Auf Reddit ist ein neues Video aufgetaucht, das angeblich bereits das Samsung Galaxy S25 Ultra zeigt und man kann zumindest das neue, etwas rundere Design gut erkennen. Ob es sich dabei aber wirklich um die ersten Video Bilder der Galaxy S25 Ultra Modelle handelt, oder nur ein Dummy Modell zu sehen ist, lässt sich anhand des kurzes Clips leider nicht sagen. Die Bilder sehen auf jeden Fall sehr gut aus und vermitteln bereits einen gute Eindruck, was man von den neuen Premium-Modellen erwarten kann.
Es gab dazu bereits in der letzten Woche neues Bildmaterial zum Samsung Galaxy S25 Ultra, denn Technikonzept hat die bekannten Details zum neuen Design und den etwas runderen Ecken als Konzept umgesetzt. Man kann in den Grafiken bereits die flachen Ränder in Verbindung mit den runderen Ecken sehen.
Inhaltsverzeichnis
Kein Update für das Display aus Kostengründen
Samsung scheint bei den Produktionskosten für die Galaxy S25 Ultra au die Bremse treten zu müssen, denn laut Display-Experte Ross Young hat das Unternehmen entschieden, in den Modellen die bekannten M13-Display zu verbauen und nicht die neue M14 Technik, die an sich bereits zur Verfügung stände. Aus Kostengründen setzt man aber auf das Display vom Vorjahr – damit stehen die Vorteile der M14-Serie (bis zu 30 Prozent mehr Effizienz, ca. 20 Prozent höhere Haltbarkeit) bei den Galaxy S25 nicht zur Verfügung. Young schreibt dazu:
Tatsächlich sollen M14-Materialien die Helligkeit/Effizienz im Vergleich zu M13 um 20–30 % steigern, wobei sich die Lebensdauer aufgrund der Verwendung von Deuterium in allen drei Farben gegenüber zwei Farben beim M13 um 10–20 % erhöht. Vielleicht legen sie eher Wert auf Effizienz als auf Helligkeit …
So ganz sicher scheint dieser Schritt aber noch nicht zu sein, denn laut Leaker IceUniverse haben die Modelle durchaus ein besseres Display als die Vorgänger, auch wenn er nicht direkt bestätigen kann, dass es sich um die M14 Technik handelt.
UPDATE Es gibt mittlerweile auch Hinweise zum Hintergrund dieser Entscheidung von Samsung. Die Experten gehen davon aus, dass die großen Unternehmen die Displaytechnik generell nicht mehr so häufig aktualisieren werden und dass die Samsung Entscheidung, das M13-Panel einzusetzen, reflektiert einen Branchentrend. Beide Giganten, Samsung und Apple, aktualisieren ihre OLED-Panels nun im Zweijahresrhythmus anstatt jährlich. Diese Strategie erlaubt es ihnen, den Nutzen jeder Panel-Generation zu optimieren, besonders in Zeiten sinkenden Smartphone-Absatzes. Da Konsumenten zunehmend längere Zeiträume zwischen den Upgrades verstreichen lassen, ermöglicht die verlangsamte Erneuerung der OLED-Technologie Samsung, Kosten zu reduzieren, ohne signifikante Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.
Die Nutzung des M13-Panels könnte dazu führen, dass das Samsung Galaxy S25 Ultra nicht die gleiche Helligkeit oder Effizienz wie Apples iPhone 16 Pro erreicht, was Apple einen möglichen Vorteil im Displaybereich einräumen würde. Samsungs Entscheidung mag jedoch den Vorteil haben, das S25 Ultra zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten zu können, was preisbewusste Verbraucher ansprechen dürfte.
Benutzeroberfläche wird deutlich schneller
Mit der Vorstellung der neuen Snapdragon 8 Elite Prozessoren ist klar, welche Technik für die Leistung in den neuen Galaxy S25 Ultra sorgen wird und es gibt nun auch Hinweise, wie sich dies konkret in der Praxis niederschlägt.
