Tracker umgehen: Anonym surfen mit dem Mozilla Firefox – so geht es

Tracker umgehen: Anonym surfen mit dem Mozilla Firefox – so geht es – Immer wieder heißt es, dass man im Internet keine privaten Informationen über sich preisgeben soll, da die Gefahr besteht, dass andere auf die Daten zugreifen können. Doch das Nutzen privater Informationen lässt sich im Internet kaum verhindern. Schließlich sind große Faktoren der Internetnutzung das Schreiben von E-Mails, Online Banking und Online Shopping. Bei diesen Aktivitäten kommen Sie gar nicht drumherum, persönliche Daten wie Adressen und sogar Bankverbindungen anzugeben. Es gibt trotzdem einige Möglichkeiten sich vor Hackern und anderen Datensammlern zu schützen. Es ist wirklich empfehlenswert sich zu schützen, denn der Handel mit persönlichen Daten Dritter ist ein lukratives Geschäft und besonders für Werbezwecke sehr verbreitet. Wir nenne hier einige Möglichkeiten, wie Sie Ihren Firefox-Browser sicherer und anonymer machen können.

Privater Modus im Firefox: privat aber nicht anonym

Mit Strg+Umschalt+N kann man im Firefox ein neues Fenster im privaten Modus starten. Das hat einige Vorteile, aber anonym surft man damit nicht.

Folgende Daten werden nicht gespeichert:

  • Besuchte Seiten: Die besuchten Seiten werden nicht in das Menü Chronik, in die Chronik im Bibliotheksfenster oder in die Auswahlliste Ihrer Adressleiste eingetragen.
  • Formular- und Suchfeldeinträge: Keine der Eingaben in Textfelder auf Webseiten oder in die Suchleiste wird für die Formular-Autovervollständigung gespeichert.
  • Downloadliste: Dateien, die Sie herunterladen, werden (auch nach dem Abschalten des Privaten Modus) nicht im Fenster Alle Downloads anzeigen angezeigt (siehe auch den Hinweis am Ende dieses Absatzes).
  • Cookies: Cookies speichern Informationen über die von Ihnen besuchten Webseiten, beispielsweise Seiteneinstellungen, Anmeldeinformationen und Daten, die von Plugins wie dem Adobe Flash Player verwendet werden. Cookies können auch von Drittanbietern genutzt werden, um Sie über mehrere Webseiten hinweg zu beobachten. Weitere Informationen über Tracking erhalten Sie im Artikel Die Nicht-Verfolgen-Funktion einschalten.
    Cookies, die in privaten Fenstern gesetzt werden, bleiben vorübergehend im Speicher, und zwar getrennt von den Cookies aus normalen Fenstern. Am Ende Ihrer privaten Sitzung werden diese Cookies gelöscht (nachdem das letzte private Fenster geschlossen wurde).
  • Zwischengespeicherte Webseiten und Seiten und Daten zur Offline-Verwendung: Temporäre Dateien aus dem Internet (zwischengespeichert im Browser-Cache) und auch Daten, die von Webseiten für die Offline-Verwendung vorgesehen sind, werden nicht gespeichert.

Die IP bleibt aber beispielsweise gleich und müsst wenn dann manuell geändert werden (IP ändern). Weitere Hinweise haben wir hier zusammengestellt: Firefox Suchverlauf löschen

Anderer Server nutzen um die IP-Adresse zu verdecken

Sie haben die Möglichkeit, sogenannte Proxy-Server zu verwenden. Diese Tools verschlüsseln Ihren Datenverkehr und verbergen Ihre IP-Adresse. Es gibt jedoch unterschiedliche Typen von Proxy-Servern mit verschiedenen Sicherheitsstufen. Einige Proxy-Server sind sehr transparent und verschlüsseln lediglich den Datenverkehr, während Ihre IP-Adresse auf der besuchten Webseite sichtbar bleibt und leicht zu erkennen ist. Anonyme Proxy-Server hingegen verbergen Ihre tatsächliche IP-Adresse, sodass Sie über die IP-Adresse des Proxy-Servers surfen. Allerdings erkennen manche Webseiten, wenn ein Proxy-Server verwendet wird, und blockieren Inhalte, um den Nutzer zum Deaktivieren des Proxys zu veranlassen. Elite-Proxy-Server verstecken nicht nur die tatsächliche IP-Adresse, sondern zeigen auch nicht an, dass ein Proxy-Server genutzt wird. Mit dieser Art von Proxy-Server sind Sie im Internet am sichersten unterwegs. Ein Beispiel für ein Elite-Proxy-Tool ist „UltraSurf“, das Daten in laufenden Konversationen verschlüsselt und Ihre IP-Adresse verbirgt. Allerdings müssen Sie diesen Servern und Tools vertrauen, da sie Ihre tatsächliche IP-Adresse kennen, um die Daten weiterzuleiten. Daher sind Sie mit diesen Tools nicht anonym. Es ist ratsam, solche Server nicht für Online-Banking zu verwenden, da Sie nie vollständig sicher sein können, wer hinter dem Proxy steht. Firefox bietet auch Add-Ons an, die mit Proxy-Servern arbeiten, wie „Stealthy“ oder „ProxMate“. Der Vorteil dieser Server ist, dass Sie damit auch auf Webangebote außerhalb Deutschlands zugreifen können. Jedoch reduzieren diese Add-Ons die Datenübertragungsgeschwindigkeit erheblich.

