Der Akku des iPhones soll länger halten – Diese Tipps können helfen – Der Akku ist wahrscheinlich der Teil eines Smartphones, der am meisten verschleißt über die Nutzungszeit hinweg. Davor sind auch die iPhones von Apple nicht sicher. Bei den meisten Menschen kommt es so ab 2 Jahren zu Problemen mit der Akku Laufzeit. Es gibt jedoch einige Tricks, wie man diesen Zeitpunkt möglichst weit nach hinten verschieben kann, sodass der Verschleiß des Akkus eingedämmt wird. Im Artikel gibt es außerdem weitere Infos zum Austauschen des Akkus bei iPhone und dem optimalen Ladevorgang.
Sollte der eine oder andere Punkt unklare bleiben, empfehlen wir das Handbuch zum iPhone oder die Anleitung zum iPhone SE. Wer sich unsicher ist, sollte vorher noch ein Backup machen und die Daten per iTunes sichern. Dann kann man bei Problemen jeweils die letzte Version wieder aufspielen.
Inhaltsverzeichnis
Woran erkennt man Probleme mit dem Akku?
Apple arbeitet bei den iPhone mittlerweile mit einem Batterieleistungsmanagment. Sollte die Kapazität der Batterie sinken, wird die Leistung zurückgefahren. Dies erkennt man dann an unterschiedlichen Merkmalen.
Apple schreibt selbst zu diesen Punkten:
- Langsames Starten von Apps
- Niedrigere Bildrate beim Scrollen
- Dimmen der Hintergrundbeleuchtung (kann im Kontrollzentrum neu eingestellt werden)
- Um bis zu -3 dB niedrigere Lautstärke
- Allmählich sinkende Bildrate in einigen Apps
- In Extremfällen wird der Blitz der Kamera deaktiviert (dies wird in der Kamera-Benutzeroberfläche angezeigt)
- Im Hintergrund aktualisierte Apps müssen nach dem Start unter Umständen neu geladen werden
Man kann mittlerweile auch den Zustand des Akku abfragen und prüfen, ob die Leistung deutlich abgesunken ist. In den FAQ heißt es dazu:
Für das iPhone 6 und neuer bieten iOS 11.3 und neuer neue Funktionen zur Anzeige des Batteriezustands und für Austauschempfehlungen. Diese findest du unter „Einstellungen“ > „Batterie“ > „Batteriezustand“.
Außerdem kann der Benutzer sehen, ob das Batterieleistungsmanagement, das die maximale Leistung dynamisch verwaltet, um ein unerwartetes Ausschalten zu verhindern, aktiviert ist. Der Benutzer kann das Batterieleistungsmanagement auch deaktivieren. Die Funktion wird auf einem Gerät mit verminderter sofortiger Energiezufuhr erst nach dem ersten unerwarteten Ausschalten aktiviert. Diese Funktion steht auf dem iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPhone 6s, iPhone 6s Plus, iPhone SE (1. Generation), iPhone 7 und iPhone 7 Plus zur Verfügung. Ab iOS 12.1 steht diese Funktion auf dem iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X zur Verfügung; auf dem iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR steht diese Funktion ab iOS 13.1 zur Verfügung. Die Auswirkungen des Leistungsmanagements auf diese neueren Modelle sind aufgrund ihres moderneren Hard- und Softwaredesigns möglicherweise weniger auffällig.
Tipps zum Schonen des Akkus
Als erstes ist es sinnvoll das iPhone richtig zu laden. Das meint, man sollte einen bestimmten Temperaturbereich einhalten. Am besten lädt man das iPhone zwischen 0 und 35 Grad. Daher ist es auch sinnvoll das Smartphone zum Laden aus der Hülle zu nehmen, denn in dieser kann es sich auch unnötig erhitzen beim Ladevorgang.
Eine besondere Vorsicht gilt, wenn man das iPhone über einen langen Zeitraum nicht genutzt hat, denn in solchen Fällen können durch das Tiefenentladen des Akkus Schäden an diesem entstehen. Apple gibt dafür die Empfehlung den Akkus des Geräts auf 50 Prozent zu laden. Liegt das Smartphone dann länger als 6 Monate unbenutzt herum, sollte man den Akku wieder bis auf 50 Prozent laden. Damit ein Akku bei einer so langen Lagerung keine Schäden davon trägt, muss man das Handy natürlich ausschalten.
Es gibt natürlich auch spezifische Einstellungen und Funktionen, die viel Strom ziehen, obwohl sie vielleicht gar nicht gebraucht werden. Hier hilft es einige Einstellungen zu überprüfen und eventuell auszuschalten, wenn sie nicht genutzt werden.Es werden nun einige Funktionen genannt, die häufig unnötigen Strom ziehen. Die folgenden Einstellungen lassen sich ganz leicht ändern und sie daher ein einfacher Weg, die Dauer des Akkus zu verbessern.
