Redmi Note 9 Pro im Test – reicht es wieder für Spitzenplätze in der Mittelklasse?

Redmi Note 9 Pro im Test – reicht es wieder für Spitzenplätze in der Mittelklasse? – Das Redmi Note 8 pro bekam viel Lob ausgesprochen, weil die Modelle sehr viel Technik zu einem günstigen Preis geboten hatten. Nun gibt es mit dem Redmi Note 9 pro einen Nachfolger und wir haben getestet, ob das Unternehmen auch hier wieder punkten kann.

Preislich gesehen liegen die Modelle derzeit je nach Anbieter im Bereich zwischen 220 und 250 Euro. Das Redmi Note 9 Pro ist also ein klassisches Modell in der unteren Mittelklasse und tritt an gegen beispielsweise das Samsung Galaxy A41 oder das Gigaset GS290. Beim Test muss man daher natürlich auch den Preis berücksichtigen – man kann von Geräten für unter 250 Euro nicht die gleichen Leistungen erwarten wie von den Topmodellen mit Preisen von über 1.000 Euro.

Entsprechend hat Redmi auch den Ansatz für das Note 9 Pro gewählt: die Geräte sind keine Technologieträger mit neuen Entwicklungen, stattdessen gibt es die bekannte Technik (und davon viel) zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

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Design und Verarbeitung beim Redmi Note 9 pro

Beim Design gibt es wenig zu Meckern. Das Note 9 pro setzt auf ein Punchole-Design mit Öffnung im Display für die Kamera. Die Öffnung ist mittig angebracht und stört kaum. Vergleichbare Designs kennt man vor allem von Topmodellen und daran orientiert sich das Note 9 pro auch.

Die Rückseite wird vom großen Kameramodul dominiert. Dieses ist zentral angebracht und wirkt damit etwas stimmiger als die linkslastigen Kamerabereiche beispielsweise bei den Samsung-Modelle. Das ist aber sicher Geschmackssache.

Insgesamt wirkt das Design und auch die Verarbeitung wertig und wer die Geräte nicht kennt, hätte wohl Probleme zu bestimmen, ob es nun ein 250 Euro Handys ist oder ehe 450 Euro kostet.

Rückseite des Rdmit 9 pro mit dominierenden Kameramodul

Die Kamera im Redmi Note 9 Pro

Die neue 4fach Kamera ist eine der Stären der Modelle und in diesem Preisbereich durchaus erwähnenswert. Es gibt derzeit kaum andere Modelle für unter 250 Euro, die nicht nur eine 4fach Kamera bieten, sondern auch noch einen 64MP Hauptsensor. Mittlerweile dürfte bekannt sein, das Megapixel noch keine Aufnahmequalität ausmachen, aber zumindest beim Note 9 pro passt das Setup. Die Aufnahmen mit der Hauptkamera sind schnell und scharf und wirken natürlich.

Die Kameratechnik:

  • 64.0MP, f/1.89, Phasenvergleich-AF, LED-Blitz, Videos @2160p/30fps, Videos @720p/960fps (Kamera 1); 8.0MP, f/2.2, Weitwinkelobjektiv (Kamera 2); 5.0MP, f/2.4, Makroobjektiv (Kamera 3); 2.0MP, f/2.4, Tiefenschärfe (Kamera 4)
Aufnahme mit den Standard-Einstellungen (leider mit Wasserzeichen)

Schwieriger wird es bei schlechterem Licht. Dann bekommt man relativ schnell verrauschte Aufnahmen, aber im Vergleich mit anderen Geräten in diesem Preisbereich machen die Modelle dennoch eine gute Figur. Mit den Lowlicht-Aufnahmen der Topmodelle kann man die Geräte aber natürlich nicht vergleichen.

Weitere Pluspunkte beim Redmi Note 9 pro

Die gute Technik setzt sich auch außerhalb der Kamera fort. Das Redmi Note 9 pro bietet ein Dual Sim System mit zwei echten Simkartenslot und zusätzlich einem Slot für Micro-SD Karten. eSim werden aber leider nicht unterstützt. Dafür gibt es NFC für das kontaktlose Bezahlen und der Akku wurde auf 5020mAh aufgerüstet. Das Note 9 pro unterstützt dazu auch schnelles Aufladen mit bus zu 30 Watt – man bekommt den großen Akku also recht schnell wieder aufgeladen. Drahtloses Laden wird aber leider nicht angeboten.

Interessant ist der Sensor für den Fingerabdruck. Günstigere Modelle haben diese Technik oft noch auf der Rückseite verbaut, bei den Topmodellen findet man die Sensoren direkt im Display. Redmi geht an der Stelle einen Zwischenweg und hat den Sensor direkt an der Seite im Power-Button mit verbaut. Das klappt in der Praxis auch recht gut und die Modelle lassen sich darüber recht schnell entsperren.

Beim Betriebssystem gibt es das aktuelle Android 10 in Verbindung mit der MIUI Benutzeroberfläche. Die normalen Google Dienste und auch Google Play sind installiert – Einschränkungen wie bei Huawei oder Honor gibt es bei den Modellen nicht.

Kritikpunkte

Nicht so schön: das MiUI 11 Betriebssystem bringt gleich eine ganze Menge an Apps mit. Es gibt neben den unvermeidlichen Google Apps gleich noch Spiele, Shops, Netflix usw. Von Haus aus sind also bereits viele Apps vorinstalliert – ein schlankes System sieht anders aus.

Kein Beinbruch aber ungewohnt: die Kamera fügt standardmäßig ein Wasserzeichen bei den Bildern ein (kennt man auch von anderen Geräetn). Das sieht nicht so toll aus, lässt sich aber abschalten – wenn man die Einstellungen für das Wasserzeichen in der Kamera-App findet.

Noch ein Ärgernis: das Handy ist recht anfällig für Fingerabdrücke und zieht auch gerne Staub an. Die Abdrücke sind vor allem auf der Rückseite ein Problem, weil sie auf dem reflektierenden Finish sehr auffällig sind – man ist also immer mit Putzen beschäftigt. Eine Hülle ist daher in jedem Fall ratsam.

Fazit zum Redmi Note 9 Pro im Test

Man kann es sicher aus dem Testbericht herauslesen: es gibt wenig zu kritisieren beim Redmi Note 9 pro und recht viel positives. Wer nach einem Smartphones unter 300 Euro sucht, kann hier bedenkenlos zugreifen, denn so viel Technik gibt es bisher bei keinem anderen Modell auf dem Markt. Vor allem mit der Kamera und der Akkulaufzeit können die Modelle punkten. Wir würden allerdings mittlerweile eher die grüne Variante mit der matten Rückseite nehmen – das Putzen der glänzenden Rückseite ist auf die Dauer doch etwas ermüdend.

Zuletzt aktualisiert: 13. Juli 2020


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