Bundesnetzagentur: 10 Millionen Produkte wurden 2018 verboten

Die Bundesnetzgentur ist nicht nur die Aufsichtsbehörde für viele Bereiche der Telekommunikation, sondern überwacht auch im Bereich der Verbraucher, dass die Produkte auf dem deutschen Markt den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und dass von ihnen keine Gefahr ausgeht.

Im Jahr 2018 hat die Bundesnetzagentur daher den Verkauf von über 10 Millionen Produkten im Online-Handel verboten. Diese Geräte können Funkstörungen bzw. elektromagnetische Unverträglichkeiten verursachen und dürfen in der EU nicht vertrieben werden. Weitere 1,63 Millionen Produkte hat die Behörde 2018 mit Vertriebsverboten oder Korrekturmaßnahmen bei Herstellern und Händlern in Deutschland belegt.

Die rasant steigenden Zahlen zeigen, wie wichtig unsere Überwachung des Online-Handels ist. Nur so können wir die Verbraucherinnen und Verbraucher wirksam schützen, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Immer mehr unsichere Produkte aus Fernost gelangen über das Internet auf den deutschen Markt. Wenn der Preis sehr niedrig ist, sollten Verbraucher zweimal hinschauen. Verbraucher sollten mindestens darauf achten, dass die Produkte über eine deutschsprachige Bedienungsanleitung verfügen und eine CE-Kennzeichnung haben.

Der größte Teil der verbotenen Geräte war dabei im Bereich Audio angesiedelt:

  • 4,14 Millionen Bluetooth-Lautsprecher,
  • 2,5 Millionen drahtlose Kopfhörer
  • 2,42 Millionen Smartwatches
  • 508.200 Handys und Smartphones
  • 123.000 ferngesteuerte Drohnen

Die von der Bundesnetzagentur geprüfte Anzahl von Gerätetypen im deutschen Einzelhandel belief sich im Jahr 2018 auf über 4.600. Die Behörde hat insgesamt 112 Vertriebsverbote und 713 Festsetzungsschreiben zur Behebung formaler Mängel für nicht konforme Produkte erlassen. Es waren rund 1,63 Millionen Produkte betroffen.

Die Vielzahl der verbotenen Geräte wird direkt durch Bestellungen aus Drittstaaten eingeführt und daher hat die Bundesnetzagentur auch die Zusammenarbeit mit dem Zoll in Deutschland intensiviert um eventuell problematischen Modellen und Geräten schneller aufspüren zu können. Im Jahr 2018 hat der Zoll 17.000 verdächtige Warensendungen an die Bundesnetzagentur gemeldet. Insgesamt umfassten diese Meldungen 240.000 Produkte. In mehr als 87 Prozent der Fälle erfolgte keine Freigabe der Produkte für den deutschen Markt. Verbraucher bekommen in solchen Fällen dann die Ware nicht ausgehändigt und müssen sich mit dem Händler auseinander setzen um eventuell ihr Geld wieder zu bekommen.

Zuletzt aktualisiert: 9. Januar 2019


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