Als erstes ist es ganz wichtig, immer die neuste Version der Software auf seinem iPhone installiert zu haben. Oft kommen mit neuen Updates auch Verbesserungen bisheriger Fehler. So kann es sein, dass eine neue iOS Version auch eine verbesserte Akkulaufzeit bringt. Um zu überprüfen, ob Updates verfügbar sind und diese eventuell auch durchzuführen, muss man die Einstellungen öffnen und den Menüpunkt „Allgemein“ suchen. Dort öffnet man den Unterpunkt „Softwareaktualisierung“ und schaut nach neuen Updates.
So fragt man den Zustand des Akkus beim iPhone ab
Um den Health-Zustand des iPhone-Akkus abzufragen, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Öffnen Sie die Einstellungen-App auf Ihrem iPhone.
- Tippen Sie auf „Batterie“.
- Scrollen Sie nach unten und tippen Sie auf „Batteriezustand“.
Ihr iPhone zeigt Ihnen dann den aktuellen Gesundheitszustand Ihres Akkus an. Der Gesundheitszustand wird in Prozent angegeben und beschreibt, wie viel Kapazität der Akku noch hat.
Interpretation des Gesundheitszustands:
- 100 %: Der Akku ist in einem hervorragenden Zustand und hat noch seine volle Kapazität.
- 80 % – 99 %: Der Akku ist in einem guten Zustand und hat noch einen Großteil seiner Kapazität.
- 79 % – 89 %: Der Akku ist in einem befriedigenden Zustand und hat noch eine ausreichende Kapazität.
- 78 % oder weniger: Der Akku ist in einem schlechten Zustand und hat eine geringe Kapazität.
Tipps zur Verlängerung der Akkulaufzeit:
- Halten Sie die Helligkeit Ihres Displays niedrig.
- Deaktivieren Sie Funktionen, die Sie nicht benötigen, wie z. B. Bluetooth und WLAN.
- Schließen Sie Apps, die Sie nicht verwenden.
- Lassen Sie Ihr iPhone nicht zu lange leerlaufen.
- Lassen Sie Ihr iPhone nicht zu heiß werden.
Wenn der Gesundheitszustand Ihres Akkus unter 80 % liegt, sollten Sie erwägen, einen neuen Akku zu kaufen.
VIDEO Den Zustand des Akkus beim iPhone prüfen
Einstellungen des iPhones anpassen
Auch der Display und damit die Anzeige des iPhones können einiges an Strom verbrauchen. Wie viel Strom verbraucht wird, hängt hier natürlich auch von den jeweiligen Einstellungen ab. Es ist also zum Beispiel sinnvoll, die Helligkeit des Displays herunter zu drehen. Auch die Zeit bis zur automatischen Sperre leistet hier einen großen Beitrag, denn wer den Bildschirm des Handys nicht immer manuell ausschaltet, der sollte die Zeit bis zur Sperre verkürzen. So ist der Bildschirm des iPhones nicht unnötig an, auch wenn es gar nicht genutzt wird. Dies kann man ganz einfach in den Einstellungen unter „Allgemein“ und „Automatische Sperre“ anpassen. Auch die Verwendung eines statischen Hintergrundbildes anstatt eines dynamischen Hintergrunds kann schon helfen.
Auch Verbindungen, die gar nicht genutzt werden, sollten deaktiviert werden. So sollte zum Beispiel Bluetooth und GPS ausgeschaltet sein, wenn man diese nicht gerade benötigt. Auch die Nutzung eines WLAN-Netzwerks ist stromsparender als die Nutzung der mobilen Daten. Man sollte daher immer ein WLAN-Netzwerk nutzen, wenn man dazu eine Möglichkeit hat.
Auch die Aktualisierung von Apps und Daten auf dem Smartphone kann für unnötigen Akkuverlust sorgen, denn häufig werden solche Aktualisierungen im Hintergrund durchgeführt, sodass man dies nicht einmal wirklich bemerkt. Dazu zählen zum Beispiel das Aktualisieren von Apps durch die entsprechenden Updates sowie die Synchronisation von verschiedenen Mail-Konten und Kalendern. In den Einstellungen kann man diese verknüpften Konten reduzieren und auch das Zeitintervall für den Datenabgleich nach oben verschieben.
Auch der Stromsparmodus oder der Flugmodus können helfen, die Dauer des Akkus zu verlängern. Den Stromsparmodus kann man manuell in den Einstellungen unter „Batterie“ aktivieren, sodass der Akku geschont wird. Im Stromsparmodus werden einige der eben schon genannten Einstellungen automatisch angepasst. Beim Aktivieren des Flugmodus werdend ie Verbindungen des Handys wie das Mobilfunknetz und WLAN deaktiviert. Das hilft besonders, wenn das Netz zur Zeit schlecht ist und sowieso kaum genutzt werden kann. Durch die schlechte Verbindung geht dann nämlich viel Akku verloren, da das iPhone ständig nach Netz sucht.
