Samsung Galaxy S22 – das soll der neue Snapdragon Prozessor leisten

Samsung Galaxy S22 – das soll der neue Snapdragon Prozessor leisten – Evan Blass hat in dieser Woche einige Details rund um die neue Prozessor-Generation von Qualcomm geleakt und damit gibt es weitere Details, mit welcher Technik und Performance man bei der Galaxy S22 Serie rechnen kann. Allerdings betrifft dies wohl auch im kommenden Jahr in erster Linie die Modelle aus den USA. In Europa und Deutschland werden die Galaxy S22 wohl mit einem Exynos Prozessor direkt von Samsung auf den Markt kommen, der zwar ähnliche Leistungen haben wird, aber dennoch Unterschiede aufweist (welche genau ist noch nicht bekannt). Der neue Snapdragon Chipsatz hat die Modellnummer SM8450 und soll der Nachfolger des aktuellen Snapdragon 888 SoC werden, unter welchem Namen er auf den Markt kommen wird ist aber noch offen. Es wird wohl auch noch etwas dauern, bis es die ersten Ergebnisse aus den Leistungstest gibt.

Laut den geleakten Angaben auf Twitter soll das Setup wie folgt aussehen:

  • 4nm process,
  • brand new Kryo 780 CPU based on Cortex-v9,
  • Adreno 730 GPU,
  • Spectra 680 ISP,
  • integrated X65 5G baseband,
  • support four Channel PoP LPDDR5

Mit dem 4 Nanometer Fertigungsverfahren können noch mehr Schaltkreise auf dem gleichen Raum integriert werden und damit wird sich die Leistung im Vergleich zu den aktuellen Chips im 5nm Verfahren nochmal deutlich steigern. Das integrierte 5G Modem ist mittlerweile Standard geworden und senkt sowohl die Anforderungen als auch den Energieverbrauch für die 5G Nutzung. Zu den neuen ARM Kernen gibt es ebenfalls bereits erste Details.

Samsung Galaxy S22 – ein erster Blick auf die Performance

In den Smartphone SoC laufen in der Regel die Chips von ARM und sorgen dort für die Leistung in den Modellen. Das Unternehmen hat nun gezeigt, was man für das kommende Jahr plant und damit gibt es auch einen Blick auf die Leistung von Topmodellen wie dem neuen Galaxy S22 (aber auch andere Smartphones der Konkurrenz). Konkret hat ARM 3 neuen Chips vorgestellt, die zukünftig in den SoC der Hersteller wie Qualcomm oder auch Samsung eingesetzt werden. In der Regel kommen dabei 8 Chips zum Einsatz, die aus unterschiedlichen Klassen bestehen und in den SoC verschieden kombiniert werden, in der Regel kommt ein Performance-Chip neben mehreren energiesparenden Chips zum Einsatz.

Die neuen Chips im Detail:

  • LITTE: Cortex A510 Chips für energieeffizientes Arbeiten ohne größerer Leistungen. Ziel ist vor allem gute Performance bei vergleichsweise geringem Verbrauch. Die Leistung soll dennoch etwa 35 Prozent über dem Vorgänger A55 liegen.
  • BIG: Cortex A710 Chips für den Einsatz bei dem sowohl Rechenleistung als auch Energiesparen gefragt sind. Der Chip soll etwa 10 Prozent mehr Performance bringen als Vorgänger COrtex A78 und immer dann zum Einsatz kommen, wenn im normalen Einsatz etwas mehr Leistung gefragt ist.
  • PERFORMANCE: Cortex M2 Chips sind die Power-Module für den Einsatz im Höchstleistungsbereich und dafür gedacht, die Spitzenleistungen auf den Geräten bereit zu stellen. Die Leistung soll im Vergleich zum Cortex M1 nochmal um 16 Prozent gesteigert sein.

Insgesamt sollen bei den zu erwarteten Chipsätzen des Galaxy S22 (Snapdragon und Exynos) die Leistung durch die neuen Chips um bis zu einem Drittel über den Modellen aus dem Vorjahr liegen. Die Samsung Galaxy S22 sollen also wieder etwas schneller werden und gleichzeitig auch effizienter Arbeiten, was wohl den Akku etwas entlasten wird. Spannend wird sein, wie die Anbieter mit der Abwärme der Chips umgehen werden. Das war bisher immer mehr ein Faktor, der die Leistung belastet hat – bleibt abzuwarten, ob man es bei den kommenden SoC Generationen besser lösen kann.

Bei Arstechnica schreibt man dazu:

ARM verspricht einen 16 Prozent schnelleren X2-Core im Vergleich zu X1-basierten Chips der aktuellen Generation, einen 10 Prozent schnelleren und 30 Prozent effizienteren „großen“ Kern und einen 35 Prozent schnelleren und 20 Prozent effizienteren „kleinen“ Kern. Bei jedem Kerndesign wird auch die Leistung beim maschinellen Lernen um das 2-3-fache verbessert, was auch immer das wert ist. Fassen Sie all diese Zahlen zusammen und ARM sagt, dass ein CPU-Cluster mit dem typischen Telefonlayout (ein Cortex X2, drei A710 und vier A510) eine um 30 Prozent bessere Spitzenleistung und eine um 30 Prozent bessere nachhaltige Effizienz haben sollte.

