PDF mit Android – So öffnet man PDF-Dateien auf dem Handy – Viele Menschen verschicken ihre Dateien im PDF-Format. PDF ist so beliebt, da es sehr kompatibel ist und sich auf jedem Gerät öffnen lässt. Versendet man eine Datei zum Beispiel als Word-Dokument und der Empfänger nutzt kein Word, dann kommt es womöglich zu Formatierungsfehlern. Da dies bei PDF nicht passiert, muss man sich hier keine Gedanken machen, welches Programm der andere nutzt. Auch auf dem Android-Gerät kann man PDF öffnen und so nutzen. Dafür benötigt man lediglich einen PDF-Reader, der manchmal auch schon von Haus aus auf dem Gerät installiert ist. Falls dies doch nicht der Fall ist, wird im nächsten Absatz erklärt, wie man einen PDF-Reader installiert. Anschließend geht es dann darum, wie man diesen nutzt um PDF-Dateien zu öffnen.
Zur Bearbeitung gibt es in diesem Artikel Hinweise: PDF mobil bearbeiten und Hinweise einfügen
Inhaltsverzeichnis
PDF-Reader im Google Playstore
Zum Installieren eines PDF-Programms benötigt man einfach nur den Google Playstore. Diesen öffnet man zunächst auf seinem Smartphone. Dafür benötigt man natürlich ein Benutzerkonto bei Google. Dieses hat man in der Regel jedoch schon, wenn man andere Apps aus dem Google PlayStore auf dem Handy nutzt. Man meldet sich also mit seinem Google-Account an, oder erstellt einen neuen, falls man doch noch keinen besitzt. Nun sucht man zum Beispiel nach „Kostenloser PDF Reader für Android“. Nun sollte der Google Playstore eine ganze Liste mit möglichen Apps anzeigen, denn hier gibt es nicht nur ein Programm. Beliebte Apps sind hier zum Beispiel „Google PDF Viewer“, „Adobe Acrobat Reader“ oder „Polaris Viewer„. Bei der Auswahl der App kann man sich an Bewertungen und Erfahrungsberichten orientieren. Falls man schon einen guten Reader kennt, dann kann man natürlich auch direkt diesen im Google Playstore suchen. Hat man sich für eine App entschieden, dann wählt man diese aus und klickt auf „installieren“.
Top PDF-Apps für Android
App | Funktionen & Besonderheiten | Geeignet für |
---|---|---|
Adobe Acrobat Reader | Klassiker mit Anzeige, Kommentierung, Unterschrift, Cloud-Sync und Formularunterstützung | Alle Nutzer, besonders im Büro |
Xodo PDF Reader & Editor | Kostenlos, sehr leistungsfähig: Bearbeiten, Kommentieren, Zusammenarbeiten, Cloud-Integration | Power-User & Studierende |
Foxit PDF Editor | Schnelle Performance, starke Bearbeitungsfunktionen, Teamfunktionen, Passwortschutz | Business-Nutzer & Viel-Leser |
UPDF | Moderne Oberfläche, PDF-Bearbeitung, KI-gestützte Funktionen, Cloud-Speicher | Kreative & Produktive Nutzer |
WPS Office + PDF | PDF-Reader integriert in Office-Suite, unterstützt auch Word/Excel/PowerPoint | Nutzer, die alles in einer App wollen |
PDFelement | PDF-Erstellung, Bearbeitung, OCR, Formulare, Cloud-Speicherung | Fortgeschrittene & Profis |
Google PDF Viewer | Minimalistisch, schnell, nur Anzeige – keine Bearbeitung | Gelegenheitsnutzer |
PDF-Dateien mit dem Viewer öffnen
Möglich ist es zum Beispiel, dass man eine PDF-Datei aus dem genutzten Browser herunterladen möchte. Nutzt man als PDF-Viewer entweder Google Drive oder den Google PDF Viewer, dann öffnen diese die PDF automatisch, wenn man auf den Link der Datei klickt. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Datei auf diesem Weg nur geöffnet wird und nicht automatisch auch auf dem Gerät gespeichert wird. Nutzt man keines der beiden Angebote von Google, dann ist das öffnen der PDF-Datei ein klein wenig umständlicher, dafür ist sie jedoch direkt auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert. In diesem Fall geht man also so vor, dass man die PDF-Datei zunächst herunterlädt. Die Datei wird dann in der Download-App gespeichert. Ist die Datei heruntergeladen, dann öffnet man aus der Liste aller installierter Apps die Download-App. Bei dieser App handelt es sich um den Standard-Dateimanager von Android. Meist ist das Symbol für diese App ein Kreis mit einem Pfeil nach unten darin. Hier findet man nun die PDF-Datei, die man eben heruntergeladen hat. Auf dieses Dokument tippt man nun und schon sollte sich die Datei im installierten PDF-Reader öffnen. Hat man mehrere PDF-Reader installiert, dann erscheint eine Liste mit den möglichen Programmen, sodass man sich das gewünschte Programm auswählen kann.
