Huawei Mate 20 und Mate 20 pro – Dreifachkamera und InDisplay Fingerabdruck-Sensor

Huawie hat gestern die neuen Huawei Mate 20 und Mate 20 pro Modelle vorgestellt und damit auch das aktuelle Topmodell für das nächste halbe Jahr präsentiert. Eine ganze Reihe von Details war dabei bereits bekannt gewesen und wurden gestern dann noch mal bestätigt. Huawei selbst schreibt zu den neuen Modellen:

“Smartphones are an important entrance to the digital world. The HUAWEI Mate 20 Series is designed to be the best ‘mate’ of consumers, accompanying and empowering them to enjoy a richer, more fulfilled life with their higher intelligence, unparalleled battery lives and powerful camera performance,” said Richard Yu, CEO of Huawei Consumer BG.

Damit ist ist mittlerweile aber auch offiziell, dass Huawei sich beim Design des Huawei Mate 20 und Mate 20 pro doch recht deutlich bei der Konkurrenz bedient hat. Die Geräte haben die stark abgerundeten Kanten die man eher vom Samsung Galaxy S9 kennt und das Notch-Design des Apple iPhone X oder XS. wirklich eigenständig wirkt nur das Kamera-Modul auf der Rückseite: Huawei hat die Objektive in einem Quadrat zusammen gefasst und dieses hebt sich nicht nur leicht hervor, sondern ist auch durch den schwarzen Hintergrund farblich abgesetzt.

Die Technik im neuen Huawei Mate 20

Erfreulicherweise geht Huawei bei der Technik eigenständigere Wege und setzt auf Lösungen, die man so bei den großen Konkurrenten bisher noch nicht hat.

So ist der Sensor für die Fingerabdrücke mittlerweile ins Display gewandert. Das Unternehmen nennt diese Technik DPS (Dynamic Pressure Sensing) und sie wird ergänzt durch eine Entsperrung durch 3D Gesichtsscans. Dabei setzt Huawei auf eine Infrarot-LED die 30.000 Punkte auf das Gesicht projiziert, vermisst und in ein 3D Modell umwandelt. Allerdings gibt es diese Technik nur im Mate 20 pro, das normale Mate 20 kommt mit einer 2D Gesichtserkennung aus.

Beim Akku setzen die neuen Geräte auf 4.000 zw. 4200mAh und haben damit sogar etwas mehr Leistung als das Samsung Galaxy Note 9. Dazu bietet Huawei nun auch drahtloses Laden per Qi Standard an und es gibt eine SuperCharge genannte Schnellladetechnik, mit der man die Modelle in nur 30 Minuten auf 70% Kapazität laden kann. Als weitere Neuerung gibt es die „Wireless Reverse Charging“ genannte Technik, mit der man andere Qi-fähige Geräte laden kann. Das Mate 20 kann also auch als Ladestation genutzt werden.

Beim Display gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Versionen. Das normale Mate 20 ist mit 6,5 Zoll das größere, hat aber nur ein LCD Display mit 2240 × 1080 Pixel  Auflösung. Beim Mate 20 pro setzt das Unternehmen dagegen auf ein OLED Display und die Auflösung liegt mit 3120 × 1440 Pixeln deutlich höher. Allerdings ist das Display auch etwas kleiner und hat nur eine Diagonale mit 6,4 Zoll.

Die Neuerungen beim Kirin 980 Prozessor im Überblick

Der Kirin 980 Prozessor wurde bereits zur IFA 2018 vorgestellt und daher gibt es auch keine größeren Überraschungen, was die Leistung und die Technik des Chipsatzes betrifft:

  • Durch die Fertigung im 7-Nanometer Verfahren wird der Kirin 980 Prozessor deutlich leistungsfähiger und verbraucht auch weniger Strom. Huawei* spricht davon, dass der 980 im Vergleich zur Version aus dem Vorjahr etwa 75 Prozent mehr Leistung bei der CPU  bringen soll und dabei aber auch gleichzeitig 60 Prozent effizienter arbeitet. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Werte dann tatsächlich in den Leistungstest nieder schlagen werden.
  • Der Prozessor hat nun drei Cluster die jeweils für verschiedene Aufgaben zur Verfügung stehen. Für den normalen Einsatz gibt es 4 Low-End-Kerne mit 1,8 GHz die sehr energiesparend die normalen Aufgaben erledigen können. Dazu kommen zwei neue High-End-Kerne mit ihren maximal 1,92 GHz für Aufgaben, die etwas mehr Power erfordern und für die Spitzenleistung sind zwei weitere High-End kerne mit bis zu 2,6Ghz Leistung zuständig. Insgesamt kommt der Kirin 980 damit auch auf 8 Kerne, aber diese sind anders aufgeteilt als im Vorgänger.
  • Im Bereich der mobilen Datenübertragung unterstützt der Prozessor LTE CAT 21 und kann damit Daten mit bis zu 1,4Gbit/s (1400Mbit/s) schnell übertragen. Damit ist der Chipsatz auch der schnellste Prozessor auf dem Markt in diesem Bereich.
  • Die Zahl der NPUs hat sich im Kirin 980 Prozessor weiter erhöht und der Chipsatz stellt nun für die Verarbeitung von Aufgaben mit Künstlicher Intelligenz zwei Kerne zur Verfügung. Damit soll sich die Geschwindigkeit* der Bilderkennung verdoppeln und die AI-Aufgaben werden damit noch schneller durchgeführt. Leider gibt es noch keine Hinweise ob mit diesen zwei NPU auch neue Funktionen unterstützt werden.

Preis und Verfügbarkeit das Mate 20 und Mate 20 pro

Erfreulicherweise sollen in diesem Jahr beide Modelle in Deutschland zu haben sein und preislich verlangt das Unternehmen für das normale Huawei Mate 20 799 Euro und für die Pro-Version 999 Euro. Damit ordnen sich die Geräte etwa im Bereich der Samsung Galaxy Note 9 Modelle ein. Voraussichtlich sind die neuen Smartphones ab Ende Oktober im Handel zu haben einen konkreten Termin für den Marktstart nannte das Unternehmen bisher noch nicht.

Die technischen Daten von Huawei Mate 20 und Mate 20 pro

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Video: Offizielles Unboxing direkt von Huawei

Zuletzt aktualisiert: 17. Oktober 2018


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