Android: Anwendung mdnsd saugt den Akku des Handys leer – Es ist sehr sinnvoll seinen Akkuverbrauch regelmäßig zu überprüfen, denn so kann man auch nachvollziehen, welche Anwendungen besonders viel Strom ziehen. So ist wohl auch schon einigen Android-Nutzern die Anwendung „mdnsd“ aufgefallen, die immer wieder bei Nutzern zu Verwirrung führte. Einige beklagten sich, dass diese Anwendung neu auf dem Smartphone sei, viel Strom fressen und man nicht wisse wo sie her komme. Auf dem Portal Android-Hilfe berichtet ein Nutzer:
“ Ich habe ein ähnliches Problem auf meinem Galaxy S3 Android 4.4…. Seit kurzem saugt mir mdnsd auch den Akku leer (46%) Spiele habe ich keine auf dem Handy.“
Wer in letzter Zeit also festgestellt hat, dass der Akku deutlich schneller leerer ist als zu früheren Zeitpunkten, sollte mal überprüfen, ob diese Anwendung für das Problem zuständig sein könnte. Was die App „mdnsd“ auf dem Smartphone macht, wozu sie gut ist und wie man das Problem beheben kann, das ist im folgenden erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Was ist mdnsd?
Man kann bei mdsnd davon ausgehen, dass es sich um einen Android-System-Dienst handelt, der mit einem DNS-System zusammenhängt. Diese DNS-Systeme sind notwendig um zum Beispiel mit URLs eine Internetverbindung aufzubauen. Das bedeutet, dass diese Anwendung von anderen Apps kontaktiert wird, um unter anderem zu einem DNS-Namen, das kann beispielsweise eine URL sein, die IP-Adresse herauszufinden. Einige Apps kontaktieren mdnsd anscheinend deutlich öfter als andere und fordern damit die Leistung der Anwendung. Wird mdnsd oft angefragt, dann braucht die Anwendung natürlich auch deutlich mehr Akku.
Die Anwendung mdsnd ist also durchaus eine sinnvolle Anwendung für das Android-Smartphone und stellt an sich keine Gefahr dar. Die Frage ist also, warum einige Apps auf einmal die Anwendung übermäßig oft beanspruchen und somit die Dauer eines Akkuzyklus deutlich verkürzen.
So rettet man die Akkuleistung
Bisher ist noch keine einheitliche Lösungsstrategie aufgetaucht, wie man mdsnd beenden kann und so muss man austesten, welcher der bisherigen Lösungsvorschläge im individuellen Fall Erfolg bringt.
Bei einigen Android-Nutzern mit dem beschriebenen Problem scheint die Firefox-App für die übermäßig vielen DNS-Anfragen zuständig zu sein. Man sollte also diese App deinstallieren, wenn sie auf dem eigenen Handy überhaupt installiert ist, und dann überprüfen, ob die Akkuleistung wieder besser wird. Ist dies der Fall, dann sollte man auf einen anderen Browser zurückgreifen. Bringt die Deinstallation keinen Erfolg, dann kann man Firefox auch beruhigt wieder installieren. Andere Nutzer berichten auch davon, dass die Facebook-App anscheinend mit dem Problem zusammenhängt. Für diese App ist also das gleiche Vorgehen zu empfehlen, wenn sie auf dem betroffenen Smartphone installiert ist.
Ist keine der beiden Apps die Ursache des Problems, dann sollte man überlegen, welche Apps man in letzter Zeit installiert hat. Hat man Apps installiert, kurz bevor das Problem mit dem mdsnd aufgetreten ist, dann spricht das für diese Apps als mögliche Fehlerquellen. Hier sollte man am besten der Reihe nach die entsprechenden Apps deinstallieren und den Akkuverbrauch überprüfen.
Auch die Funktion Wipe Cache Partition, welche den Cache leert, ist für das Lösen des Problems nützlich. Der Cache ist ein Puffer-Speicher, der das Abrufen von Informationen und Seiten erleichtert. Möglicherweise liegt das Problem in diesem Cache. Den Cache leert man, indem man das Smartphone zunächst komplett ausschaltet. Dann hält man eine Tastenkombination aus Power-Taste, Home-Button und Lautstärke-Lauter-Taste gedrückt. Das Smartphone sollte daraufhin vibrieren und man lässt nun nur die Power-Taste los. Das Smartphone fährt sich nun in den Recovery-Modus hoch. In diesem Menü kann man nun über die Lautstärke-Tasten navigieren und mit der Power-Taste eine Funktion auswählen. Man sucht nun also die Option „Wipe Cache Partition“ und wählt diese aus. Nach der Leerung des Cache kann man das Smartphone über „Reboot System now“ wieder starten.
Video: Android sauber machen
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.
Gleiches Problem. Liegt bei mir vermutlich an einem WLAN-Profil, welches ich für das Uni-WLAN benötige ist höchst suboptimal, da ich keine andere Lösung sehe…