Im Speedometer 3.0 Test haben die neuen Modelle eine deutliche Leistungsverbesserung hingelegt. Die Galaxy S25 Ultra erreichen fast die doppelten Werte der Galaxy S24 Ultra aus diesem Jahr und damit gibt es den Leistungszuwachs wohl nicht nur auf dem Papier, sondern Nutzer werden den höheren Speed der Modelle auch direkt merken. Der Speedometer Test ist ein Benchmark-Test, der verwendet wird, um die Leistung von Webbrowsern zu messen. Er bewertet, wie gut ein Browser JavaScript-Anwendungen ausführen kann, was für die allgemeine Benutzererfahrung beim Surfen im Internet entscheidend ist. Er gibt also direkt Auskunft über das Verhalten der Nutzeroberfläche und des Browsers und liefert nicht nur theoretische Werte.
Wahrscheinlich ist aber nicht nur der neue Prozessor ein Grund für verbesserten Werte, sondern auch das neue One UI 7, dass deutlich schneller und schlanker werden soll.
Neues Design, aber keine neue Technik für die Kamera
Bei Samsung wird es im kommenden Jahr im Ultra-Bereich etwas farbenfroher, denn das Unternehmen wird aller Voraussicht nach die Farbpalette etwas erweitern. Laut Leaker IceUniverse wird es zum Start vier Farben geben und dabei unter anderem auch ein neues Grün und ein neues Blau für die Modelle. Konkret soll die Farbpalette wie folgt aussehen:
- Black,
- Green,
- Blue,
- Titanium
Dabei muss das nicht die finale Aufstellung in Sachen Farben sein, denn es kann durchaus passieren, dass Samsung zu einem späteren Zeitpunkt noch weitere Farben nachlegt. Dann könnte auch das Gelb oder Silber als Farbe wieder auftauchen. Beim Start soll es aber nur die genannten Farb-Varianten für die Samsung Galaxy S25 ultra geben.
Kamera bleibt weitgehend unverändert
Es gab bereits vor einigen Wochen die Hinweise, dass Samsung die Technik der Kamera des Samsung Galaxy S25 im Vergleich zu den aktuellen Galaxy S24 ultra nicht wesentlich verändern wird. Mittlerweile ist dabei klar, dass es nur den neuen JN3 Sensor als Update gibt und die restliche Kamera tatsächlich unverändert bleibt. Die Kamera im Galaxy S25 wird daher wie folgt aussehen (aber wohl auf Seiten der Software ein deutliche Upgrade bekommen):
- 200MP HP2 Hauptsensor
- 50MP 0.7um ISOCELL JN3 (bisher JN1)
- Tele 1: 10MP Sensor, 67mm equivalent f/2.4-aperture lens, OIS, AF
- Tele 2: 50MP Sensor, 111mm equivalent f/3.4-aperture lens, OIS, AF
Durch das Update bei der Software könnten die Modelle trotz der kaum veränderten Technik bessere Ergebnisse erzielen als im diesen Jahr. Wie sich das auswirken wird, ist aber leider noch nicht bekannt.
Aktuell liegt das Samsung Galaxy S24 Ultra im DXOmark Kameratest weltweit auf Platz 24. Das ist nicht schlecht, dürfte aber unter den Ansprüchen von Samsung an das eigene Premium-Modell liegen. Die technischen Daten machen aber insgesamt auch wenig Hoffnung, dass es zu einem Top-Platz im Ranking bei den Galaxy S25 Ultra reichen wird – es sein denn Samsung zaubert mit AI Optimierung und Software wirklich noch deutlich bessere Aufnahmen.
