OnePlus gibt kurz vor Jahresende ordentlich Gas: Mit dem OnePlus 15R schickt der Hersteller den Nachfolger des erst vor wenigen Monaten erschienenen 13R ins Rennen. Das neue Modell macht dabei einen gewaltigen Satz nach vorne – vor allem bei der Performance und der Ausdauer. Wir haben uns angeschaut, was das neue „R“-Modell besser macht als sein Vorgänger.
Wer bei OnePlus die Namensgebung verfolgt, könnte stutzen: Das OnePlus 13R kam erst Anfang 2025 auf den Markt, nun folgt bereits das 15R (OnePlus überspringt die Nummer 14 bei der R-Serie, um mit der Hauptserie gleichzuziehen). Doch der Generationssprung ist nicht nur numerischer Natur. Unter der Haube hat sich so viel getan, dass das 13R fast schon wie ein Mittelklasse-Gerät wirkt – obwohl es selbst erst kurz am Markt ist.
Inhaltsverzeichnis
Prozessor: Der erste 3-nm-Chip der „Elite“-Klasse
Der wohl wichtigste Unterschied liegt im Rechenherz. Während das OnePlus 13R auf den Snapdragon 8 Gen 3 setzt, verbaut OnePlus im 15R bereits den brandneuen Snapdragon 8 Elite (Gen 5). Gefertigt im 3-nm-Verfahren, verspricht dieser Chip nicht nur deutlich mehr Leistung für KI-Aufgaben und Gaming, sondern arbeitet laut Hersteller auch wesentlich effizienter. Im Alltag dürfte das vor allem bei der Wärmeentwicklung und der Akkulaufzeit spürbar sein.
Akku-Rekord: 7.400 mAh im schlanken Gehäuse
Eines der Highlights des OnePlus 15R ist die Akku-Kapazität. Kam das 13R bereits auf beachtliche 6.000 mAh, legt das 15R mit satten 7.400 mAh die Messlatte extrem hoch. Möglich macht dies die neue Silizium-Kohlenstoff-Technologie, die eine höhere Energiedichte erlaubt. Trotz des riesigen Speichers bleibt das Gerät mit rund 8,3 mm angenehm flach. Geladen wird weiterhin rasant mit bis zu 80 Watt, wobei das 15R nun auch Wireless Charging unterstützt – ein Feature, das beim 13R schmerzlich vermisst wurde.
Design und Display: Abschied vom Alert-Slider?
Optisch geht OnePlus neue Wege. Das runde Kamera-Modul des 13R weicht einem moderneren, eher quadratischen Look. Besonders spannend für Fans: Der traditionelle Alert-Slider macht Platz für den neuen „Plus Key“. Dieser lässt sich flexibler belegen und dient auch als Schnellzugriff für KI-Funktionen (Mind Space). Beim Display steigt die Spitzenhelligkeit auf bis zu 3.000 Nits, was die Ablesbarkeit in direktem Sonnenlicht nochmals verbessert.
Kamera: Fortschritt bei Selfies, Rückschritt beim Zoom?
Interessant ist die Kamera-Strategie: Das OnePlus 15R setzt auf eine 32-MP-Frontkamera mit Autofokus (vorher 16 MP Fixfokus). Auf der Rückseite kommt der Sony IMX906 zum Einsatz. Überraschend ist jedoch, dass das 15R laut ersten Datenblättern auf die 50-MP-Telekamera des 13R verzichtet und stattdessen ein Dual-Kamera-System (50 MP Haupt / 8 MP Ultraweit) nutzt. Hier scheint der Fokus eher auf der Software-Optimierung durch die neue „DetailMax Engine“ zu liegen.
Die technischen Daten im Vergleich
| Feature | OnePlus 13R | OnePlus 15R |
| Chipsatz | Snapdragon 8 Gen 3 (4 nm) | Snapdragon 8 Elite (3 nm) |
| Display | 6,78″ AMOLED (120 Hz) | 6,83″ AMOLED (120 Hz, 3000 Nits) |
| Akku | 6.000 mAh | 7.400 mAh |
| Laden | 80W Wired | 80W Wired + 50W Wireless |
| Hauptkamera | 50 MP (Sony LYT-700) | 50 MP (Sony IMX906) |
| Frontkamera | 16 MP (Fixfokus) | 32 MP (Autofokus) |
| Schutzklasse | IP65 | IP68 / IP69 |
| Bedienung | Alert Slider | Plus Key (Action Button) |
| Software | Android 15 | Android 16 (OxygenOS 16) |
Fazit: Lohnt sich das Upgrade?
Das OnePlus 15R ist mehr als nur ein kleines Update. Die Kombination aus dem neuen Elite-Prozessor, dem gigantischen Akku und der endlich vorhandenen Wireless-Charging-Funktion macht es zu einem echten Flaggschiff-Herausforderer. Wer jedoch viel Wert auf einen optischen Zoom legt, könnte mit dem 13R (sofern es günstig abverkauft wird) noch glücklich werden.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.
