[GELÖST] Woher haben Spammer meine Rufnummer und Email? – Wer ein Smartphones hat, kann in der Regel auch über Spam und merkwürdige Anrufe berichten. Bei den Email-Accounts gehen in der Regel sehr viele Spam-Mails am Tag ein und auch über WhatsApp, SMS und per Anruf gibt es immer wieder dubiose Kontaktversuche. Vielfach filtern die Geräten solchen Spam bereits selbst, ab und an kommt aber eine entsprechende Nachricht auch durch. Verbraucher fragen sich dann häufig, wie Spammer an die eigenen Daten kommen und ob das eigene Smartphone oder der Email-Account eventuell gehackt wurde.
Die gute Nachricht: in der Regel ist es nich das eigene Konto oder das eigene Smartphones das gehackt wurde und daher muss man sich wegen Spam auf dem Handy in dieser Hinsicht noch keine Gedanken machen. Stattdessen stammen die Daten und oft auch weitere persönliche Informationen meistens aus den Hacks großer Netzwerke, bei denen man angemeldet ist. Yahoo oder Facebook hatte beispielsweise Sicherheitsprobleme, bei denen Millionen Accounts abgeflossen sind und die Daten kursieren mittlerweile im Darknet und lassen sich einfach kaufen. Für wenige Cent gibt es dann gleich hunderte Accounts mit Email und Telefonnummer.
Man kann mittlerweile auch prüfen, ob die eigenen Daten in den Darknet-Angeboten kursieren. Mehrere Portale bieten an, zu prüfen, ob die Email oder Handy-Nummer kompromittiert wurde.
Hier kann man eventuelle Leaks von Rufnummern und Email kostenlos prüfen:
- https://haveibeenpwned.com/
- https://sec.hpi.de/ilc/search?lang=de (Hasso-Plattner Institut)
- https://leakchecker.uni-bonn.de/
Mittlerweile werden für diese Anrufe gerne Nummern aus dem Ausland verwendet. Diese sind oft gefläscht und stammen angeblich aus New York oder von anderen großen und bekanntn Städten – dahinter stecken dann aber oft Call Center aus ganz anderen Regionen der Welt. Früher wurden auch oft private Nummern genutzt, die nicht angezeigt wurden, aber das ist mittlerweile nicht mehr möglich.
HINWEIS Malware auf dem Handy kommt natürlich dennoch ab und an vor, Hinweise, wie man erkennt, ob das eigene Smartphone kompromittiert wurde, haben wir hier zusammengestellt: Handy gehackt – diese Anzeichen gibt es es
Inhaltsverzeichnis
VIDEO – Spam Anrufe – jeder kennt es
Email geleakt? Diese Schritte sollte man unternehmen
Wenn Ihre E-Mail-Adresse in einem Datenleck vorhanden ist, sollten Sie folgende Schritte unternehmen, um sich zu schützen:
- Ändern Sie Ihr Passwort für den E-Mail-Account. Verwenden Sie ein starkes Passwort, das aus mindestens 12 Zeichen besteht und Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthält.
- Ändern Sie Ihre Passwörter für alle anderen Online-Konten, die das gleiche Passwort verwenden. Verwenden Sie für jedes Konto ein eigenes, starkes Passwort.
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung für alle Online-Konten, die diese Funktion unterstützen. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung macht es Hackern schwieriger, Ihr Konto zu übernehmen, auch wenn sie Ihr Passwort kennen.
- Überprüfen Sie Ihre Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen auf ungewöhnliche Aktivitäten. Wenn Sie etwas Verdächtiges bemerken, wenden Sie sich sofort an Ihr Kreditinstitut.
- Seien Sie vorsichtig mit E-Mails und Links von unbekannten Absendern. Öffnen Sie keine E-Mails oder Links, die Sie nicht kennen.
- Sichern Sie Ihre Daten regelmäßig. Dadurch können Sie Ihre Daten wiederherstellen, wenn sie von Hackern gestohlen werden.
Hier sind einige zusätzliche Tipps, die Sie befolgen können, um sich vor Identitätsdiebstahl zu schützen:
- Legen Sie einen Identitätsdiebstahl-Alarm an. Ein Identitätsdiebstahl-Alarm benachrichtigt Sie, wenn Ihre persönlichen Daten für unberechtigte Zwecke verwendet werden.
