Update: Auf Twitter gibt es eine Hülle für das neue Galaxy S10 und dort kann man sehr schön erkennen, dass der Kopfhöreranschluss vorhanden ist und damit zumindest bei dieser Modellgeneration erhalten bleibt. Wer also auf einen solchen Anschluss wert legt, kann nach wie vor auch zu den kommenden S10-Smartphones greifen.
The Galaxy S10 protective case tells us that the 3.5mm headphone jack still exists. pic.twitter.com/QIKSEB8dt4
— Ice universe (@UniverseIce) December 9, 2018
In den letzten Wochen sind wieder viele neue Details zu den neuen Topmodellen von Samsung bekannt geworden und mittlerweile sieht es so aus, als würde das Unternehmen gleich 4 Modelle des Samsung Galaxy S10 planen. Diese sollen dabei ein teilweise recht unterschiedlich ausfallen und natürlich variiert die eingesetzte Technik. Das Spitzenmodell wird wohl das Galaxy S10 Beyond X werden, das mit 5G Technik kommen soll, eine Triple Lens Kamera haben wird und bis zu 12GB RAM haben soll. Auf Twitter machen auch bereits die ersten Render der neuen Modelle die Runde, allerdings ist unklar, wie plausibel und authentisch diese Bilder sind. Daher sollte man sie noch mit etwas kritischer Distanz betrachen:
Preislich sollen sich die 4 geplanten neuen Modelle auch deutlich unterscheiden. Das LCD-Modell soll dabei das Einsteiger-Gerät werden und billiger sein als der Rest der S10-Modelle. Auf der anderen Seite der Preisspanne befindet sich das Galaxy S10 Beyond X. Dies ist das absolute Premium-Modell des Unternehmens und soll sich preislich wohl an den Apple iPhone XS Modellen orientieren. Dies legt also einen Preis von über 1000 Euro nahe.
Leaker IceUniverse geht dabei mittlerweile davon aus, dass alle neuen Modelle auf AMOLED Technik setzen werden und sie auch alle eine Kamera im Display verbaut haben. Dazu soll es auch beim Design Unterschiede geben – das Premium-Modell soll Dual Lens Frontkameras haben und damit auch etwas abweichend gestaltet sein.
Konkret soll es vier Modelle in unterschiedlichen Größen geben:
- Samsung Galaxy S10 mit 5,8 Zoll Amoled Display* und Flat Design
- Samsung Galaxy S10 mit 5,8 Zoll Amoled Display* und Edge Design
- Samsung Galaxy S10 mit 6,44 Zoll Amoled Display* und Edge Design
- Samsung Galaxy S10 Beyond X mit 6,7 Zoll Amoled Display und Edge Design
Die kleinere Version soll dazu auch nicht auf das bekannten abgerundete Edge-Display* der Samsung Topmodelle setzen, sondern einen flachen Bildschirm haben. Damit würde Samsung zurückkehren zu Designelemente, die man vom Galaxy S6* oder dem S7 her kannte. Die größeren Modelle setzen dagegen auf das bekannte Edge-Design mit den deutlich abgerundeten Kanten.
Ein angeblich erster Blick auf das Front-Panel des Galaxy S10 Beyond X mit deutlich kleineren Rändern:
Das kann der neue Prozessor des Galaxy S10
Der Samsung Exynos 9820 Prozessor setzt dabei wieder auf 8 Kerne. Insgesamt kommen zwei M4-Kerne für die Hochleistungs-Operationen zu Einsatz, dazu gibt es noch zwei Corex-A75 und vier Cortex-A55 Kerne. Auf diese Weise soll die Power für die einzelnen Kerne im Vergleich zum Vorgänger um bis zu 20 Prozent gesteigert worden sein, im Multi-Core Bereich soll die Leistung um 15 Prozent steigen. Dazu wurde auch die Leistungsaufnahme der Kerne verbessert und damit sinkt der Energieverbrauch im Vergleich zum Vorgänger. Die neue Mali-G76 GPU soll im Grafikbereich nochmal 40 Prozent schneller sein und 35 Prozent effizienter arbeiten.
Dazu gibt es noch weitere Neuerungen beim Exynos 9820 Prozessor:
- Die neue NPU soll den Prozessor selbst von AI Prozessen entlasten und beispielsweise auch mit externen Server zusammenarbeiten können. Leider wurden an dieser Stelle noch keine weiteren Details zur Leistung und zum Einsatz gegeben, es gab lediglich den Hinweis auf 7fache Geschwindigkeit der Verarbeitung dieser Anfragen.
- Beim mobilen Internet setzt der Prozessor auf eine achtfache Carrier-Aggregation und erreicht damit Geschwindigkeiten bis zu 2GBit/s im Download und 316 MBit/s im Upstream. Allerdings unterstützt der Prozessor wohl noch kein 5G.
- Im Videobereich unterstützt der Chipsatz nun auch 8K Aufnahmen und kann unter anderem 4K UHD Videos mit 150 Frames pro Sekunden (fps) dekodieren.
Das kommende Galaxy S10 wird damit wieder schneller werden als die bisherigen Modelle (was aber kaum überrascht). Der Leistungszuwachs fällt allerdings eher moderat aus und es bleibt abzuwarten, wie sich das Galaxy S10 leistungsmäßig gegen die Konkurrenz von Huawei* (mit dem Kirin 980 Prozessor) schlagen kann.
Mit dem eigenen AI-Chipsatz für Prozesse der künstlichen Intelligenz werden sich wohl auch die Funktionen in diesem Bereich deutlich erweitern. Es ist beispielsweise zu erwarten, dass es noch mehr Optimierungsvarianten für Fotos und vielleicht auch für Videos gibt und das Bixby möglicherweise noch mehr Funktionen bekommt. Auf jeden Fall wird das Galaxy S10 in Sache Künstliche Intelligenz deutlich aufgerüstet.
Etwas kritisch zu sehen sind die mobilen Datenstandards. Mit Geschwindigkeiten bis 2GBit/s sind die Modelle zwar wieder schneller geworden als das S9, aber die Verbindungen werden maximal mit LTE (also im 4G Netz erreicht). 5G Verbindungen scheint der Prozessor noch nicht unterstützen zu können und damit sieht es so aus, als würden die kommenden Galaxy S10 Modelle noch keine 5G-Handys werden. Das dürfte für einige Fans eine Enttäuschung sein. Auf der anderen Seite gehen die 5G Netze gerade erst in die Auktion und werden wohl nicht vor 2020 nutzbar sein – eine praktische Auswirkung wird dieser Verzicht auf 5G also wohl nicht haben.Man merkt auf jeden Fall, dass der Start des Galaxy S10 näher rückt, denn die Galaxy S9* Vorgängermodelle aus diesem Jahr werden Woche für Woche billiger und die Preise für ein Galaxy S9 sind mittlerweile bei den ersten Anbietern bei unter 500 Euro angekommen.
Zuletzt aktualisiert: 10. Dezember 2018
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Technikaffin seit den Zeiten von Amiga 500 und C64 – mittlerweile aber eher mit deutlichem Fokus auf die Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Die ersten Artikel im Telco Bereich habe ich bereits 2006 geschrieben, seit dem bin ich dem Thema treu geblieben und nebenbei läuft mittlerweile auch noch ein Telefon- und Smartphone Museum um die Entiwcklung zu dokumentieren.