Vorsicht: Gewinnspiele als Popup im Browser-Fenster – lieber die Finger weg – Immer wieder melden Internetnutzer, dass sich in Ihrem Browser ein Fenster ohne Zustimmung öffnet. Solche Fenster, die sich ungefragt öffnen, nennt man Pop-Ups. In diesen Pop-Ups werden häufig Gewinne angeboten, Gewinnspiele beworben oder vermeintliche Umfragen zur Kundenzufriedenheit durchgeführt. Die Anzeige nutzt meist Namen großer Konzerne wie Microsoft, Google, Apple, Deutsche Telekom AG und andere. Diese Firmen stecken jedoch nicht wirklich dahinter. Die Namen nur verwendet, um die Anzeige seriös erscheinen zu lassen. Generell gibt es im Netz auch seriöse Gewinnspiele, aber bei Popups ist das meistens nicht der Fall.
Der eigene Rechner ist also nicht infiziert oder gehackt, möglicherweise aber die Seite, die man gerade im Browser aufgerufen hat. Mehr zum Thema Sicherheit haben wir hier zusammengestellt: Sicherheit bei Android
Inhaltsverzeichnis
So reagiert man bei Gewinnspiel-Popups richtig
Wenn man ein Popup mit Gewinnspielwerbung auf einer Webseite sieht, gibt es einige überlegte Schritte, die man unternehmen kann, um sicher und informiert zu reagieren. Zunächst ist es wichtig, nicht sofort auf das Popup zu klicken. Oftmals sind solche Popups darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit zu erregen und zu einer schnellen Entscheidung zu verleiten. Man sollte sich daher einen Moment Zeit nehmen, um den Inhalt des Popups sorgfältig zu überprüfen. Dabei sollte man auf wichtige Informationen achten, wie den Anbieter des Gewinnspiels, die Teilnahmebedingungen und wie mit den Daten umgegangen wird.
Es ist ratsam, die Seriosität des Anbieters zu prüfen. Eine einfache Google-Suche kann oft Aufschluss über Bewertungen oder Erfahrungen anderer Teilnehmer geben. Man sollte besonders vorsichtig sein, wenn es darum geht, persönliche Daten preiszugeben. Es ist wichtig, keine sensiblen Informationen wie Adresse, Telefonnummer oder Bankdaten anzugeben, es sei denn, man ist sich sicher, dass das Gewinnspiel legitim ist. Außerdem sollte man sicherstellen, dass der Browser über aktuelle Sicherheitsfunktionen verfügt, da viele Browser die Möglichkeit bieten, Popups zu blockieren oder zu melden.
Wenn das Popup verdächtig aussieht oder man Zweifel an der Seriosität hat, sollte man es sofort schließen. Oft gibt es ein „X“ oder eine „Schließen“-Option in der Ecke des Popups. Falls man auf eine betrügerische Seite gestoßen ist, ist es sinnvoll, dies dem Betreiber der Webseite zu melden oder die entsprechenden Behörden zu informieren. Wenn man an Gewinnspielen interessiert ist, sollte man nach seriösen Plattformen oder offiziellen Webseiten suchen, die solche Wettbewerbe anbieten. Oft gibt es auch lokale Veranstaltungen oder Promotions von bekannten Marken.
Man kann auch in Online-Foren oder sozialen Medien nach Meinungen zu bestimmten Gewinnspielen fragen. Dort gibt es häufig Communities, die Erfahrungen teilen und Ratschläge geben können. Insgesamt ist es wichtig, aufmerksam zu bleiben und vorsichtig mit Online-Gewinnspielen umzugehen. Viele Betrüger nutzen solche Methoden, um an persönliche Informationen zu gelangen oder Malware zu verbreiten. Indem man diese Schritte befolgt, kann man sicherstellen, dass man informierte Entscheidungen trifft und sich vor möglichen Risiken schützt. Gewinne sind zwar verlockend, aber Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen.
