier aber noch mal zusammen gefasst, was man mit 1GB Datenvolumen alles machen kann. Die Werte sind dabei natürlich nur Schätzwerte und können im Einzelfall auch abweichen.
Mit 1GB Datenvolumen kann man in der Praxis:
- etwa 1.000.000 WhatsApp Nachrichten verschicken oder empfangen, wenn diese reinen Text enthalten
- etwa 2.500 bis 25.000 WhatsApp Nachrichten mit Bildern verschicken oder empfangen (je nach Größe des Bildes)
- etwa 125 bis 500 Minuten Youtube schauen (abhängig davon, welche Qualität man gewählt hat)
- etwa 1.000 Minuten Musik streamen (bei höherer Qualität es auch hier weniger)
- etwa 5.000 Suchen bei Google (ohne Produkte, Bilder und Videos)
- etwa 850 Webseiten aufrufen
HINWEIS: Mittlerweile gibt es auch bereits erste Tarife ohne Limit und unbegrenztem Datenvolumen auf dem Markt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann mit diesen Angeboten Surfen, so lange er möchte. Unbegrenztes Datenvolumen ist aber weiter die Ausnahmen und die Preise dafür liegen aber in der Regel noch deutlich über den Kosten für limitierte Flatrates.
Für einzelne Dienste haben wir hier nochmal mehr Details aufgeführt: Datenvolumen beim Streamen | Datenvolumen bei Pokemon Go | Datenvolumen bei Youtube
Gerade bei den Webseiten ist der Unterschied aber deutlich, je nachdem wo man surft. Die Webseiten von größeren Unternehmen hatten 2016 einen durchschnittliche Größe von 1,2 Megabyte. Kleinere Anbieter haben dagegen oft größere Webseiten, hier gehen die Werte bis zu 2,2MB im Durchschnitt. Dazu wachsen die Webseiten auch jährlich, für 2017 und 2018 werden die durchschnittlichen Datenvolumen pro Seitenaufruf also weiter ansteigen und damit sinkt auch die Zahl der Webseiten, die man mit 1GB Datenvolumen aufrufen kann. Man kann hier etwas entgegen steuern, in dem man die Tipps zum Sparen von Datenvolumen umsetzt, aber ganz kann man dem Trend leider nicht entkommen. Das merkt man auch am Datenverbrauch eines durchschnittlichen Nutzer. Dieser ist 2021 auf 3,2GB pro Monat geklettert. Mit 1GB Datenflat kommt man also nicht mehr sehr weit.
Die Unternehmen reagieren darauf, in dem die Datenvolumen in den Tarifen in Intervallen angepasst werden. Waren 2014 und 2015 beispielsweise noch Flatrates mit 500MB Datenvolumen Standard, setzten 2016 immer mehr Unternehmen auf Tarife und Angebote mit 1GB Datenvolumen und mittlerweile bieten selbst die großen Netzbetreiber fast alle Tarife mit mehr als 10GB Datenvolumen an. O2 geht sogar bis 60GB monatliches Freivolumen. Man kann davon ausgehen, dass es in den nächsten Jahren noch mehr Volumen zu geringeren Preisen geben wird.
Surfen ohne Limit – die ersten Angebote sind bereits da
Wer sich um das Datenvolumen bei Handy und Smartphone gar keine Gedanken machen will, findet mittlerweile sowohl bei der Telekom als auch bei Vodafone und O2 Tarife, bei denen man kein Limit hat. Das mobile Surfen ist bei diesen Flatrates grenzenlos möglich und auch die Geschwindigkeit dieser Angebote wird nicht reduziert. Allerdings muss man leider sagen, dass diese Flat ohne Datenvolumen derzeit noch eher teuer sind. Sowohl die Telekom als auch Vodafone verlangen jeweils 80 Euro monatlich für diese Flat. Dazu bekommt man sie nur, wenn man einen Vertrag über 24 Monate abschließt (inklusive einer Kündigungsfrist von 3 Monaten). Die ungedrosselten Tarife sind also auch eher unflexibel und man sollte sich sicher sein, dass man sie zwei Jahre lang braucht.
Wie kann man Datenvolumen sparen?
Besonders viel Volumen wird im Internet durch Bilder, Videos und Musik verbraucht. Wer beim Surfen (aber auch beim Chatten per Messenger) auf diese Inhalte verzichtet und diese nur im WLAN lädt, spart deutlich Datenvolumen ein und entlastet damit die eigene Flatrate. Dazu hilft es, sowohl Limits beim Datenvolumen im Handy einzurichten als auch ab und an zu kontrollieren, wie viel Volumen man verbraucht hat. Mehr dazu haben wir hier zusammen gestellt: Datenvolumen überwachen | Datenvolumen sparen – das verbrauchen die Dienste
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Zuletzt aktualisiert: 28. April 2023
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.