Ganz einfach! Autofokus am Handy – so funktionieren die Systeme – wer sich schon mal als ein professioneller Handy-Fotograf versucht hat, wird sicherlich gemerkt haben, dass Fotos machen und Fotos knipsen zwei verschiedene Sachen sind. Denn um ein wirklich gutes und lebendiges Bild kreieren zu können bedarf es an vielen Faktoren, die man beim Fotografieren beachten muss. Dazu gehört unter anderem auch der Fokus. Um es den Fotografen leichter zu machen, werden inzwischen Autofokus-Optionen in die Smartphones eingebaut, um den gewünschten Gegenstand so scharf, wie möglich im Bild erscheinen zu lassen. Die Smartphones mit der besten Kamera bieten in der Regel auch solche Hilfsmittel an um wirklich gute Aufnahmen zu bekommen. Wie funktioniert aber der Auto-Fokus? Gibt es mehr als eine Methode diesen anzuwenden? Die Antworten auf diese Fragen erfahren die Leser aus dem folgenden Bericht!
Inhaltsverzeichnis
3 wichtige Autofokus Methoden
Wie die Überschrift schon verrät, gibt es grundsätzlich unterschiedliche Methoden den Autofokus richtig zu nutzen und diesen zu bestimmen. Je nach Gerät und Anbieter werden dabei Unterschiede Techniken eingesetzt: Kontrast, Phasen Autofokus und Laser Autofokus. Im Weiteren soll also untersucht werden, wie die drei funktionieren, wie man sie anwendet und welche der Methoden sich am besten eignet.
Kontrast
In der Regel nutzen die meisten Smartphones heutzutage die Kontrastmessung bzw. die Kontrast-Methode, um die richtige Schärfe für das Bild finden zu können. Die Linse der Kamera bewegt sich dabei so lange nach vorne und wieder zurück, bis sie die optimale Einstellung findet und das Foto gemacht werden kann. Durch ein bestimmtes Algorithmus wird dann ausgerechnet, an welcher Stelle der Kontrast am höchsten ist. Dabei hört man ein unverkennbares mechanisches Summen, welches den Fotografen bei dem Prozess begleitet. Was die Vorteile einer Kontrast-Methode betrifft, so kann man zu diesen die Einfachheit, Bequemlichkeit und die günstige Umsetzung zählen. Man benötigt zu dieser Methode keine weitere Hardware und kann sich auf das Endresultat stets verlassen. Jedoch gibt es auch Nachteile. zu diesen gehören unter anderen die Lichtverhältnisse und nicht-stabile Gegenstände. Was das erste betrifft, so müssen die Fotografen auf die Tageszeit bzw. Beleuchtung achten, denn ist diese ungünstig, arbeitet der Autofokus entweder langsam oder gar nicht. Bei den beweglichen Gegenständen kann es auch zu längerem „Zielen“ kommen und bis dahin kann sich das Motiv schon geändert haben.
Vorteile des Kontrastautofokus:
- Präzision: Der Kontrastautofokus ist in der Regel sehr präzise, da er die Schärfe anhand des Kontrasts im Bild ermittelt. Das bedeutet, dass er besonders gut darin ist, feine Details und Strukturen scharfzustellen.
- Gutes Abschneiden bei wenig Licht: Der Kontrastautofokus ist weniger anfällig für schwaches Licht als einige andere Systeme, da er nicht auf spezielle Sensoren angewiesen ist.
- Flexibilität: Der Kontrastautofokus kann auf dem gesamten Bildsensor eingesetzt werden, was eine höhere Flexibilität bei der Wahl des Fokuspunkts bietet.
- Kostengünstiger: Die Implementierung des Kontrastautofokus ist in der Regel kostengünstiger als die des Phasenautofokus.
Wann ist der Kontrastautofokus von Vorteil?
- Makroaufnahmen: Bei Nahaufnahmen, bei denen die Schärfentiefe sehr gering ist, ist die Präzision des Kontrastautofokus von Vorteil.
- Statische Motive: Bei unbewegten Motiven hat der Kontrastautofokus ausreichend Zeit, um die optimale Schärfe zu finden.
- Videoaufnahmen: In vielen Fällen wird der Kontrastautofokus auch für Videoaufnahmen verwendet, da er eine kontinuierliche und präzise Fokussierung ermöglicht.