Keine persönlichen Daten angeben
Meist soll man in den Gewinnspielen einige Fragen beantworten, um den Preis zu bekommen. Die Daten, die man in den Gewinnspielen über sich Preis gibt, werden verbotener Weise gesammelt. Allerdings gibt es keine Erkenntnisse zu der Frage, ob die jeweiligen Datensammler auch hinter den Pop-up-Seiten stehen. Aufgrund der Unschuldsvermutung müssen wir davon ausgehen, dass dies nicht so ist. Dennoch profitieren die Direktmarketingunternehmen von der Aktion. Ignorieren Sie diese Gewinnspiele und geben Sie auf keinen Fall persönliche Daten an. Hinter den Gewinnspielen stecken dubiose Geschäftemacher, die sie zu Gewinnspielen von Datenhändlern locken. Diese möchten Ihre persönlichen Daten einsammeln und an andere dritte Unternehmen verkaufen. Bei diesen Gewinnspielen steht im Kleingedruckten zum Beispiel, dass Ihre Daten an maximal 14 Partner/ Sponsoren weitergegeben werden. Diese können Sie auch abwählen. Allerdings verringert sich dadurch Ihre angebliche Gewinnchance. Sollten Sie alle Sponsoren abwählen, können Sie bei einigen Anbietern am Gewinnspiel nicht mehr teilnehmen. Bei den meisten Gewinnspielen sollen Sie Ihren Namen, E-Mail, Adresse, Geburtsdatum und Telefonnummer hinterlegen, um am Ende den Gewinn bekommen zu können. Ob tatsächlich ein Gewinn ausgelost wird ist fraglich. Aber jedenfalls werden Sie sehr viel Werbung bekommen. Durch die eben genannten Daten hat das dritte Unternehmen, welches Ihre Daten bekommt, nämlich einen qualitativ hochwertigen Datensatz. Sie können also Werbung per E-Mail, Post, SMS und Werbeanrufe bekommen.
Einige Internetseiten dieser Gewinnspiele arbeiten auch mit gefälschten Kommentaren anderer angeblicher Nutzer. Diese sind von der Optik her an Facebook angelehnt. In den Kommentaren diskutieren die vermeintlichen Nutzer darüber, ob man wirklich gewonnen hat. Viele Nutzer bestätigen, dann das sie den Gewinn wirklich erhalten hätten. Diese Kommentare sind jedoch nicht echt und sollen das Gewinnspiel seriös wirken lassen.
Wer erst nach dem Abschließen des Gewinnspiels merkt, dass es ein Fehler war, da er viel Werbung bekommt, hat die Möglichkeit die Werbeerlaubnis zu widerrufen. Dafür müssen Sie jedoch wissen, bei welchem der vielen Anbieter sie Ihre Daten hinterlassen haben. Das ist im Nachhinein nicht immer ganz einfach herauszufinden, da die Werbung zu Gewinnspieler verschiedener Anbieter führt.
Video: Nervige Popup Werbung los werden
Immer wieder auftauchende Pop-Ups machen surfen zur Qual
Besonders nervig werden die Pop-Ups, wenn sie sich nicht mehr schließen lassen oder sich immer wieder über die eigentliche Seite legen. So wird das normale Surfen auf manchen Internetseiten unmöglich gemacht. Häufig funktioniert bei Android-Smartphones auch der zurück-Button nicht mehr, sodass Sie die eigentlich besuchte Webseite gar nicht mehr aufsuchen können, sondern von vorn beginnen müssen. Auf Android-Handys könnte es hilfreich sein, wenn Sie in diesem Fall entweder den Cache löschen oder im Notfall alle Browserdaten löschen. Browser haben auch Einstellungen, die das auftauchen von Pop-Ups verhindern sollen. Aktivieren sie diese am besten. Es ist jedoch fraglich, ob diese Maßnahme auch gegen die schädlichen Pop-Ups hilft. Einige Pop-Ups werden von JavaScript aktiviert. Deaktivieren Sie also dieses Programm für Ihren Browser. Seiten, die nur mit JavaScript funktionieren und die Sie brauchen, können Sie im Nachhinein wieder zulassen. Manche Pop-Ups werden jedoch auch durch installierte Apps hervorgerufen. Diese öffnen sich auch, wenn sie nicht im Internet gesurft haben.
Was tun, wenn man das Popup angeklickt hat?
Hat man so ein Pop-up angeklickt, muss das noch kein Problem sein, es kann aber durchaus bereits Malware auf dem Rechner gelandet sein. Daher sollte man in solchen Fällen den Rechner von Netz trennen und bei Handys diese in den Flugmodus schalten, so dass kein Zugriff auf das Internet mehr möglich ist.
Danach sollte man die Geräte mit einem Virenscanner auf mögliche Infektionen prüfen und im besten Fall (sofern es Backups gibt) auch eine Zeitpunkt von vor dem Klick auf das Pop-up zurücksetzen. Danach kann man recht sicher sein, dass es keine schädlichen Auswirkungen durch so einen Klick gibt.
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Zuletzt aktualisiert: 18. Oktober 2024
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