Vergleich: Exynos 2600 gegen Snapdragon 8 Elite Gen 5

In der Chip-Industrie kündigt sich für 2026 ein historischer Wendepunkt an. Während Qualcomm mit dem Snapdragon 8 Elite Gen 5 seine Dominanz bei den Taktraten festigt, wagt Samsung mit dem Exynos 2600 den Sprung auf die weltweit erste 2-Nanometer-GAA-Fertigung.

Der entscheidende Unterschied liegt in der physikalischen Architektur. Während Qualcomm beim Snapdragon 8 Elite Gen 5 auf den bewährten, aber optimierten N3P-Prozess (3nm) von TSMC setzt, führt Samsung mit dem Exynos 2600 das 2nm-GAA-Verfahren (SF2) ein.

  • Vorteil Samsung: Die „Gate-All-Around“-Technologie erlaubt eine präzisere Steuerung des Stromflusses. Erste Daten deuten darauf hin, dass Samsung dadurch die chronischen Hitzeprobleme früherer Exynos-Generationen eliminieren und eine um bis zu 25 % höhere Energieeffizienz erzielen könnte.
  • Vorteil Qualcomm: Der N3P-Prozess gilt als extrem stabil und ausgereift, was Qualcomm erlaubt, die Taktraten ohne Instabilitäten auf extreme 4,6 GHz zu treiben.

CPU-Architektur: Taktung gegen Kern-Vielfalt

Die Philosophien der beiden Chiphersteller driften weiter auseinander:

  • Snapdragon 8 Elite Gen 5 (Octa-Core): Qualcomm setzt auf pure Kraft. Mit zwei massiven Prime-Kernen, die die 4,5-GHz-Marke durchbrechen, bleibt der Snapdragon der König der Single-Core-Performance und der App-Reaktionsgeschwindigkeit.
  • Exynos 2600 (Deca-Core): Samsung nutzt eine 10-Kern-Struktur ($1+3+6$). Der Fokus liegt hier auf dem Multitasking und der Hintergrundlast-Verteilung. Obwohl der Prime-Kern mit ca. 3,9 GHz niedriger taktet, zeigen Benchmarks, dass der Exynos im Multi-Core-Szenario den Abstand auf unter 6 % verkürzt hat.

Grafik & KI: Der „Juno“-Faktor

In der grafischen Domäne könnte Samsung erstmals seit Jahren die Führung übernehmen.

  • GPU: Die neue Xclipse 960 (Codename „Juno“), basierend auf AMDs RDNA-Architektur, erreichte in frühen 3DMark Steel Nomad Light Tests etwa 3.135 Punkte. Das liegt rund 15–29 % über den Werten des Snapdragon (Adreno 840). Besonders beim Hardware-Raytracing scheint Samsungs Partnerschaft mit AMD nun Früchte zu tragen.
  • NPU: Beide Chips sind für „Agentic AI“ (KI, die eigenständig handelt) optimiert. Samsung gibt eine Steigerung der KI-Leistung von 113 % gegenüber dem Vorgänger an, was vor allem die On-Device-Videobearbeitung in Echtzeit revolutionieren soll.

Technische Vergleichstabelle

FeatureSnapdragon 8 Elite Gen 5Exynos 2600
Node3nm N3P (TSMC)2nm GAA (Samsung SF2)
Max. Takt4,6 GHz3,9 GHz
GPUAdreno 840Xclipse 960 (AMD)
KI-LeistungHexagon (fokus: Agentic AI)NPU (+113% vs. Vorgänger)
ModemSnapdragon X85Exynos 5G (integriert)

Fazit der Redaktion

Der Snapdragon 8 Elite Gen 5 bleibt voraussichtlich die erste Wahl für Enthusiasten und Gamer, die keine Kompromisse bei der Spitzenleistung eingehen wollen. Doch der Exynos 2600 ist kein „Notnagel“ mehr: Durch den technologischen Vorsprung bei der 2nm-Fertigung und die starke AMD-Grafik könnte Samsung 2026 das effizientere Gesamtpaket liefern – vorausgesetzt, die Serienstreuung in der Produktion bleibt gering.

Prognose: Das Samsung Galaxy S26 Ultra wird weltweit auf Snapdragon setzen, während das S26/S26+ mit dem Exynos 2600 beweisen muss, ob die 2nm-Theorie auch in der Praxis die Akkulaufzeit-Krone gewinnt.


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