Fünf Handymarken, die man derzeit in Deutschland nicht bekommt

Der deutsche Handymarkt sieht derzeit eher aufgeräumt aus. Es gibt die großen Marken, aber wer eher zu einem nicht so bekannten Anbieter greifen möchte, der hat Probleme, denn viele Unternehmen dürfen oder wollen aktuell nicht auf dem deutschen Markt verkaufen.

Der aktuelle Stand sieht wie folgt aus:

  • Aufgrund einer Patent-Streitigkeit darf Lenovo derzeit in Deutschland keine Smartphones verkaufen. Betroffen davon sind aber nicht nur die Lenovo Geräte direkt, sondern auch die Marke Motorola, die auch zu Lenovo gehört. Seit Mai sind die Shops beider Marken daher in Deutschland leer geräumt und es gibt nur noch Zubehör, aber keine Smartphones mehr.
  • OPPO hatte nach einer Patentauseinandersetzung mit Nokia den Verkauf einstellen müssen. Das ist mittlerweile zwar geklärt, aber nach wie vor gibt es keine OPPO Geräte direkt vom Hersteller in Deutschland. Einen Termin für den Start hat das Unternehmen auch noch nicht genannt.
  • Auch bei Realme gab es Probleme mit Nokia und ein Verkaufsverbot und daher hat auch dieses Unternehmen den eigenen Shop für Deutschland abgeschaltet und auch noch nicht wieder in Betrieb genommen. Die Realme-Modelle sind daher aktuell nicht in Deutschland offiziell im Handel und es bleibt offen, wann das Unternehmen wieder neu starten wird.
  • Besonders deutlich wird das Problem bei vivo. Das Unternehmen sponsert derzeit die Fußball EM 2024 und auf den Bandenwerbungen wird das vivo 100 sehr oft beworben und generell auf die Marke hingewiesen. Bei deutschen Nutzer ist das Werbebudget aber verschwendet, weil diese die Geräte ohnehin nicht kaufen können. Vivo weist auf der Webseite nur darauf hin, dass man aktuell keine Geräte in Deutschland anbietet (auch wenn man es rein rechtlich wohl wieder könnte). Es wurde bisher auch kein Termin für einen Neustart der Marke in Deutschland genannt.

Die französische Marke Wiko könnte zwar in Deutschland noch verkaufen, aber man hat dort bereits seit einigen Jahren keine neuen Geräte mehr in Deutschland an den Start gebracht. Auch bei Amazon findet man kaum noch Wiko Smartphones. Auch hier haben deutsche Nutzer also kaum eine Chance auf ein aktuelles Gerät.

Gute Nachrichten gibt es dagegen bei OnePlus. Das Unternehmen hat (anders als Schwestermarke OPPO) den Verkauf in Deutschland wieder gestartet. Allerdings gibt es die Geräte immer noch nicht bei den großen Herstellern. Deals und Verträge mit OnePlus findet man nach wie vor eher bei den kleinen Händlern und das macht es schwieriger, die Modelle generell zu kaufen.

Es bleibt daher zu hoffen, dass einige der Marken früher oder später doch nach Deutschland zurückkehren, denn die rechtlichen Probleme sind teilweise bereits aus dem Weg geräumt. Dennoch scheint der deutsche Markt nicht per se so attraktiv zu sein, dass man zwingend als Hersteller auch in Deutschland verkaufen müsste.

Zuletzt aktualisiert: 26. Juni 2024


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