Das neue Apple Self Service Repair Program nützt wohl nur wenigen Nutzern – Apple will zukünftig über das Self Service Repair Program Nutzern sowohl Unterstützung bei der Reparatur von Geräten bieten als auch den Zugriff auf originale Teile erlauben. Das neue Programm soll dabei Anfang 2022 starten und zuerst in den USA für iPhone 12 und iPhone 13 Modelle angeboten werden.
Ein wirklich großer Befreiungsschlag in Sache „Recht auf Reparatur“ ist das Prorgramm aber wohl nicht, denn die Experten von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) gehen davon aus, dass nur vergleichsweise wenige Nutzer überhaupt davon profitieren können. Bei Macrumors schreibt man zur Einschätzung der CIRP:
Die Forschung von CIRP legt nahe, dass fast alle verwendeten iPhones ein Display in „brauchbarem“ Zustand haben und die meisten iPhones einen Akku in „brauchbarem“ Zustand haben. 12 Prozent der iPhone-Displays sind gesprungen, aber brauchbar, und nur sechs Prozent sind unbrauchbar und müssen ersetzt werden. 26 Prozent der iPhone-Akkus sollen ohne Aufladen einen halben Tag lang halten, und 14 Prozent müssen alle paar Stunden aufgeladen werden. Der Batterietausch dürfte daher zu den häufigsten Reparaturen gehören, aber vergleichsweise wenige aktive Geräte müssen eines dieser stark verschleißenden Teile austauschen.
Cirp Self-Service-Reparaturtabellen
Die geringe Anzahl aktiver Geräte, die Ersatzteile benötigen, kombiniert mit der Tatsache, dass viele Benutzer ihre eigenen Reparaturen nicht bequem durchführen können, deutet darauf hin, dass nur sehr wenige „iPhone“ -Benutzer das Self-Service-Reparaturprogramm tatsächlich nutzen werden.
Dennoch ist dies natürlich kein schlechter Schritt von Apple und macht den Weg frei für weitere Reparaturmöglichkeiten in der Zukunft. Wahrscheinlich ist es aber auch sehr wichtig, dass Apple bei zukünftigen Modellen die Reparierbarkeit der Geräte gleich mit einplant und es einfacher macht, wichtige Komponenten zu tauschen. Dann dürften auch mehr Nutzer auf eine eigene Repearatur zurückgreifen – aktuell dürfte die Gefahr, mit einer eigenen Reparatur ein teures iPhone zu beschädigen, die meisten Verbraucher noch davon abhalten.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.