Die Deutsche Telekom hat den RAN Guardian Agent in Betrieb genommen. Das KI-System soll die Qualität des Mobilfunknetzes weiter verbessern und das Netzwerkmanagement bei Überwachung, Fehlerbehebung und Optimierung unterstützen. Ziel ist ein stabilerer Betrieb und ein verbessertes Kundenerlebnis. Vorgestellt wurde das Projekt im März dieses Jahres gemeinsam mit Google Cloud auf dem Mobile World Congress (MWC).
Inhaltsverzeichnis
Funktionen und Aufbau
Der RAN Guardian Agent ist ein KI-Multi-Agenten-System, das aus mehreren spezialisierten Modulen besteht. Diese arbeiten zusammen, um Netzprobleme frühzeitig zu erkennen und automatisch Gegenmaßnahmen einzuleiten.
- Analyse öffentlicher Ereignisse: Ein Agent durchsucht kontinuierlich frei zugängliche Quellen wie Internetverzeichnisse und soziale Medien nach angekündigten Veranstaltungen in Deutschland. Größe, Ort und Kategorie der Events werden erfasst und überprüft.
- Netzlastprognose: Ein weiterer Agent bewertet anhand dieser Daten die Belastbarkeit des Mobilfunknetzes im Umfeld der Veranstaltungen. Er überwacht relevante Parameter in Echtzeit und erkennt mögliche Überlastungen.
- Optimierung: Ein drittes Modul setzt empfohlene Maßnahmen direkt um, etwa durch Neuzuweisung von Ressourcen oder Anpassungen in der Netzkonfiguration. Alle Schritte werden dokumentiert, um für künftige Ereignisse zu lernen.
Effizienzsteigerung durch KI
Die zunehmende Komplexität von Telekommunikationsnetzen macht klassische Automatisierung unzureichend. Der RAN Guardian Agent nutzt große Sprachmodelle (LLMs) und Reasoning-Frameworks, um eigenständig zu analysieren, zu handeln und sich gegenseitig zu kontrollieren. Dadurch können Probleme, die bislang manuell und zeitaufwendig gelöst wurden, innerhalb weniger Minuten bearbeitet werden.
Technischer Hintergrund
Das System basiert auf Googles Gemini 2.5 und verwendet zusätzlich CloudRun, BigQuery und Firestore. Damit werden folgende Kernfunktionen ermöglicht:
- Autonome Leistungsüberwachung: Kontinuierliche Analyse von Netzparametern zur Vorhersage und Erkennung von Anomalien.
- KI-gestützte Problemklassifizierung: Priorisierung von Netzstörungen anhand verschiedener Datenquellen wie Leistungs- und Abdeckungsdaten.
- Proaktive Optimierung: Selbstständige Umsetzung von Korrekturmaßnahmen, etwa durch Anpassung von Konfigurationen oder Ressourcenzuweisungen.
Ausblick
Mit dem Einsatz des RAN Guardian Agent positioniert sich die Telekom als Vorreiter im Bereich KI-gestütztes Netzmanagement. Das Unternehmen sieht darin einen wichtigen Schritt hin zu autonomen, selbstheilenden Netzen, die den steigenden Anforderungen moderner Mobilfunkversorgung gerecht werden sollen.
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Sportstudent und zuständig für die Tarifaktionen der einzelnen Anbieter sowie für die Kombiangebote und Bundles mit Handys und Smartphones. Mittlerweile meistens im Homeoffice, dennoch nach wie vor produktiv. Apple Fan. Falls ich eine Aktion übersehen habe – gerne Mail an mich.