Während der Cortex X1 und der A710 beide auf den vorherigen Designs basieren, die auf die Cortex A76-Kerne von 2018 zurückgehen, ist der kleinere Cortex A510 ein völlig neues Design. Laut ARM befindet sich dieser kleine Kern in Schlagdistanz zum Cortex A73, dem „großen“ CPU-Kern in 2017er Flaggschiff-Smartphones. Alle drei CPU-Designs verwenden die neue Armv9-Architektur, die mehrere Sicherheitsverbesserungen wie die containerisierte „vertrauliche Rechenarchitektur“ enthält.

Galaxy S22 – setzt Samsung auf virtuelle Tasten?

Samsung arbeiten bei den Modellen der Galaxy S22 Serie möglicherweise nicht nur an einer neuen Kamera mit deutlich verbesserten Werten, sondern auch an einer neuen Bedienung. Ein neues Patent des Unternehmens zeigt, dass Samsung mit virtuellen Buttons plant, die an der Seite von Smartphones angebracht werden und zukünftig eine bessere Gesten-Kontrolle erlauben sollen. Das Patent bezieht sich zwar auf faltbare Geräte, aber wenn Samsung diese Form der Bedienung im Betriebssystem hinterlegt, wird dies wohl auch bei anderen Topmodellen zum Einsatz kommen.

Die neuen virtuellen Buttons nach Samsung Patent

Bei 91mobiles schreibt man zum Hintergrund des neuen Patentes:

Gemäß der Beschreibung des Patents können physische Tasten an einem faltbaren Gerät vom Stangentyp wie dem Galaxy Fold für den Benutzer problematisch sein. Darüber hinaus kann das Drücken von physischen Tasten und das Aufbringen von Kraft auf eine Seite des Gehäuses das Scharnier beschädigen. Um dieses Problem zu lösen, stellt sich das Patent ein Galaxy Fold-ähnliches Gerät mit berührungsbasierten virtuellen Tasten anstelle von physischen Tasten vor.

Bisher gibt es aber leider noch keine offiziellen Hinweise, in welchen Geräten Samsung einen Einsatz dieser neuen Bedienung plant.

Galaxy S22 – Gamer können sich freuen

Samsung scheint für die kommende Galaxy S22 Serie nicht nur bei der Kamera ein größeres Update zu planen, sondern man wird möglicherweise auch die Ausrichtung der Zielgruppen für die Modelle etwas anpassen. Hintergrund für diese Annahme ist ein neue Marke des Unternehmens. Samsung hat eine Markenanmeldung durchgeführt für die Bezeichnung „Activate Fan Mode“. Die Anmeldung bezieht sich auf Handys und Smartphones und damit scheint ein Modus gemeint zu sein, in dem eine Lüftung zur Kühlung der Modelle hinzugeschaltet wird. Das gibt es bisher vor allem beim den HighEnd Gaming Geräten, die besonders viel Leistung brauchen und daher aktiv gekühlt werden müssen um diese Leistung auch länger zur Verfügung stellen zu können.

Wenn Samsung nun auch auf diese Technik setzt, dann könnte dies darauf hindeuten, dass man die Galaxy S22 Modelle möglicherweise auch für Gamer besonders interessant machen will – entweder durch ein weiteres Modell speziell fürs Gaming oder allgemein mit dieser Technik und der Möglichkeit, sie bei Bedarf zuzuschalten. Man kennt dies beispielsweise von der Gaming Enhanced Edition von Xiaomi für das Redmi K40.

Bei letsgodigital schreibt man dazu:

Am 11. Mai 2021 reichte Samsung Electronics beim Amt für geistiges Eigentum der Europäischen Union (EUIPO) und beim Amt für geistiges Eigentum des Vereinigten Königreichs (UKIPO) eine Markenanmeldung für „Activate Fan Mode“ ein. Die Anwendung wird als Klasse 9 eingestuft, wobei sich die kurze Beschreibung auf Smartphones und Tablets bezieht.Der Name „Activate Fan Mode“ deutet darauf hin, dass zukünftige Galaxy-Smartphones mit einem internen Lüfter ausgestattet sein werden. Benutzer scheinen in der Lage zu sein, den Fan-Modus selbst zu aktivieren.

Leider gibt es bisher über die Markenanmeldung hinaus noch keine Hinweise, bei welchem Modell Samsung diese neuen Marke zuerst einsetzen wird und auch nicht, welche Technik genau sich dahinter verbirgt. Es könnte auch ein Hinweis sein, dass Samsung damit rechnen, dass neue Prozessoren Generationen immer mehr Abwärme produzieren und man so Lösungen für dieses Problem finden muss.

Zuletzt aktualisiert: 7. Juni 2021


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