- Überprüfen Sie Ihre Kreditwürdigkeit regelmäßig. Sie können Ihre Kreditwürdigkeit kostenlos einmal im Jahr bei den drei großen Kreditauskunfteien einsehen.
- Lassen Sie sich bei der Schufa sperren. Eine Schufa-Sperre verhindert, dass neue Kredite oder Konten in Ihrem Namen eröffnet werden.
Wenn Sie Opfer von Identitätsdiebstahl werden, sollten Sie folgende Schritte unternehmen:
- Rufen Sie die Polizei an. Die Polizei kann Ihnen helfen, eine Strafanzeige zu erstatten.
- Setzen Sie die betroffenen Unternehmen und Banken über den Identitätsdiebstahl in Kenntnis. Die Unternehmen und Banken können Maßnahmen ergreifen, um Ihre Konten und Kreditkarten zu schützen.
- Bestellen Sie eine neue Kreditkartennummer und ein neues Bankkonto. So verhindern Sie, dass der Identitätsdiebstahl weitere Schäden anrichtet.
Datenlekks sind eine ernste Bedrohung für die Privatsphäre und die Sicherheit der Verbraucher. Durch die Umsetzung der oben genannten Maßnahmen können Sie sich vor den Folgen eines Datenlecks schützen.
VIDEO Call-Center Anrufe nerven
Die großen Datenleaks in den letzten Jahren
n den letzten Jahren gab es eine Reihe großer Datenlecks, bei denen sensible Daten von Millionen oder sogar Milliarden von Menschen gestohlen wurden. Zu den bekanntesten Datenlecks gehören:
- Yahoo-Datenleck 2013: Bei einem Hackerangriff auf Yahoo wurden die Daten von über 3 Milliarden Nutzerkonten gestohlen, darunter E-Mail-Adressen, Passwörter, Telefonnummern und Geburtsdaten.
- LinkedIn-Datenleck 2016: Bei einem Hackerangriff auf LinkedIn wurden die Daten von über 164 Millionen Nutzerkonten gestohlen, darunter E-Mail-Adressen, Passwörter, Telefonnummern und Geburtsdaten.
- Equifax-Datenleck 2017: Bei einem Hackerangriff auf Equifax, ein US-amerikanisches Kreditauskunftsunternehmen, wurden die Daten von über 147 Millionen US-Bürgern gestohlen, darunter Social-Security-Nummern, Geburtsdaten und Adressen.
- Facebook-Datenleck 2018: Bei einem Datenleck durch die Cambridge Analytica-Firma wurden die Daten von über 87 Millionen Facebook-Nutzerkonten gestohlen, darunter persönliche Daten, politische Einstellungen und Interessen.
- Marriott-Datenleck 2018: Bei einem Hackerangriff auf Marriott International, ein US-amerikanisches Hotelunternehmen, wurden die Daten von über 500 Millionen Gästen gestohlen, darunter Namen, Adressen, Kreditkartennummern und Passwörter.
Diese Datenlecks hatten weitreichende Folgen für die betroffenen Unternehmen und Personen. Unternehmen mussten hohe Geldbußen zahlen und ihre IT-Sicherheitssysteme verbessern. Personen mussten sich vor Identitätsdiebstahl und anderen Betrugsversuchen schützen.
Ursachen von Datenlecks
Datenlekks können durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, darunter:
- Hackerangriffe: Hacker können durch Sicherheitslücken in IT-Systemen oder durch Social Engineering sensible Daten stehlen.
- Insider-Angriffe: Mitarbeiter eines Unternehmens können sensible Daten unbefugt weitergeben.
- Fehlerhafte Software: Veraltete oder nicht gepatchte Software kann Sicherheitslücken enthalten, die von Hackern ausgenutzt werden können.
- Verlust oder Diebstahl von Geräten: Wenn Geräte mit sensiblen Daten verloren gehen oder gestohlen werden, können diese Daten in die Hände Unbefugter geraten.
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Zuletzt aktualisiert: 27. September 2023
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.