Video: Autofokus richtig nutzen
Phasen Autofokus
Was den Phasen Autofokus betrifft, so findet man diese Option inzwischen bei vielen Geräten, unter anderen auch Samsung Galaxy S-Serie, Sony Xperia oder die aktuellen iPhone. Die iPhone Inhaber werden vermutlich mit dem Begriff „Focus Pixels“ viel mehr anfangen können, wobei dieser als Synonym zu dem Phasen Autofokus steht. Doch worum handelt es sich denn genau? Beim Eintreten des Lichtstrahls wird dieser an zwei Punkten, die sich in der Linse gegenüber liegen, verglichen. Dieser Vorgang wird als Phasenvergleich genannt. Nun wird das Bild bzw. das Motiv fokussiert und die beiden Punkte, sprich Lichtstrahlen, überlappen sich. Falls das nicht geschieht, rechnet das System die richtige Einstellung aus, stellt also die Linse so ein, dass das Bild schärfer erscheint und macht dann anschließend das Foto. Obwohl sich diese Methode dem Kontrast-Vorgang ähnelt, ist Phasen Autofokus viel präziser als sein Konkurrent. Jedoch kommen an dieser Stelle auch die Nachteile der Option. So kann es durchaus dazu kommen, dass Geräte, welche ein Phasen Autofokus inne haben, teurer werden, als Smartphones mit Kontrastmessung. Darüber hinaus sind sich die beiden Methoden sehr ähnlich, wenn es um die Lichtverhältnisse geht. Auch hier muss man auf die passende Beleuchtung achten, sodass die Farben des Bildes reich sein können, wobei der Phasen Autofokus eine schnellere Fokussierung und bessere Endresultate aufweist. Will man also Bilder in dunklen Umgebungen machen, so kann man auch die Kontrastmessung nutzen, die günstiger zu haben ist. Wer die Fotos aber schnell und scharf aufnehmen will, wird auf Phasen Autofokus nicht verzichten können. Ebenso kann man bewegliche Gegenstände und Objekte besser fotografieren, als bei der Kontrast-Methode, was sich insbesondere bei Videoaufnahmen bemerkbar macht. Hat man also vor, die Tiere im Wald mit der Kamera aufzunehmen, so eignet sich diese Methode am besten dafür an.
Vorteile des Phasenautofokus:
- Schnelle Fokussierung: Der Phasenautofokus ist deutlich schneller als andere Autofokus-Systeme, wie der Kontrastautofokus. Das ist besonders bei bewegten Motiven oder bei schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil.
- Präzision: Die Fokussierung ist sehr präzise, wodurch du gestochen scharfe Bilder erhältst.
- Mehr Fokuspunkte: Viele Smartphones mit Phasenautofokus bieten eine Vielzahl von Fokuspunkten über den gesamten Bildsensor verteilt. Dadurch kannst du den Fokuspunkt genau dort platzieren, wo du ihn haben möchtest.
- Verbesserte Serienbildfunktion: Dank der schnellen Fokussierung eignet sich der Phasenautofokus hervorragend für Serienaufnahmen.
Im Vergleich zum Kontrastautofokus:
- Kontrastautofokus: Hier wird die Schärfe durch die Analyse des Kontrasts im Bild ermittelt. Dieser Prozess ist zwar sehr genau, aber deutlich langsamer als der Phasenautofokus.
Laser Autofokus
Vorteile des Laserautofokus:
- Schnellere Fokussierung: Dank des Lasers findet die Kamera sehr schnell den optimalen Fokuspunkt, selbst bei wenig Licht oder bei bewegten Motiven.
- Höhere Präzision: Die Entfernungsmessung per Laser ist sehr genau, was zu schärferen Bildern führt.
- Bessere Ergebnisse bei schwierigen Lichtverhältnissen: Der Laser ermöglicht auch bei schlechten Lichtbedingungen eine zuverlässige Fokussierung.
- Verbesserte Tiefenschärfe: Durch die präzise Entfernungsmessung kann die Kamera die Tiefenschärfe besser kontrollieren.
Im Vergleich zu anderen Autofokus-Systemen:
- Phasen-AF: Dieser ist zwar auch schnell, aber bei wenig Licht weniger zuverlässig als der Laser-AF.
- Kontrast-AF: Dieser ist langsamer und kann bei bestimmten Motiven zu Schwierigkeiten führen.
Video: So nutzt man den Autofokus richtig
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Zuletzt aktualisiert: 4. Oktober 2024
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Sportstudent und zuständig für die Tarifaktionen der einzelnen Anbieter sowie für die Kombiangebote und Bundles mit Handys und Smartphones. Mittlerweile meistens im Homeoffice, dennoch nach wie vor produktiv. Apple Fan. Falls ich eine Aktion übersehen habe – gerne Mail an mich.