Derzeit arbeiten viele Hersteller an faltbaren und flexiblen Display mit denen man ganz neue Anwendungsbereiche von Smartphones möglich machen könnte. Auch Google scheint in diesem Bereich zu Forschen, denn das Unternehmen hat bei der WIPO („World Intellectual Property Organisation“) ein Patent beantragt, mit dem man flexible Displays möglich machen soll. Das könnte bedeuten, dass das Unternehmen daran arbeitet, diese Technik in kommenden Google Pixel Modellen einzubauen.
Das Google Patent bezieht sich dabei aber weniger auf die Flexibilität und deren Einsatzbereich selbst (dazu gibt es an sich bereits genug Dokumente), sondern das Unternehmen lässt sich eine Möglichkeit patentieren, mit der man flexible Displays robuster machen kann um vor allem an der Biegestelle die Stabilität der Displays zu erhöhen. Bisher haben alle Hersteller dass Problem von Ermüdungsbrüchen im Faltbereich und das könnte ein Grund dafür sein, warum es immer wieder Prototypen gab, aber bisher kein fertiges Smartphone mit dieser Technik.
Beim MySmartPrice schreibt man im Original dazu:
Google’s idea to improve the durability of foldable displays warrants deeper dissection since it is steeped in physics and traditional engineering. When a foldable display is bent, the inner and outer layers comprising the display are subjected to compressive and tensile stresses respectively. Repeated enough times, these tensile and compressive forces damage the polymer display components as well as the flexible printed circuit boards; thereby reducing the lifespan of flexible displays.
Ob diese neue Technik das Problem des schnellen Verschleißes wirklich lösen kann, lässt sich aus dem Dokument nicht definitiv heraus lösen, aber Google scheint zuversichtlich, dass diese Technik flexible Displays möglich machen kann. Allerdings scheint wohl auch die Produktion dieser Technik bisher noch nicht vorhanden zu sein – bevor Pixel Modelle mit flexiblen Displays auf den Markt kommen, könnte also noch einige Zeit vergeben.
Samsung hatte vor einigen Wochen bereits ein flexibles Display in der Praxis vorgestellt. Die weird wahrscheinlich unter dem Namen Infinity Flex vermarktet und besteht aus zwei Displayvarianten. Zusammengeklappt ist es ein 4,58 Zoll Display* mit 1.960 x 840 Pixeln Auflösung. Ausgeklappt erweitert sich die Größe auf 7,3 Zoll mit 2.152 x 1.536 Pixeln Auflösung. Das ist zumindest ein erster Schritt hin zu flexiblen Display, aber wirklich überzeugend ist das leider noch nicht. Dazu wurde auch erst nur ein Prototyp der neuen Display-Generation gezeigt und noch kein fertiges Endprodukt. Samsung* gab dazu an, dass dieser Bildschirm in den nächsten Monaten erst in die Massenproduktion gehen werden. Das bedeutet allerdings auch, dass man wohl auf ein fertiges Smartphone* mit dieser Technik noch mehrere Monate wird warten müssen. Sollte sich in der Produktion zeigen, dass es noch Probleme gibt, dürfte sich dies möglicherweise sogar noch weiter verzögern.
Die neue Technik benötigt wohl auch eine angepasste Software, denn der Displaywechsel muss erkannt und korrekt ausgeführt werden und genutzt Apps sollen beispielsweise beim Ausklappen oder auch Einklappen nicht beendet werden, sondern direkt weiter genutzt werden können. Dazu gab Samsung auch an, dass sich auf dem großen Display bis zu drei verschiedene Apps gleichzeitig darstellen lassen – das wäre eine Erweiterung zum aktuellen Smartphone* Konzept. Bleibt abzuwarten, welcher Hersteller zuerst diese Technik zur Anwendung bringen wird. Derzeit scheint das Rennen offen.
Zuletzt aktualisiert: 23. Mai 2024
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.