Auch die Standortzugriffe sind ein Faktor beim Akku-Verbrauch. Beschränkt man den Zugriff der Apps darauf, schützt man nicht nur die eigene Privatsphäre, sondern auch die Akku Leistung, weil weniger Abfragen dieser Art auch weniger Belastung für den Akku bedeuten.
Bluetooth ist ebenfalls ein Kandidat, der abgeschaltet werden sollte, wenn man ihn nicht braucht. Auch das kann die Privatsphäre schützen und auch dies kann helfen, denn Verbrauch des Akkus zu minimieren.
Natürlich kann man im Alltag auch auf einige technische Helfer zurückgreifen, die den Akku unterstützen. Zum einen gibt es verschiedene Apps, die den Verbrauch überwachen und auch versuchen zu optimieren. Dabei protokollieren die Apps zum Beispiel, welche anderen Anwendungen besonders viel Strom ziehen oder kann anzeigen, für welche Aktivitäten und welche Länge der Akku noch reicht. Die App schätzt dann ein, wie lange man mit dem momentanen Akkustand zum Beispiel noch Musik hören kann. Natürlich kann man Apps, welche viel Strom verbrauchen, auch ohne Hilfe einer neuen App finden. Dafür muss man in den Einstellungen den Menüpunkt „Batterie“ öffnen.
Auch Powerbanks können im Alltag ganz nützlich sein, falls der Akku keinen ganzen Tag mehr hält. So hat man mit der Powerbank quasi immer einen zweiten Akku für unterwegs dabei. Das ist sehr sinnvoll, wenn man nicht jederzeit die Möglichkeit hat sein Handy anderweitig zu laden. Bei Powerbanks sollte man auf die Kapazität, den preis und natürlich auch die Größe und das Gewicht achten. Es ist wenig sinnvoll, wenn man eine sehr große Powerbank nimmt, denn damit geht die eigentliche Mobilität eines Smartphones verloren.
Weitere Tipps rund um den iPhone Akku haben wir hier zusammengestellt: iPhone Akku prüfen | So viele kosten eine iPhone Akkuladung | iPhone Akku schneller laden | iPhone Akku Probleme
Austausch des Akkus unvermeidbar
Apple hat nun selbst Ende Dezember eingeräumt, dass die Leistung des iPhones mit zunehmendem Alter des Akkus sinkt. Also manchmal ist es einfach schon zu spät für den Akku und alle Tipps helfen nichts mehr. Einen defekten Akku erkennt man daran, dass das iPhone zum Beispiel nur noch an geht, wenn es mit dem Ladekabel verbunden ist oder sich das Handy schon nach wenigen Stunden Benutzung ausschaltet, obwohl der Akku zuvor völlig aufgeladen war. Ist es so weit gekommen mit dem Handy, dann muss meist ein neuer Akku her, da hier keine Tipps mehr helfen werden. Hier hat man zum einen die Möglichkeit den Akku selber zu tauschen oder einen Dienstleister mit dieser Aufgabe aufzusuchen.
Wer den Akku selber tauschen möchte, sollte dies jedoch erst tun, wenn die Garantie des iPhones schon abgelaufen ist. Es gibt Sets mit dem entsprechende Werkzeug und einem neuen Akku schon ab ungefähr 15 Euro. Mit etwas technischem Verständnis und Geschick sollte es mit solchen Sets eigentlich kein Problem ein, den Akku selber zu tauschen.
Wer sich dies jedoch nicht selber zutraut, der kann damit zu Apple direkt oder zu einem anderen unabhängigen Dienstleister gehen. Letztere bieten einen Akkutausch meistens ab einem preis von 30 Euro an. Wer dies jedoch innerhalb des Garantiezeitraums nutzt, der lässt damit seine Garantie erlöschen. Innerhalb der Garantie ist der Austausch des Akkus durch Apple möglicherweise kostenlos. Apple übernimmt die Kosten dann, wenn der Akku komplett unbrauchbar ist oder die Abnahme der Leistung stärker ist als üblich. Nun können sich aber auch die Apple Nutzer freuen, deren Handy keine Garantie mehr hat. Apple bietet nämlich noch bis Ende 2018 ein vergünstigtes Austauschen des Akkus an. Anstatt den herkömmlichen 89 Euro zahlen Kunden nur noch 29 Euro. In das Austauschprogramm fallen alle iPhones ab dem iPhone 6. Dafür muss man entweder in einen Apple Store gehen oder man schickt sein Handy zu Apple ein.
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Zuletzt aktualisiert: 27. September 2023
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