Das Erstellen eines Screenshots gehört zu den grundlegenden Funktionen eines Smartphones und ist besonders praktisch, wenn man Informationen schnell sichern oder mit anderen teilen möchte. Auf Samsung-Handys gibt es dafür verschiedene Möglichkeiten, die je nach Modell und persönlicher Vorliebe genutzt werden können. Ob über eine einfache Tastenkombination, eine spezielle Wischgeste oder mithilfe zusätzlicher Funktionen wie dem Scroll-Screenshot – Samsung bietet seinen Nutzern gleich mehrere Wege, um Bildschirmfotos unkompliziert aufzunehmen. Diese Vielseitigkeit sorgt dafür, dass Screenshots im Alltag nicht nur leicht erstellt, sondern auch direkt weiterverarbeitet und geteilt werden können. Die One UI Benutzeroberfläche hat dabei einige andere Einstellungen als normales Android – generell sind die Funktionen und der Funktionsumfang aber gleich.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen: Was ist ein Screenshot?
Ein Screenshot ist ein digitales Abbild dessen, was gerade auf dem Bildschirm angezeigt wird. Er dient dazu:
- Informationen festzuhalten (z. B. Chatverläufe, Bestätigungen, Tickets).
- Inhalte zu teilen (z. B. Social-Media-Posts, Fehlermeldungen).
- Dokumentation zu erstellen (z. B. für Anleitungen oder Support).
Samsung integriert diese Funktion systemweit, sodass sie unabhängig von Apps oder Inhalten funktioniert.
Tastenkombination (Power + Lautstärke runter)
Die wohl bekannteste Methode:
- Drücken Sie gleichzeitig die Power-Taste (Ein/Aus) und die Lautstärke-Leiser-Taste.
- Halten Sie beide Tasten für etwa eine Sekunde gedrückt.
- Der Bildschirm blinkt kurz auf, und ein Screenshot wird erstellt.
Vorteil: Funktioniert auf fast allen Samsung-Modellen ab Android 9.
Nachteil: Erfordert etwas Fingerkoordination.
Palm Swipe (Handflächen-Geste)
Samsung bietet eine Gestensteuerung:
- Aktivieren Sie unter Einstellungen → Erweiterte Funktionen → Bewegungen und Gesten → Screenshot durch Wischen.
- Streichen Sie mit der Handkante von rechts nach links oder umgekehrt über den Bildschirm.
- Das Gerät erstellt sofort ein Bildschirmfoto.
Vorteil: Sehr intuitiv, kein Tastendruck nötig.
Nachteil: Funktioniert nicht immer präzise, wenn die Geste nicht korrekt ausgeführt wird.
Bixby oder Google Assistant
Sprachassistenten können ebenfalls Screenshots aufnehmen:
- Aktivieren Sie Bixby oder Google Assistant.
- Sagen Sie: „Mach einen Screenshot“.
- Das Gerät erstellt automatisch ein Bildschirmfoto.
Vorteil: Hände bleiben frei.
Nachteil: Funktioniert nur mit aktivem Assistenten und Internetverbindung.
Screenshot über die Benachrichtigungsleiste
Einige Modelle bieten in der Schnelleinstellungsleiste einen Screenshot-Button:
- Wischen Sie von oben nach unten, um die Leiste zu öffnen.
- Tippen Sie auf Screenshot oder Bildschirmaufnahme.
Vorteil: Einfach zugänglich.
Nachteil: Nicht auf allen Modellen vorhanden.
Scroll-Screenshot (Langer Screenshot)
Ideal für Webseiten oder Chats:
- Machen Sie einen normalen Screenshot.
- Tippen Sie sofort auf das Symbol „Scrollen“ oder „Erweitern“, das unten eingeblendet wird.
- Das Gerät scrollt automatisch weiter und fügt die Abschnitte zusammen.
- Ergebnis: Ein langer Screenshot, der mehr Inhalt abbildet als der sichtbare Bildschirm.
Smart Select (Teil-Screenshot)
Mit Smart Select können Sie nur einen bestimmten Bereich aufnehmen:
- Öffnen Sie das Edge Panel (falls aktiviert).
- Wählen Sie Smart Select.
- Ziehen Sie einen Rahmen um den gewünschten Bereich.
- Vorteil: Präzise Ausschnitte, auch GIF-Erstellung möglich.
Bildschirmaufnahme (Video statt Screenshot)
Samsung integriert auch eine Screen Recorder-Funktion:
- Aktivieren Sie sie über die Schnelleinstellungen.
