50 Millionen Euro Finanzierung für die Numbrs App

Banking Apps, die Finanzgeschäfte auf das Handy bringen, sind derzeit sehr beliebt und einer der Vorreiter in dieser Hinsicht war Centralways Numbrs. Das Unternehmen bietet dabei – anders als beispielsweise N26 – kein eigenes Konto an. Stattdessen kann man über die App auf die Produkte verschiedener Banken zurück greifen und hat sozusagen eine App, mit der man verschiedene Konto verwalten kann. Das Unternehmen hatte vor einigen Jahre sehr viel Werbung gemacht, in den letzten Jahren und Monaten ist es aber eher still geworden.

Das könnte sich nun ändern, denn nach Angaben von Gründerszene hat das Unternehmen eine große Finanzspritze enthalten, mit der man die App und das Geschäftsmodell weiter entwickeln will.

Im Original heißt es:

Vor wenigen Wochen meldete er sich dann mit einem Knall zurück: Etwa 50 Millionen Euro sammelte Centralway Numbrs ein, lautete die Nachricht. Vom Inkubator ist nicht mehr die Rede, stattdessen liegt der Fokus auf dem Hoffnungsträger Numbrs. Für die Fintech-Szene ist das eine erstaunlich hohe Finanzierung, außerdem soll die Bewertung im „hohen dreistelligen Millionen-Bereich“ liegen. Investor ist die Herrscherfamilie aus Dubai über ihre Beteiligungsgesellschaft Investment Corporation of Dubai.

Die App stellt damit kein eigenes Produkt dar, sondern ist eher eine Managment.Plattform, über die man Finanzprodukte anderer Unternehmen verwalten kann. Dabei konzentriert sich Numbrs in erster Linie auf den Bereich der Zahlungsabwicklung. Man kann dort also Geldüberweisungen oder Daueraufträge einrichten, den Kontostand abfragen und auch Kreditkarten und Konsumentenkredite sind als Produkte verfügbar. Bisher fehlt allerdings noch der Bereich der Geldanlage. Wer Sparen möchte, kann das derzeit also noch nicht über die App tun und muss auf andere Anbieter (beispielsweise bei aktiendepot.de) zurück greifen. Die Abwicklung von Wertpapieraufträge ist ebenfalls  noch nicht implementiert und nach dem Interview vorerst auch nicht geplant. Stattdessen will man sich auf Features konzentrieren, die normale Konten nicht bieten. So soll die App erkennen, wann die Gefahr besteht, ins Minus zu rutschen und entsprechend warnen.

Numbers plant auch nicht, selbst als Bank aktiv zu werden. Unternehmen Martin Seidler, der hinter der App steht, hat dazu eine sehr klare Meinung. Im Interview heißt es:

Auf diesem Planeten braucht es nicht noch eine Bank. Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zu Banken, ganz im Gegenteil. Girokonten sind heutzutage überall verfügbar, ob bei der Sparkasse oder Raiffeisenbank. Da wollen wir nicht noch ein weiteres Girokonto oder eine EC-Karte anbieten. Wir sehen uns als Banking-Plattform für die Bankenindustrie, damit diese ihre Produkte über uns vertreiben kann.

Man möchte an der Stelle wahrscheinlich auch die Konkurrenz-Situation mit den Kreditinstituten vermeiden und sich eher als ein Partner positionieren. In Deutschland arbeitet das Unternehmen derzeit mit der Postbank und der Norisbank zusammen.

Aufgrund der Finanzspritze könnte es sein, dass zukünftig auch wieder mehr ins Marketing investiert wird und man zukünftig mehr von der App sehen wird. Genau Pläne dazu wurden aber bisher noch nicht kommuniziert.

Zuletzt aktualisiert: 8. Februar 2017


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