Auch über VPN-Tools kann man seine IP-Adresse verschleiern lassen. Sie haben gegenüber den Proxy-Servern den Vorteil, dass Plug-Ins diese Verbindung nicht umgehen können. Damit sind Sie auch geschützt, wenn Sie sich über einen Hotspot einwählen. Und besonders beim Surfen über Hotspots ist Sicherheit und Anonymität wichtig, da man nie genau weiß, wem der Hotspot gehört. Ein mögliches Angebot ist hier „Hotspot Shield“. leider ist bei diesem Angebot wie bei vielen anderen auch Werbung enthalten. Für eine Version ohne Werbung fallen Kosten an.

Bei Proxy-Servern und VPN wird zwar Ihre IP-Adresse verschleiert, doch zwischen Ihnen und der besuchten Internetseite ist nur ein einziger Server. Sie sind also doch noch relativ gut zurück zu verfolgen. Etwas bessert wird das bei den Proxy-Kaskaden. Bei diesem Prinzip werden ganz viele Server zwischen geschaltet und an jedem werden die Daten neu verschlüsselt. Hier wären Optionen zum Beispiel „Tor-Browser-Paket“ oder „Torbutton“. Bei der ersten Version kann man sogar nachvollziehen über welche Server das Signal geht. leider wird hier die Surfgeschwindigkeit wieder sehr gedrosselt. Bei der zweiten Option lässt sich Tor in Firefox integrieren und ganz einfach aktivieren und deaktivieren. Eine Alternative zu Tor wäre „JonDoFox“. Doch auch diese Variante drosselt die Datengeschwindigkeit sehr.

Das Speichern von Daten verhindern

Doch nicht nur die IP-Adresse gibt Informationen über Sie preis. Auch die sogenannten Cookies können im Internet gefährlich werden. Firefox und auch andere Browser speichern Daten der von Webseiten auf Ihrem Computer. Leider geschieht dies ungefragt. Die Cookies sollen dann beim erneuten Besuchen der Internetseite den Zugriff vereinfachen und schneller machen. Leider werden diese Cookies auch missbraucht, da man über sie einen Verlauf Ihrer kompletten Internetnutzung bekommt. Besonders einfach fällt das natürlich, wenn Sie einen öffentlichen Computer nutzen. Es ist also hilfreich immer mal wieder die Cookies zu lösche, um nicht allzu viele Daten über sich zu sammeln. Gehen Sie dafür ins Firefox Menü oben rechts. Unter dem Menüpunkt „Chronik“ wählen Sie den Punkt „neuste Chronik löschen“ aus. Geben Sie den gewünschten Zeitraum an. Achten Sie darauf, dass Sie die Option „Alles“ auswählen. Sonst werden die Cookies nicht mit gelöscht. Man kann im Firefox Menü auch einstellen, dass die Chronik immer gelöscht wird, wenn Sie Firefox schließen. Dafür gehen Sie im Firefox Menü auf „Eigenschaft“, dann auf „Datenschutz“ und auf „Chronik“. Dort ändern Sie die Auswahl in „nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen“ und setzen einen Haken bei „Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird“. Es gibt jedoch auch einige Add-Ons wie zum Beispiel „NoScript“, die verhindern, dass Cookies gespeichert werden.

Firefox verfügt außerdem noch über den Privatmodus. Öffnen Sie dafür das Firefox Menü und wählen Sie die Option „neues privates Fenster“ aus. oder nutzen Sie die Tastenkombination „Strg-Umschalt-P“.  Im Privatmodus speichert Firefox so wenig Daten wie möglich. Das heißt Verlaufsdaten und Cookies werden nun gar nicht erst gespeichert. Leider ist auch dieser Modus nicht komplett anonym. In Firefox installierte Add-Ons können manchmal noch Daten speichern genau so wie Windows. Dazu bleiben Spuren im Cache der Festplatte und im Arbeitsspeicher zurück, denn auf letztere greift Firefox auch im Privatmodus zu.

Außerdem übermittelt Firefox Daten an Mozilla. Auch diese Funktion kann man im Menü abschalten. gehen Sie auf „Einstellungen“ und „Datenschutz&Sicherheit“. Dort könne Sie die Datenübermittlung deaktivieren. Firefox lässt sich also mit einigen Veränderungen im Menü und eventuell einem zusätzlichen Server verhältnismäßig sicher und anonym machen.

Video: IP ändern im Firefox

IP-Adresse ändern – auf JEDEM Gerät zu JEDEM Standort wechseln!

Zuletzt aktualisiert: 17. Oktober 2024


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