Oft werden PDF-Dateien auch per E-Mail versendet, da man so gut Textdokumente wie zum Beispiel Flyer verschicken kann. Auch aus dem Anhang einer E-Mail kann man eine PDF-Datei öffnen, sodass man diese lesen kann. Dafür öffnet man die entsprechende E-Mail und tippt auf den Anhang und eventuell noch „Vorschau“. Nun wird eine Liste der möglichen Apps angezeigt, die PDF-Dateien öffnen können. Aus dieser Liste kann man sich die favorisierte App auswählen, indem man sie antippt. man wird außerdem meist gefragt, ob diese Auswahl nur einmalig ist oder ob die App in Zukunft immer zum Öffnen von PDF-Dateien genutzt werden soll. Eventuell muss man der App auch noch erlauben, auf die Dateien auf dem Gerät zugreifen zu dürfen. Hat man dies erledigt, dann öffnet sich die PDF-Datei im gewünschten Reader.
Bessere Unterstützung für PDF in Android in den letzten Jahren
Seit 2020 hat sich die PDF-Unterstützung unter Android deutlich weiterentwickelt – sowohl für Endnutzer als auch für App-Entwickler. Während man früher auf externe Apps wie Adobe Acrobat oder Google Drive angewiesen war, um PDF-Dateien zu öffnen oder zu bearbeiten, hat Google Schritt für Schritt native Funktionen ins System integriert.
Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung der PDFRenderer API, die es Entwicklern ermöglichte, PDF-Dateien direkt in ihren Apps darzustellen. Diese API wurde in den Folgejahren kontinuierlich verbessert, insbesondere mit Android 15, wo sie deutlich leistungsfähiger wurde. Funktionen wie Zoom, Textauswahl, Suche und sogar das Öffnen von passwortgeschützten PDFs sind nun direkt über die Systembibliotheken möglich – ohne Umweg über Drittanbieter.
Auch für Nutzer hat sich einiges getan: Die App „Files by Google“, die als Dateimanager dient, konnte PDFs lange Zeit nur rudimentär anzeigen. Seit Android 15 erhält sie jedoch ein Upgrade mit einem deutlich verbesserten internen PDF-Viewer. Damit lassen sich PDFs direkt im Dateimanager öffnen, durchsuchen und markieren – ganz ohne zusätzliche Apps.
Parallel dazu hat auch Google Chrome für Android eine native PDF-Anzeige integriert. Seit 2024 können PDFs direkt im Browser geöffnet und mit einfachen Markup-Werkzeugen wie Stift und Textmarker bearbeitet werden. Das bedeutet: Kein lästiges „Öffnen mit…“ mehr, keine App-Wechsel – PDFs lassen sich direkt im Browser bearbeiten und speichern.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Android hat sich von einem System mit minimaler PDF-Unterstützung zu einer Plattform entwickelt, die PDF-Dateien nativ anzeigen, durchsuchen und teilweise bearbeiten kann – und das direkt im System, im Browser und im Dateimanager. Damit wird der Umgang mit digitalen Dokumenten deutlich komfortabler und effizienter.
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