Innenministerkonferenz: 5G soll nun doch Sicherheitslücken bekommen

Im Vorfeld der aktuell stattfindenden Innenministerkonferenz war auch bekannt geworden, dass man dort über eine Aufweichung des Schutzes von 5G Netzen diskutieren will um sicher zu stellen, dass eine komplett geschützte Kommunikation der Bürger über diese Netze nicht möglich ist. Die Angst der Innenpolitiker vor anonymer Kommunikation, die man nicht überwachen kann, war groß und führte letzendlich auch zu Beschlüssen im Bereich 5G, die darauf hinauslaufen, dass die Sicherheit des Netzes geschwächt werden soll, um Behörden den Zugriff zu ermöglichen.Die Lücken stehen dann natürlich nicht nur den Behörden zur Verfügung, sondern können unter Umständen auch von Dritten genutzt werden.

Auf der Webseite der Innenministerkonferenz sind die Beschlüsse noch nicht online, aber der Thüringer Justizminister berichtet bereits von den Ergebnissen. Demnach soll es dank der Stimmen der CDU nun doch Sicherheitslücken im an sich recht gut verschlüsselten 5G Netz geben, damit die Strafverfolgungsbehörden auch in diesem Bereich überwachen können. Konkret schreibt man in Thüringen dazu:

Des Weiteren haben sich die Justizministerinnen und Justizminister mit der Sicherung der Möglichkeit der Telekommunikationsüberwachung bei Einführung der fünften Mobikfunkgeneration (5G) ‎befasst. Bei diesem Thema ging es letztlich um die Frage, ob man strukturelle Sicherheitslücken‎ im 5 G Netz schaffen will, um eine Telekommunikationsüberwachung für Strafverfolgungsbehörden zu gewährleisten. „Es ist zu bedenken, dass diese strukturellen Sicherheitslücken dann auch Dritte nutzen könnten, wie zum Beispiel fremde Nachrichtendienste oder Kriminelle. IT würde dadurch für alle unsicherer“, sagt Lauinger. „Die grünen Länder stehen für eine End-zu-End Verschlüsselung und ‎haben daher diesen Beschlussvorschlag abgelehnt. Leider wurden wir aber überstimmt.“

Wie genau diese Lücken im neuen 5G Netz aussehen werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Aktuell laufen die Aktionen zu diesem Netz noch und daher gibt es noch gar kein verfügbares Mobilfunk-Netz, das man überwachen könnte. Dazu bleibt natürlich abzuwarten, wie genau der Beschlusstext lautet und welche politischen Konsequenzen und Gesetzesänderungen sich im Endeffekt darauf ergeben werden.

Zuletzt aktualisiert: 7. Juni 2019


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