Samsung scheint für die neuen Modelle im nächsten Jahr bei der Erfassung der biometrischen Daten einen Schritt weiter gehen zu wollen als die Konkurrenz. Derzeit gibt es zwar die ersten Smartphones, bei denen der Sensor für die Fingerabdrücke im Display verbaut wurde, aber dazu muss man den Finger auf einen bestimmten Bereich des Display legen unter dem sich dann der Sensor befindet.
Im Gegensatz dazu wurde von Samsung nun ein neues Patent veröffentlicht, bei dem der gesamte Bildschirm der Sensor ist. Diese ‘Method for acquiring biometric information and electronic device supporting the same’ erlaubt es damit, die Entsperrung überall auf dem Bildschirm vorzunehmen – egal an welcher Stelle der Kunde den Finger auflegt. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn es um große Displays geht, die man vielleicht mit dem Finger nicht mehr so gut übergreifen kann.
bei letsgodgital.nl schreibt man dazu:
However, this time it is not an optical in-display fingerprint scanner, like all competitors have been using up till now. Samsung has patented a new technology that makes it possible to use the entire display as a fingerprint scanner. This may especially be beneficial when you for example use a banking system app and you need to scan your finger within a certain window. When you can use only a small part of the display as a fingerprint sensor, this may influence the user experience negatively.
The patent describes a Samsung smartphone with one or two processors. A main processor and a second low-power processor, which will control the biometric sensor, the touch sensor and the lighting sensor. As long as the smartphone is locked, the 2nd processor can perform all tasks independently, so that the main processor can remain in sleep mode and thus save on battery consumption.
Samsung beschreibt in diesem Patent auch die genaue Technik. Erkennt das System, dass ein Fingerabdruck aufgelegt wurde, wird der Bildschirm heller gemacht und es erfolgen dann drei Scans mit unterschiedlicher Helligkeit. Der Prozess läuft dabei automatisch ab und soll etwa 700 Millisekunden dauern. Der Scan der Abdrücke ist dabei mit 60 bis 90 Sekunden eher schnell, aber das System benötigt für die Anpassung der Helligkeit in jeder Stufe etwa 200 bis 300 Sekunden. Daher summieren sich die Zeiten dann doch auf die genannten 700 Millisekunden. Das wäre auf jeden Fall deutlich langsamer als andere Systeme – diese arbeiten in der Regel mit Erkennungszeiten von unter 200 Millisekunden.
Unklar ist bisher noch, wann dieses neue System eingesetzt werden kann. Da man jetzt erst das Patent veröffentlicht hat, scheint es an sich zu knapp um noch beim Galaxy S10 verbaut zu werden. Das neue Modelle wird Anfang 2019 erwartet und daher sollte die Produktion jetzt bereits anlaufen. Wahrscheinlicher ist es wohl, dass die neue Technik des Displays als Scanner in den kommenden Galaxy Note 10 und eventuell auch im Galaxy S11 zum Einsatz kommen wird. Das wird aber wohl auch davon abhängen, wie zuverlässig diese Systeme in der Praxis arbeiten und wie hoch bzw. niedrig die Fehlerrate ist. Sollte diese zu hoch sein, kann es durchaus auch sein, dass Samsung eher zu den bekannten Techniken zurück greift.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.