Apple hat seine Liste für „vintage“ und „obsolet“ klassifizierte Produkte aktualisiert. Damit werden einige ältere Geräte, darunter das iPhone 8 und das iPhone 7 Plus, offiziell als veraltet eingestuft. Für Nutzer bedeutet dies: Reparaturen könnten künftig komplizierter oder gar unmöglich werden.
iPhone 8 und 7 Plus: Jetzt „vintage“
Wie Apple am Mittwoch, dem 22. Mai 2025, bekanntgab, gelten das iPhone 7 Plus sowie die iPhone 8-Modelle mit 64 GB und 256 GB nun als „vintage“. Ein Gerät erhält diesen Status, sobald es fünf Jahre nach dem Ende des Verkaufs vergangen sind. Bemerkenswert: Das iPhone 8 mit 128 GB Speicher ist noch nicht auf der Liste, da es länger verkauft wurde. Die (PRODUCT)RED-Varianten des iPhone 8 waren bereits zuvor als „vintage“ eingestuft worden.
Für „vintage“-Geräte bieten Apple Stores und autorisierte Servicepartner weiterhin Reparaturen an – allerdings nur, solange die benötigten Ersatzteile verfügbar sind. Sollten Komponenten fehlen, könnten Besitzer eines iPhone 7 Plus oder iPhone 8 Probleme bei der Instandsetzung bekommen. Teilweise ist dann eine Reparatur gar nicht mehr möglich.
iPad Air 2 und iPad mini 2: Nun „obsolet“
Noch drastischer trifft es das iPad Air 2 und das iPad mini 2, die nun von der „vintage“- auf die „obsolet“-Liste rutschen. Ein Gerät gilt als „obsolet“, wenn es seit sieben Jahren nicht mehr verkauft wird. Für diese Produkte stellt Apple keine Ersatzteile mehr zur Verfügung, und weder Apple Stores noch autorisierte Servicepartner bieten Reparaturen an. Betroffene Nutzer müssen sich also auf Alternativen wie Drittanbieter oder den Kauf eines neuen Geräts einstellen.
Was bedeutet das für Nutzer?
Die Einstufung als „vintage“ oder „obsolet“ zeigt, wie konsequent Apple seine Produktzyklen verwaltet. Während „vintage“-Geräte noch eine gewisse Unterstützung genießen, ist bei „obsoleten“ Geräten faktisch Schluss mit offiziellen Reparaturen. Für iPhone- und iPad-Nutzer, die ihre Geräte lange nutzen möchten, ist dies ein klarer Hinweis: Wer auf Langlebigkeit setzt, sollte die Verfügbarkeit von Ersatzteilen im Blick behalten oder auf neuere Modelle umsteigen.
Apple bleibt mit dieser Praxis seiner Linie treu, ältere Geräte nach einer festgelegten Zeit aus der offiziellen Unterstützung zu nehmen. Für umweltbewusste Nutzer oder jene, die ihre Geräte über Jahre nutzen wollen, bleibt dies eine Herausforderung. Wer ein betroffenes Gerät besitzt, sollte jetzt prüfen, ob Reparaturen oder ein Upgrade nötig sind, bevor die Ersatzteilverfügbarkeit endgültig endet.
Bei Apple haben die Begriffe „abgekündigt“ und „vintage“ unterschiedliche Bedeutungen, die sich auf den Lebenszyklus eines Produkts und die Verfügbarkeit von Reparaturen beziehen. Hier ist eine klare Unterscheidung im Stil von Spiegel Online:
Abgekündigt (Discontinued):
Ein Produkt gilt als „abgekündigt“, wenn Apple den Verkauf des Geräts offiziell eingestellt hat. Dies bedeutet, dass es nicht mehr in Apple Stores oder bei autorisierten Händlern neu erhältlich ist. Die Abkündigung markiert das Ende der Produktion und des Verkaufs, hat aber zunächst keinen direkten Einfluss auf Reparaturen oder Support. Abgekündigte Geräte können noch einige Zeit voll unterstützt werden, solange sie nicht in die Kategorie „vintage“ oder „obsolet“ fallen.
- Beispiel: Ein iPhone-Modell wird abgekündigt, sobald ein neueres Modell erscheint, z. B. wenn das iPhone 15 durch das iPhone 16 ersetzt wird.
- Reparaturen: Ersatzteile und Service sind in der Regel uneingeschränkt verfügbar, solange das Gerät nicht „vintage“ oder „obsolet“ ist.
Vintage:
Ein Gerät wird als „vintage“ eingestuft, wenn es fünf Jahre nach dem Ende des Verkaufs vergehen. In dieser Phase bleibt ein begrenzter Support bestehen, aber Reparaturen hängen von der Verfügbarkeit der Ersatzteile ab.
- Reparaturen: Apple Stores und autorisierte Servicepartner (AASPs) können „vintage“-Geräte noch reparieren, sofern die benötigten Komponenten verfügbar sind. Fehlen die Teile, sind keine Reparaturen mehr möglich.
- Beispiel: Das iPhone 8 (64 GB und 256 GB) und das iPhone 7 Plus wurden kürzlich als „vintage“ klassifiziert, da sie seit mindestens fünf Jahren nicht mehr verkauft werden.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.