Samsung plant mit weniger verkauften faltbaren Smartphones

Samsung hat im letzten Jahr die hoch gesteckten Ziele bei den Verkaufszahlen der faltbaren Modelle nicht erreichen können und geht daher in diesem Jahr von etwas reduzieren Planzahlen aus. Konkret rechnet das Unternehmen mit 12 Millionen Units weltweit – dabei natürlich sowohl ein großer Teil in Form der aktuellen Galaxy Z Fold 5 und Flip 5, aber auch der neuen Galaxy Z Fold 6 und Flip 6. Das wären zwar immer noch mehr verkaufte Units als in diesem Jahr, aber deutlich unter den Plänen für 2023.

Analyst Ming-Chi Kuo schreibt im Original zu den Zahlen:

Die weltweite Verkaufsdynamik von faltbaren Telefonen hat in letzter Zeit nachgelassen. Nachdem Samsung letztes Jahr sein Lieferziel für faltbare Telefone von 15 Millionen auf 10 Millionen Einheiten angepasst hat, plant Samsung, dieses Jahr 12 Millionen Einheiten auszuliefern, ein relativ konservatives Ziel. Der Umsatzrückgang auf dem chinesischen Markt ist darauf zurückzuführen, dass andere Marken als Huawei nach und nach das Interesse an weniger profitablen Clamshell-Modellen verlieren. Oppo und Vivo haben sogar ihre Pläne zur Einführung neuer Clamshell-Modelle, die ursprünglich für 2024 geplant waren, gestoppt.

Trotz des Fehlens konkreter Aussagen von Kuo über die Gründe für die allgemeine Dynamikabnahme im Verkauf von faltbaren Geräten gibt es mehrere mögliche Erklärungen. Ein wesentlicher Faktor ist sicherlich die hohe Preisgestaltung dieser innovativen Smartphones. Faltbare Modelle sind oft markant teurer als ihre nicht faltbaren Pendants und daher für viele Verbraucher weniger zugänglich. Dies hindert faltbare Technologien daran, eine breite Marktdurchdringung zu erreichen und im Massenmarkt Fuß zu fassen.

Hinzu kommt eine wachsende Konkurrenz, die durch neue Marktakteure und verbesserte Produkte gekennzeichnet ist. Wie das Beispiel des Honor Magic V2 zeigt, gibt es Mitbewerber, die ähnliche oder sogar überlegene Produkte zu möglicherweise attraktiveren Preisen anbieten. Solche Angebote könnten potenzielle Käufer dazu veranlassen, von den faltbaren Geräten namhafter Hersteller wie Samsung abzuweichen und stattdessen zu Konkurrenzprodukten zu greifen.

Die Kombination eines schrumpfenden Marktes mit einer Umverteilung von Marktanteilen führt dazu, dass selbst Branchenriesen wie Samsung ihre Planung vorsichtiger angehen müssen. Dies könnte sich auf Investitionen in Forschung und Entwicklung, Marketingstrategien sowie die Produktionsplanung auswirken, was letztlich eine Konsolidierung des faltbaren Smartphone-Segments zur Folge haben könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die faltbare Technologie immer noch in ihrer relativen Anfangsphase ist und sich verschiedenen Herausforderungen gegenübersieht. Während der innovative Wert unbestritten ist, werden die Marktakzeptanz und das Verbraucherinteresse stark von Faktoren wie Preis, Konkurrenz und wahrgenommenem Mehrwert beeinflusst. Hersteller müssen diese Hürden überwinden, um die faltbaren Smartphones zu einem festen Bestandteil des täglichen Lebens vieler Menschen zu machen.

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Zuletzt aktualisiert: 16. Februar 2024


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