Das Google Pixel 10 bringt einige spannende Neuerungen mit sich – darunter KI-gestützte Funktionen, ein Teleobjektiv im Basismodell und ein effizienterer Tensor G5-Chip. Doch trotz dieser Fortschritte gibt es auch deutliche Kritikpunkte, die Technikfans und Tester gleichermaßen beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
Kamera: Fortschritt mit Rückschritten
Zwar erhält das Pixel 10 erstmals ein Teleobjektiv mit fünffacher optischer Vergrößerung, doch die Qualität der übrigen Kameras wurde spürbar reduziert. Die Hauptkamera nutzt nun einen kleineren 1/2-Zoll-Sensor mit 48 MP statt des größeren 1/1,31-Zoll-Sensors mit 50 MP im Pixel 9. Auch die Ultraweitwinkelkamera wurde von 48 MP auf 13 MP heruntergestuft. Diese Downgrades wirken wie ein bewusster Schritt, um das Basismodell klar vom Pro-Modell abzugrenzen.
Kühlung und Leistung: Fehlende Dampfkammer
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die thermische Leistung. Im Gegensatz zum Pixel 9 Pro verzichtet das Pixel 10 auf eine Dampfkammer-Kühlung. Stattdessen setzt Google auf Softwareoptimierung und den effizienteren Chip – doch ob das bei intensiver Nutzung ausreicht, bleibt fraglich. Gerade bei Gaming oder Videoaufnahmen könnte sich das negativ bemerkbar machen.
Ausstattungslücken: Wi-Fi 7 und Ultra-Zoom fehlen
Obwohl Wi-Fi 7 bereits im günstigeren Pixel 9a verfügbar war, fehlt diese Technologie im Pixel 10. Auch der neue Ultra-Zoom sowie die Gimbal-ähnliche Video-Stabilisierung bleiben den Pro-Modellen vorbehalten. Damit wirkt das Basismodell trotz höherem Preis weniger zukunftssicher als erwartet.
Display und Design: Wenig Innovation
Das Design des Pixel 10 bleibt nahezu identisch zum Vorgänger: flacher Rahmen, Kamerabalken, matte Rückseite. Auch das Display misst weiterhin 6,3 Zoll mit 120 Hz – solide, aber nicht spektakulär. Zwar steigt die maximale Helligkeit auf 3.000 Nits, doch echte Innovationen fehlen.
Akku und Ladeleistung: Nur minimale Verbesserungen
Der Akku wurde leicht auf 4.970 mAh vergrößert, und die Ladeleistung steigt auf 29 Watt – ein marginaler Fortschritt gegenüber den 27 Watt des Vorgängers. Qi2 wird zwar unterstützt, aber ohne Magnete, was die kabellose Ladeerfahrung einschränkt.
KI-Funktionen: Vielversprechend, aber exklusiv
Google setzt stark auf KI – etwa mit dem „Kamera-Coach“ oder Live-Übersetzungen bei Anrufen. Doch viele dieser Funktionen sind nur in den Pro-Modellen vollständig integriert. Das Basismodell profitiert zwar von Gemini-Features, bleibt aber in der Umsetzung limitiert.
Das Pixel 10 ist ein solides Gerät mit interessanten Ansätzen – insbesondere durch das Teleobjektiv im Basismodell und die KI-Integration. Dennoch enttäuscht es in mehreren Bereichen: Kamera-Downgrades, fehlende Kühlung, veraltete Konnektivität und kaum sichtbare Designfortschritte. Wer ein echtes Upgrade sucht, muss wohl zu den Pro-Modellen greifen. Für ein Gerät ab 899 € sind diese Einschränkungen schwer zu ignorieren.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.