Notfallinformationen bei Android-Handys sind persönliche und medizinische Daten, die man auf dem Smartphone speichert, um Rettungskräften oder Ersthelfern im Notfall wichtige Informationen bereitzustellen, auch wenn das Gerät gesperrt ist. Dazu gehören Angaben wie Name, Blutgruppe, Allergien, Medikamente, Vorerkrankungen, Organspender-Status und Notfallkontakte (ICE = In Case of Emergency). Diese Daten sind über den Sperrbildschirm abrufbar, ohne das Handy zu entsperren, und können im Ernstfall helfen, schnell die richtige medizinische Versorgung oder Kontaktpersonen zu erreichen. Die Vorgehensweise ist dabei bei allen Android Versionen und Herstellern vergleichbar. Egal ob Samsung, Xiaomi, Sony oder auch Honor: man kann diese Informationen auf allen Geräten hinterlegen und für den Abruf bereit halten.
Wie richtet man Notfallinformationen auf Android ein?
Die Einrichtung variiert je nach Hersteller und Android-Version, aber die folgenden Schritte gelten für die meisten Geräte (z. B. ab Android 12):
- Über die Einstellungen:
- Man öffnet die Einstellungen-App auf dem Smartphone.
- Man navigiert zu „Sicherheit und Notfall“ (bei manchen Geräten auch „Nutzer & Konten“ oder „Über das Telefon“).
- Man wählt „Notfallinformationen“ oder „Medizinische Informationen“.
- Man gibt persönliche Daten ein, z. B. Name, Adresse, Blutgruppe, Allergien, Medikamente.
- Unter „Notfallkontakte“ tippt man auf „Kontakt hinzufügen“, wählt Personen aus der Kontaktliste aus und speichert diese.
- Man aktiviert die Option „Auf Sperrbildschirm anzeigen“, damit die Informationen ohne Entsperren sichtbar sind.
- Über die App „Persönliche Sicherheit“ (vorinstalliert auf Google Pixel und einigen anderen Geräten):
- Man öffnet die App „Persönliche Sicherheit“ (im Play Store als „Sicherheit“ angezeigt).
- Man tippt auf „Meine Infos“ oder „Medizinische Informationen“.
- Man füllt die Felder für medizinische Daten und Notfallkontakte aus.
- Man aktiviert die Option, die Informationen auf dem Sperrbildschirm anzuzeigen.
- Für Samsung-Geräte (alternative Methode):
- Man öffnet die Kontakte-App.
- Man wählt das eigene Profil aus und tippt auf „Medizinische Informationen“ oder „Notfallkontakte“.
- Man trägt die gewünschten Daten ein und speichert sie.
- Man stellt sicher, dass die Anzeige auf dem Sperrbildschirm aktiviert ist (unter Einstellungen > „Sicherheit und Notfall“ > „Notfallkontakte“).
- Zugriff prüfen:
- Um zu testen, ob die Informationen korrekt angezeigt werden, aktiviert man den Sperrbildschirm, wischt nach oben, tippt auf „Notruf“ und dann zweimal auf „Notfallinformationen“. Die Daten sollten nun sichtbar sein.
Wichtige Hinweise:
- Datenschutz: Man beachtet, dass die Informationen für jeden zugänglich sind, der das Handy in die Hand nimmt. Sensible Daten sollte man daher mit Bedacht hinterlegen.
- Standortfreigabe: Man kann unter Einstellungen > Standort > Notfall-Standortdienst prüfen, ob das Gerät im Notfall automatisch den Standort an Rettungsdienste sendet.
- Herstellerunterschiede: Bei Geräten wie Huawei oder Sony kann der Pfad leicht abweichen. Man nutzt die Suchfunktion in den Einstellungen mit „Notfallinformationen“ oder „Notfallpass“, um die richtige Option zu finden.
- Empfehlung: Man informiert die eingetragenen Notfallkontakte, dass sie als solche hinterlegt sind.
Die Einrichtung dauert nur wenige Minuten und kann im Notfall wertvolle Zeit sparen.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.