In den USA haben zwei Kunden von Apple Klage gegen das Unternehmen eingereicht, weil beim iPhone X (dem Modell aus dem Vorjahr) sowohl die Displaygröße als auch die Auflösung der Modelle nicht die versprochenen Werte erreicht. Zieht man beim iPhone X beispielsweise Notch und die abgrundeten Ecken ab, läge die Größe des Displays nur bei 5,6875 Zoll und erreicht damit nicht die versprochenen 5,8 Zoll.
Dazu soll Apple in der Werbung für das iPhone X auch die Notch meistens verborgen im schwarzen Bildschirm-Hintergrund dargestellt haben und so angeblich die Kunden bewußt über den Effekt dieser Aussparung getäuscht haben.
Bei Cnet schreibt man im Original zu den Inhalten der Klageschrift:
The suit alleges that Apple lied about the screen sizes by counting non-screen areas like the notch and corners. So the new line of iPhones aren’t „all screen“ as marketed, according to the 55-page complaint. For example, iPhone X’s screen size is supposed to be 5.8 inches, but the plaintiffs measured that it’s „only about 5.6875 inches.“
The plaintiffs also allege that the iPhone X series phones have lower screen resolution than advertised. iPhone X is supposed to have a resolution of 2436×1125 pixels, but the product doesn’t contain true pixels with red, green and blue subpixels in each pixel, according to the complaint. iPhone X allegedly only has two subpixels per pixel, which is less than advertised, the complaint said. The lawsuit also alleges iPhone 8 Plus has a higher-quality screen than iPhone X.
Sollte die Klage Erfolg haben, könnte das auch die aktuellen Modelle betreffen, denn dort gibt es natürlich ein vergleichbares Design und dann müßten auch bei iPhone XS und iPhone XR die Angaben korrigiert werden. Allerdings kann eine Klage natürlich erst einmal jeder einreichen – ob es dabei tatsächlich Aussicht auf Erfolg gibt, ist dabei noch nicht gesagt.
Zumindest bei den Commercials kann man derzeit (auf Youtube) noch prüfen, ob Apple die Aussparung wirklich versteckt hat und in der Regel findet man in die Teasern und Spots die Notch mit gezeigt (auch mit einem hellem Hintergrund). Zumindest in diesem Punkt scheint die Klage nicht ganz schlüssig, auch wenn man hier in Deutschland schlecht beurteilen kann, welche Spots in den USA wirklich im TV gelaufen sind und für die großen Kampagnen verwendet wurden. Apple selbst hat sich zu dieser Klage noch nicht geäußert und wird es wohl auch nicht tun.
Ein originales iPhone X Werbespot
Was gab es 2017 es Neues beim iPhone X?
Die größte Neuerung beim iPhone X war wohl das neue, fast rahmenlose Design. Zum Einsatz kommt dabei ein 5,8 Zoll Display* und nur am oberen Ende gibt es eine kleine Aussparung, die Sensoren und Kamera enthält. Dazu gibt es aber auch noch viele Neuerungen bei der Technik:
- Face ID statt Touch ID – Mit dem neuen Design ist auch kein Platz mehr für Buttons auf der Vorderseite und damit fällt auch der Fingerabdruck Sensor weg. Apple setzt stattdessen auf die Gesichtserkennung zum Entsperren der Geräte und nutzt dafür die neue Frontkamera. Face ID projiziert mehr als 30.000 unsichtbare IR-Punkte und nutzt diese zur Erkennung. Das soll auch im Dunkeln funktionieren und auch, wenn man größere Änderungen am Aussehen vornimmt.
- Dual Lens Kamera – Apple setzt beim iPhone X (wie bereits beim iPhone 7* plus) auf 2 Objektive. Das iPhone X verfügt außerdem über ein neu entwickeltes rückseitiges 12 Megapixel Dual-Kamerasystem mit dualer optischer Bildstabilisierung. Die ƒ/1,8 Blende an der Kamera mit Weitwinkelobjektiv verbindet sich mit einer verbesserten ƒ/2,4 Blende an der Kamera mit Teleobjektiv für bessere Fotos und Videos.
- OLED-Bildschirm – Die LCD* Technik wird nur noch im iPhone 8* eingesetzt, beim iPhone X nutzt Apple OLED Technik. Damit will man vor allem die Farbtiefe und den Kontrast verbessern. Das HDR-Display* unterstützt Dolby Vision und HDR10, was im Zusammenspiel Foto- und Videoinhalte noch beeindruckender aussehen lässt. Das Hinzufügen von True Tone passt den Weißabgleich des Displays dynamisch an das Umgebungslicht an und sorgt so für ein natürlicheres, papierähnliches Betrachtungserlebnis.
- Drahtloses Laden – Wie bereits vermutet setzt Apple beim iPhone X auf drahtloses Laden und unterstützt dazu den QI-Standard. Damit funktionieren viele Ladesysteme mit Qi-Zertifizierung auch mit dem iPhone X. Man muss also nicht zwingend auf originales Apple Zubehör zurück greifen. Dazu soll es mit AirPower aber auch eine eigene Ladestation von Apple geben. Diese soll ab 2018 erhältlich sein und einen großzügigen aktiven Ladebereich bieten, mit dem Anwender von iPhone 8*, iPhone 8* Plus oder iPhone X gleichzeitig bis zu drei Geräte aufladen können.
- Neuer A11 Bionic Prozessor – Natürlich hat Apple auch wieder bei der Leistung nachgelegt und die neuste Generation der A-Prozessoren hat 6 Kerne und soll nochmal 25 Prozent schneller sein als die A10 Chips im iPhone 7*. Ein neuer Performance Controller der zweiten Generation kann alle sechs Kerne gleichzeitig einspannen und liefert bis zu 70 Prozent mehr Leistung, sodass Kunden mehr Power zur Verfügung steht, während sie gleichzeitig zwei Stunden mehr Batterielaufzeit als bei iPhone 7* erhalten. A11 Bionic integriert außerdem einen von Apple entwickelten Grafikprozessor mit einem 3-Kerne-Design, der bis zu 30 Prozent schnellere Grafikleistung als die Vorgänger-Generation liefert.
Zuletzt aktualisiert: 21. Mai 2024
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.