Chip-Preise steigen wohl auch 2022 weiter, weil TSMC die Preise anhebt – Der Chip-Mangel hat bereits in diesem Jahr für deutlich steigende Preise gesorgt und auch 2022 wird es wohl nicht besser werden, denn der größte Produzent TSMC wird die Preise weiter anheben. Die Nachfrage ist nach wie vor groß und kann kaum abgedeckt werden, daher müssen die Hersteller wohl die höheren Preise zahlen, viel Verhandlungsspielraum gibt es nicht.
Bei Nikkei.com schreibt man dazu im Original:
Für Top-Chipentwickler, die die Produktion auslagern – nämlich Qualcomm, Nvidia, MediaTek und Advanced Micro Devices – führte dies laut einer Nikkei-Analyse zu einem Anstieg der „Umsatzkosten“ im Jahr 2020. Definiert als Gesamtkosten für Produktion, Material und Warenlieferung stiegen die Umsatzkosten im ersten Halbjahr 2021 weiter an.
Die kumulierten Umsatzkosten des Mobilfunk-Chip-Giganten Qualcomm stiegen von Oktober bis Juni dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um fast 60 %, während die von MediaTek, seinem wichtigsten Konkurrenten in Asien, im gleichen Zeitraum um mehr als 64 % anstiegen. Die Einnahmen von Qualcomm und MediaTek stiegen im Berichtszeitraum jedoch noch stärker, was darauf hindeutet, dass sie die Verkaufspreise ihrer Chips angepasst haben, die von den größten Smartphone-Herstellern der Welt verwendet werden.
Dazu kommen neuen Fertigungsmethoden, die auch sehr teuer sind und zwar mehr Leistung bei den Chipsätzen erlauben, aber eben auch hohe Kosten verursachen und oft auch noch nicht so ausgereift sind, dass sie extrem große Stückzahlen sofort liefern können. Auch das treibt die Preise nach oben.
Im Endeffekt muss man daher davon ausgehen, dass auch die Preise für die Endkunden steigen werden. Vor allem die Topmodelle mit den besonders gefragten Chips dürften im nächsten Jahr teurer werden und letztendlich wird man wohl auch in den anderen Bereichen einen Anstieg bei den Produktionskosten verzeichnen können – auch die Transportkosten sind angestiegen. Insgesamt kann das also dazu führen, dass die Smartphones in 2022 deutlich teurer werden. Bleibt abzuwarten, ob die Hersteller dies mit Einsparungen in anderen Bereichen abfedern können. Die Charger sind ja oft bereits nicht mehr dabei.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.