Vodafone Quartalszahlen: der deutsche Markt macht weiter Probleme

Vodafone hat die Quartalszahlen vorgelegt und aktuell hat das Unternehmen vor allem auf dem deutschen Markt mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Vor allem der Wegfall des Nebenkosten-Privilegs macht dem Unternehmen zu schaffen, weil damit viele Kundenverträge neu geschlossen werden müssen und dabei natürlich die Gefahr besteht, dass diese Kunden wechseln könnten.

Das diese Befürchtung nicht ganz unbegründet ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung der Kundenzahlen von Vodafone. Das Unternehmen verliert in allen Bereichen Kunden – auch der Mobilfunk-Bereich ist davon betroffen. Der Wegfall des Nebenkosten-Privilegs scheint also nicht das einzige Problem zu sein, das Vodafone derzeit hat.

Diese Entwicklung macht sich auch in den Geschäftszahlen bemerkbar. Der wichtige Service-Erlös sank im zweiten Quartal auf 2,8 Milliarden Euro und liegt damit ca. 1,5 Prozent niedriger als im Vorjahr.

Im Gesamtkonzern sieht es allerdings besser aus. Vodafone konnte konzernweit den Service-Umsatz um 3,2 Prozent auf fast 7,5 Milliarden Euro steigern. Organisch, also nach Bereinigung von Währungseffekten und den Auswirkungen von Unternehmenskäufen oder -verkäufen, lag das Wachstum bei 5,4 Prozent. Besonders in der Türkei verzeichnete Vodafone Zuwächse, während Europa weiterhin schwache Ergebnisse zeigte. Der bereinigte operative Gewinn stieg um etwa zwei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.