- Statt eines Fotos wird ein Video erstellt.
- Vorteil: Ideal für Tutorials oder Gameplay
Unterschiede zwischen Samsung-Modellen
| Modellreihe | Screenshot-Methoden | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Galaxy S-Serie | Power + Lautstärke, Palm Swipe, Scroll-Screenshot | Meist alle Funktionen verfügbar, auch die Enterprise Edition haben die gleichen Features |
| Galaxy Note-Serie | Zusätzlich mit S Pen über Air Command | Sehr präzise Teil-Screenshots |
| Galaxy A-Serie | Standardmethoden, manchmal ohne Smart Select | Budget-Modelle mit Basisfunktionen |
| Galaxy Z Fold/Flip | Gleiche Tastenkombination, angepasst an Falt-Displays | Screenshot zeigt nur aktives Display |
Die Verwaltung von Screenshots auf Samsung-Smartphones ist benutzerfreundlich und klar strukturiert. Standardmäßig werden die aufgenommenen Bildschirmfotos im Ordner „Screenshots“ innerhalb der Galerie-App gespeichert, sodass sie dort sofort sichtbar und leicht auffindbar sind. Wer lieber direkt über den Dateimanager arbeitet, findet die Dateien im internen Speicher unter dem Pfad DCIM → Screenshots, wodurch auch eine manuelle Organisation oder das Verschieben in andere Ordner problemlos möglich ist.
Unmittelbar nach der Aufnahme blendet das Gerät praktische Bearbeitungsoptionen ein, die eine schnelle Anpassung erlauben. So können Screenshots direkt zugeschnitten werden, um nur den relevanten Bildausschnitt zu behalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit Zeichenwerkzeugen Markierungen oder Notizen hinzuzufügen, was besonders hilfreich ist, wenn bestimmte Details hervorgehoben werden sollen. Schließlich lassen sich die fertigen Bilder über die integrierte Teilen-Funktion sofort an Messenger, E-Mail-Programme oder andere Apps weiterleiten. Auf diese Weise bietet Samsung eine nahtlose Kombination aus Speicherung, Bearbeitung und Weitergabe, die den Umgang mit Screenshots im Alltag besonders komfortabel macht.
Screenshots können sofort über die Teilen-Funktion an Apps weitergeleitet werden.
Tipps und Tricks
- Schnelligkeit üben: Die Tastenkombination erfordert etwas Übung, bis sie flüssig funktioniert.
- Gesten aktivieren: Palm Swipe ist praktisch, wenn Sie häufig Screenshots machen.
- Scroll-Screenshots nutzen: Besonders nützlich für Rechnungen, lange Artikel oder Chatverläufe.
- S Pen einsetzen: Note-Modelle bieten die präziseste Kontrolle.
- Ordnung halten: Screenshots regelmäßig löschen oder in Ordner verschieben, um Speicherplatz zu sparen.
Einschränkungen und Sicherheit
Bei der Nutzung von Samsung-Smartphones stößt man gelegentlich auf Einschränkungen beim Erstellen von Screenshots. Bestimmte Anwendungen, insbesondere Banking-Apps oder Streaming-Dienste, blockieren die Aufnahme von Bildschirmfotos bewusst. Der Grund dafür liegt in Sicherheits- und Urheberrechtsaspekten: Einerseits sollen sensible Daten wie Kontoinformationen oder Transaktionsdetails vor unbefugter Weitergabe geschützt werden, andererseits möchten Anbieter von Medieninhalten verhindern, dass urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Genehmigung kopiert und verbreitet werden. Versucht man in solchen Apps dennoch einen Screenshot zu erstellen, erscheint meist eine Meldung wie „Screenshot nicht möglich“. Diese Sperre ist systemseitig implementiert und lässt sich vom Nutzer nicht umgehen. Sie dient dem Schutz persönlicher Daten und der Wahrung rechtlicher Vorgaben, sodass die Einschränkung letztlich ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsarchitektur moderner Smartphones ist.
10. Fazit
Samsung-Handys bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, Screenshots zu erstellen – von klassischen Tastenkombinationen über Gesten bis hin zu erweiterten Funktionen wie Scroll-Screenshots oder Smart Select. Je nach Modell und persönlicher Vorliebe können Nutzer die für sie bequemste Methode wählen.
Screenshots sind ein unverzichtbares Werkzeug im digitalen Alltag: Sie erleichtern Kommunikation, Dokumentation und Kreativität. Mit den zusätzlichen Funktionen von Samsung wird das einfache Bildschirmfoto zu einem vielseitigen Instrument.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.