HP 2 Kamera-Hauptsensor aus dem Samsung Galaxy S23
In den letzten Wochen gab es immer wieder Hinweise, dass Samsung bei der Kamera-Technik in den neuen Galaxy S25 wenig Neuerungen bringen wird. Konkret soll es beim Spitzenmodell Galaxy S25 ultra weiter den 200 MP HP2 Hauptsensor von Samsung für die Kamera geben. Diesen Typ kennt man bereits von Galaxy S23 ultra und auch dem Galaxy S24 ultra und er wird laut Leaker Ice-Universe auch 2025 in den Ultra-Modelle verbaut sein. Damit setzt Samsung selbst beim Premium-Modell auf Technik aus 2023.
Der Leaker schreibt dazu:
Sogar Apple wird in diesem Jahr den IMX903-Sensor mit Top-Technologie einsetzen.
Es verwendet ein doppelschichtiges Transistordesign, das 1/1,14 Zoll erreicht, und seine umfassende Stärke kann einige 1-Zoll-Sensoren übertreffen.
Und Samsung? Es wird immer noch den HP2-Sensor (nur 1/1,3″) vor drei Jahren im S25Ultra verwenden. Was Sie wissen müssen, ist, dass die Spezifikationen der HP2 vor drei Jahren sehr leistungsstark waren, aber im Jahr 2025 weit zurückgefallen sind.
Bereits in diesem Jahr haben es die Galaxy S24 ultra nicht in die Top10 der Handys mit der besten Kamera bei DXOmark geschafft und da es technisch kaum Verbesserungen beim Galaxy S25 geben wird, steht zu befürchten, dass Samsung im Kamera-Ranking noch weiter abrutschen wird. Natürlich setzt das Unternehmen wohl wieder auf Verbesserungen bei der Software und der AI-Optimierung für die Aufnahmen, aber ob das reichen wird, um wirklich mit den Topmodellen der anderen Hersteller zu konkurrieren, ist eher fraglich.
Was kann der Samsung Galaxy HP2 Bild-Sensor?
Der Samsung ISOCELL HP2 ist ein 200-Megapixel-Bildsensor für mobile Geräte, der im Januar 2023 vorgestellt wurde. Er ist der Nachfolger des ISOCELL HP1 und bietet einige neue Funktionen und Verbesserungen:
Höhere Auflösung: Mit 200 Millionen 0,6-Mikrometer-Pixeln (μm) in einem optischen Format von 1/1,3 Zoll bietet der HP2 die höchste Auflösung, die derzeit in einem mobilen Bildsensor verfügbar ist. Dies ermöglicht die Aufnahme von Fotos mit unglaublichen Details, die auch bei großem Zoom noch scharf bleiben.
Verbesserte Low-Light-Leistung: Dank der Tetra²pixel-Technologie kann der HP2 bei schlechten Lichtverhältnissen vier benachbarte Pixel zu einem größeren Pixel zusammenfügen. Dies erhöht die Lichtempfindlichkeit und sorgt für rauscharme Fotos und Videos auch bei schwachem Licht.
Schneller Autofokus: Der HP2 verfügt über ein Super QPD, bei dem jedem Mikrolinsen-Paar vier Autofokus-Pixel zugeordnet sind. Dies ermöglicht eine schnellere und genauere Fokussierung, insbesondere bei sich bewegenden Objekten.
HDR-Aufnahmen: Der HP2 unterstützt HDR-Aufnahmen mit bis zu 50 Megapixeln. Dies ermöglicht die Aufnahme von Bildern mit einem größeren Dynamikbereich, wodurch Details in hellen und dunklen Bereichen des Bildes besser erhalten bleiben.
Weitere Funktionen:
- Dual Slope Gain-Technologie für verbesserte Farbwiedergabe
- Smart-ISO Pro für optimierte ISO-Werte in verschiedenen Lichtsituationen
- Reduzierte Verschlussverzögerung für schnellere Aufnahmen
- 8K-Videounterstützung bei 30 fps
- 4K-HDR-Videounterstützung bei 60 fps
Zuletzt aktualisiert: 8. Dezember 2024
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.