Massiver Rückgang beim Online-Handel: 14,4 Prozent weniger beim Telekommunikations-Umsatz

Massiver Rückgang beim Online-Handel: 14,4 Prozent weniger beim Telekommunikations-Umsatz – Die schlechten Zahlen aus den Smartphones Verkäufen haben es bereits nahe gelegt: 2023 ist kein gutes Land für den Einzelhandel und speziell auch der Bereich Telekommunikation leidet deutlich unter der Konsumzurückhaltung der Verbraucher. Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) hat nun Zahlen dazu veröffentlicht und geht für Deutschland im zweiten Quartal generell von einem Rückgang von 12,2 Prozent der Online-Handel-Umsätze aus.

Der Bereich „Elektronikartikel & Telekommunikation“ ist sogar noch stärker betroffen. Die Umsätze sanken im Vergleich zum Vorjahresquartal von 3,188 Milliarden Euro auf 2,729 Milliarden Euro. Das ist ein Rückgang von 14,4 Prozent und damit einer der stärksten Einbrüchen beim Umsatz überhaupt.

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) schreibt dazu:

Die schlechte Konsumstimmung in Deutschland macht sich auch zur Jahresmitte im Onlinehandel bemerkbar. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 sanken die Online-Umsätze mit Waren (inkl. Mehrwertsteuer, nicht preisbereinigt) von Anfang April bis Ende Juni um 12,2 Prozent auf 19,17 Mrd. Euro. Auf das gesamte erste Halbjahr gesehen, liegen die bisher aufgelaufenen Umsätze zur Jahresmitte (Q1 + Q2) sogar rund 13,7 Prozent unter dem Vergleichswert von 2022. Verglichen mit dem gesamten ersten Halbjahr 2019, also vor Ausbruch der Corona-Pandemie, schlägt weiterhin ein Plus von 14,7 Prozent zu Buche. 

„Zum anfänglichen Konsumschock mit Ausbruch des Ukraine-Kriegs ist eine ganze Reihe negativer Wirtschaftsdaten hinzugekommen, die den Negativtrend im Handel verstetigen. Deutschland ist, wie viele andere Länder auch, in der Rezession. Davon kann sich der Onlinehandel nicht abkoppeln. Nur teure Maßnahmen wie das 49-Euro-Ticket begrenzen derzeit die Inflation. Scheinbar hohe Lohnzuwächse werden durch die kalte Progression oft wieder kassiert. Solange die Menschen erwarten, dass ihre Reallöhne sinken und finanzielle Sonderbelastungen zunehmen, werden sie sich jeden Einkauf gut überlegen. Wir gehen davon aus, dass sich daran auch in nächster Zeit nichts ändern wird“, erklärt Martin Groß-Albenhausen die gesamtwirtschaftlichen Ursachen.

Der Bereich Telekommunikation ist dabei bei diesen Zahlen mit am stärksten betroffen. Die Verbraucher scheinen derzeit vor allem bei Handys und Smartphones zu sparen und verschieben wohl den Wechsel auf neue Modelle oft ins kommende Jahr.

Zuletzt aktualisiert: 11. Juli 2023


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