Apple: AI Investitionen bringen wohl keinen Push

De geplante Kauf von NVIDIA Servern durch Apple hat einige Aufregung verursacht, denn er deutet darauf hin, dass Apple im KI Bereich aktiver sein wird. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die davon ausgehen, dass die große Investition kaum Auswirken haben wird und die AI Strategie von Apple kaum nach vorne bringt. Der große Durchbruch scheint Apple damit also wohl nicht zu gelingen.

Apple Analyst Min-Chi Kuo schreibt zu den Hintergründen:

Erstens ist der Auftragsumfang viel zu gering. Unter den großen Technologieunternehmen, die in KI investieren, ist Meta wohl das am ehesten mit Apple vergleichbare Beispiel. Metas KI-Serverkäufe konzentrieren sich auf die Entwicklung von LLMs, die Senkung der Betriebskosten und die Steigerung der Serviceeffizienz, anstatt Dienste wie IaaS oder Hosting anzubieten. Das ähnelt stark dem von Apple. Meta wird voraussichtlich 2025 1,3 Millionen GPUs erwerben – das 70-fache der gemeldeten Apple-Bestellung. Vor diesem Hintergrund erscheint Apples Beschaffung kaum ausreichend, um sinnvolle KI-Aktivitäten voranzutreiben.

Zweitens beginnen die Massenlieferungen des GB300 NVL72 erst im ersten Halbjahr 2026. Apples Zulieferer Dell und Super Micro sind keine Top-Assembler wie Foxconn oder Quanta, sodass Apple seine Racks möglicherweise erst im zweiten oder dritten Quartal 2026 oder sogar noch später erhält. Es ist klar, dass dieser Deal Apple in absehbarer Zeit keinen KI-Vorsprung verschaffen wird, schon gar nicht in den nächsten zwölf Monaten.

Allerdings kann dieser Kauf von Rechentechnik auch nur der Anfang von weiteren Investitionen in diesem Bereich sein. In den kommenden Monaten wird sich sicher deutlicher zeigen, was genau Apple plant.

1 Milliarde Dollar für AI-Rechenzentren

Apple scheint mittlerweile doch mehr in Sachen AI unternehmen zu wollen und setzt zukünftig nicht nur auf die Technik von Drittanbietern um die eigenen Geräte mit AI-Funktionen auszustatten. Angeblich baut das Unternehmen nun eigene Rechenzentren auf und hat daher 1 Milliarde Dollar in NVIDIA Technik investiert um entsprechende Power zu haben. Bestellt wurden wohl teure GB300 NVL72-Systeme – offen bleibt, wann diese zur Verfügung stehen werden.

Bei patentlyapple schreibt man dazu:

Apple verhielt sich einst abwartend, als andere große Technologieunternehmen massiv in Rechenzentren für künstliche Intelligenz investierten. Diese Situation scheint sich jedoch nun geändert zu haben, und Apple hat erkannt, dass es sich dem Wettbewerb um Rechenzentren für künstliche Intelligenz anschließen muss.

Laut einem Bericht des Loop Capital-Analysten Ananda Baruah vom Montagabend bestellt Apple GB300 NVL72-Systeme im Wert von rund 1 Milliarde US-Dollar bei Nvidia. Er wies darauf hin, dass dies etwa 250 Servern entspricht, deren Preis jeweils zwischen 3,7 und 4 Millionen US-Dollar liegt.

Ein GB300 NVL72-System ist eine umfassende Plattform, die mehrere GPUs, fortschrittliche Netzwerktechnologien und optimierte Software-Stacks kombiniert, um außergewöhnliche Leistung zu erzielen. Es eignet sich besonders für anspruchsvolle Anwendungen wie generative KI und Hochleistungsrechnen.

Was genau Apple mit der neuen Technik plant, ist noch nicht bekannt, aber es sieht so aus, als würde man an eigenen Lösungen für Apple Intelligence und die neuen Siri-Funktionen arbeiten und benötigt dafür richtig viel Rechenpower um die AI Modelle zu trainieren. Damit könnte man zukünftig unabhängig von anderen LLM Modellen werden und kann unter Umständen auch Neuerungen anbieten, die es bei anderen Systemen bisher nicht gibt.


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