Die Deutsche Telekom bleibt auch im zweiten Quartal 2025 auf Erfolgskurs. Nach einem bereits überzeugenden Jahresauftakt konnte Europas führender Telekommunikationskonzern seine Geschäftszahlen weiter verbessern und zeigt sich in einem herausfordernden Marktumfeld als stabiler Wachstumstreiber. Sowohl in Deutschland als auch in den USA legte das Unternehmen bei wichtigen Kennzahlen zu und hob erneut seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr an.
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Solide Konzernentwicklung trotz Währungseffekten
In der organischen Betrachtung – also bereinigt um Wechselkurseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis – stieg der Umsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,0 % auf 28,7 Mrd. Euro. Auch die Service-Umsätze, die als besonders margenstark gelten, legten um 4,0 % auf 24,4 Mrd. Euro zu. Das bereinigte EBITDA AL, eine zentrale Kennzahl für die operative Ertragskraft, wuchs organisch um 5,0 % auf 11,0 Mrd. Euro.
Der Free Cashflow AL, der die finanzielle Substanz des Unternehmens widerspiegelt, ging im Quartalsvergleich zwar um 6,7 % auf 4,9 Mrd. Euro zurück – eine Entwicklung, die laut Telekom typischerweise starken Schwankungen unterliegt. Im Halbjahresvergleich ergibt sich jedoch ein deutliches Plus von 17,8 % auf 10,5 Mrd. Euro, was die robuste Finanzlage des Konzerns unterstreicht.
Ein Einflussfaktor auf die berichteten Zahlen war der Wechselkurs des US-Dollars. Mit einem Durchschnittskurs von 1,13 USD je Euro notierte die amerikanische Währung deutlich schwächer als im Vorjahr (1,08 USD/EUR). Dieser rein rechnerische Effekt führte dazu, dass die berichteten Wachstumsraten geringer ausfielen: Der Gesamtumsatz stieg berichtet um 1,0 %, die Service-Umsätze um 1,2 % und das bereinigte EBITDA AL um 1,7 %.
Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung:
„Wir sehen auch im zweiten Quartal ein starkes Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Deutsche Telekom bleibt damit Taktgeber der Branche.“
Gewinnentwicklung und angehobene Prognose
Der berichtete Konzernüberschuss stieg im zweiten Quartal um beeindruckende 25,2 % auf 2,6 Mrd. Euro. Bereinigt um Sondereffekte ergibt sich ein Plus von 1,1 % auf 2,5 Mrd. Euro. Für das erste Halbjahr summiert sich der bereinigte Überschuss auf 4,9 Mrd. Euro – ein Zuwachs von 4,9 % gegenüber dem Vorjahr.
Angesichts der positiven Entwicklung hob die Telekom zum zweiten Mal in diesem Jahr ihre Prognose für das Gesamtjahr 2025 an. Das bereinigte EBITDA AL soll nun mehr als 45,0 Mrd. Euro betragen (zuvor: rund 45,0 Mrd.), der Free Cashflow AL mehr als 20,0 Mrd. Euro (zuvor: rund 20,0 Mrd.).
Deutschland: Starke Position im Mobilfunk
Im Heimatmarkt Deutschland behauptet die Telekom ihre führende Stellung. Die mobilen Service-Umsätze stiegen im zweiten Quartal um 1,9 % – ein klares Zeichen für die Marktführerschaft bei dieser zentralen Kennzahl. Zwar fiel der Zuwachs bei den Vertragskunden mit 185.000 etwas geringer aus als in den Vorquartalen, was vor allem auf den Wechsel eines Großkunden zu einem Wettbewerber zurückzuführen ist. Die Einführung der neuen Unlimited-Tarife im April sorgte jedoch für positive Impulse bei den Kundenzahlen. Insgesamt kommt das Unternehmen mittlerweile auf mehr als 71 Millionen Mobilfunk-Kunden.
Auch beim Glasfaserausbau zeigt sich die Telekom als verlässlicher Akteur: Die Zahl der FTTH-Kunden stieg um 137.000, und das Netz erreicht mittlerweile 11,1 Mio. Haushalte. Im Breitbandmarkt, der von geringem Wachstum und intensivem Wettbewerb geprägt ist, musste die Telekom einen Rückgang von 20.000 Anschlüssen hinnehmen.
Finanziell zeigt sich das Deutschlandgeschäft stabil: Das bereinigte EBITDA AL stieg um 2,0 % auf 2,6 Mrd. Euro. Der Gesamtumsatz ging zwar um 1,3 % auf 6,3 Mrd. Euro zurück – hauptsächlich wegen eines geringeren Absatzes mobiler Endgeräte –, doch die margenstarken Service-Umsätze legten organisch um 1,1 % zu.
USA: T-Mobile US mit Rekordwachstum
In den Vereinigten Staaten bleibt T-Mobile US der Wachstumsmotor des Konzerns. Das bereinigte EBITDA AL stieg im zweiten Quartal um 6,2 % auf 8,3 Mrd. USD, die Service-Umsätze legten um 6,3 % auf 17,4 Mrd. USD zu.
Besonders beeindruckend ist die Entwicklung bei den Kundenzahlen: T-Mobile US gewann im Quartal 1,7 Mio. neue Vertragskunden, darunter 830.000 reine Telefonie-Vertragskunden. Für das Gesamtjahr hob das Unternehmen seine Prognose deutlich an und erwartet nun 6,1 bis 6,4 Mio. neue Vertragskunden – rund eine halbe Million mehr als bisher angenommen.
Strategisch stärkt T-Mobile US seine Position durch gezielte Zukäufe: Nach Quartalsende wurden die Übernahmen des Glasfaseranbieters Metronet und des Mobilfunkanbieters UScellular abgeschlossen. Zum 18. Juli 2025 hält die Deutsche Telekom 52,1 % an T-Mobile US und sichert sich damit weiterhin die Kontrolle über das US-Geschäft.
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.