Mark Gurman: Apple arbeitet an eigener Antwort-AI

Das Apple-Team „Answers, Knowledge and Information“ (AKI) wurde Anfang 2025 gegründet und markiert einen strategischen Kurswechsel des Unternehmens im Bereich generativer KI. Laut dem aktuellen Newsletter vom Mark Gurman plant das Unternehmen damit eine “AI search experience similar to ChatGPT” aufzubauen.

Ziel der Gruppe ist die Entwicklung einer intelligenten, kontextbezogenen Suchtechnologie, die sich an ChatGPT und ähnlichen Modellen orientiert. Apple reagiert damit auf die wachsende Bedeutung KI-gestützter Informationsdienste und die Kritik an der langsamen Weiterentwicklung von Siri. Geleitet wird AKI von Robby Walker, einem ehemaligen Siri-Manager, der zuvor wegen Verzögerungen bei Siri in die Kritik geraten war. Die neue Siri-Version wurde auf 2026 verschoben, was intern als „hässlich und peinlich“ bezeichnet wurde.

Das AKI-Team arbeitet an einer sogenannten „Answer Engine“, die Nutzern präzise Antworten auf allgemeine Wissensfragen liefern soll. Dabei geht es nicht um einen klassischen Chatbot, sondern um eine tief in das Apple-Ökosystem integrierte Lösung. Die Technologie soll künftig Siri, Spotlight und Safari erweitern und auch in einer eigenständigen App zum Einsatz kommen. Apple verfolgt damit das Ziel, die Nutzererfahrung beim Informationszugriff grundlegend zu verbessern und sich unabhängiger von externen Suchanbietern wie Google zu machen. Dies ist besonders relevant angesichts der regulatorischen Prüfung des milliardenschweren Deals zwischen Apple und Google zur Standard-Suchmaschine in Safari.

Die Entwicklung befindet sich noch in einem frühen Stadium. Apple hat jedoch bereits begonnen, Fachkräfte für das AKI-Team zu rekrutieren, darunter Experten für maschinelles Lernen und große Sprachmodelle. Die Technologie soll auch personalisierte Antworten ermöglichen, etwa durch die Auswertung privater Dokumente und Nachrichten. Damit würde Siri künftig in der Lage sein, Informationen aus E-Mails oder Kalendern intelligent zu verknüpfen und kontextbezogen zu antworten.

Parallel dazu zeigt Apple Interesse an externen KI-Startups wie Perplexity, was auf mögliche Übernahmen hindeutet. CEO Tim Cook hat öffentlich erklärt, dass Apple offen für größere Akquisitionen im KI-Bereich sei. Insgesamt deutet alles darauf hin, dass AKI ein zentraler Baustein in Apples zukünftiger KI-Strategie wird – mit dem Ziel, nicht nur aufzuholen, sondern neue Standards im Bereich der intelligenten Suche zu setzen.


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